Vierte Hochstädter Lyriknacht am 5. September in der Hochstädter Kirche in Erinnerung an Horst Bingel

 

Martina Faust

 

Maintal/Hanau – Gedichte sind magisch. Und je geschichtsträchtiger der Ort, an dem sie zu Gehör kommen, desto stärker entfalten sie den ihnen innewohnenden Zauber. Daher laden die Horst Bingel Stiftung für Literatur und die Bürgerstiftung Maintal zur vierten Hochstädter Lyriknacht am Freitag, 5. September, ab 19 Uhr, wieder in die evangelische Kirche Hochstadt ein.

 

 

Dort, umgeben von den trutzigen Mauern der ehemaligen Wehrkirche, werden namhafte Lyriker sowie junge Debütanten ihre poetischen Zeilen vortragen und so an den bekannten Autor Horst Bingel erinnern. Der 1933 im nordhessischen Korbach geborene Schriftsteller war mit Hochstadt eng verbunden. Hier, am Wohnort der Familie, lehrte der Vater an der örtlichen Schule. Und hier begann der junge Horst Bingel auch seine schriftstellerische Laufbahn.

 

Seit 2011 hält die Horst Bingel Stiftung für Literatur mit der Hochstädter Lyriknacht die Erinnerung an ihren Namensgeber wach. Seit vergangenem Jahr tut sie dies gemeinsam mit der Bürgerstiftung Maintal. Kooperationspartner ist erneut das Hessische Literaturforum im Mousonturm. Und wenn in der Stille und Kühle des mächtigen Kirchenschiffs die Dichter ihre Stimmen erheben, um der Poesie Raum zu schenken, mit ihren Zeilen für das oft Unsagbare Worte finden, mahnen, loben, erinnern, klagen, dann ist dies ganz im Sinne von Horst Bingel.

 

Zu Gast bei der vierten Hochstädter Lyriknacht sind diesmal der ehemalige Stadtschreiber von Bergen, Thomas Rosenlöcher und die Autorin Silke Scheuermann, außerdem Andreas Altmann, Safiye Can, Viktor E. Georges, Franz Hodjak, Peter Neumann, Michael Wüstefeld und die Schülerin Louisa Arndt. Die Moderation liegt bei dem Leiter des Hessischen Literaturforums und Lyriker Harry Oberländer sowie Barbara Bingel, der stellvertretenden Leiterin des Albert Einstein-Gymnasiums und Witwe von Horst Bingel. Die Lesungen werden von Musik begleitet, und in den Pausen gibt es bei einem kleinen Imbiss im Kirchhof ausreichend Zeit für Gespräche.

 

Die Horst Bingel-Stiftung für Literatur mit Sitz in Frankfurt engagiert sich seit 2009 im Umfeld der Literatur. Sie tut das im Sinne ihres Namensgebers, der im April 2008 in Frankfurt verstarb. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke, ebenso wie die Bürgerstiftung Maintal, die seit 2008 in Maintal aktiv ist. Unter dem Motto „Unsere Stadt – unsere Zukunft“ engagiert sie sich ihrem breit gefassten Stiftungszweck folgende, mit eigenen und geförderten Projekten in den Bereichen der Kinder- und Jugendförderung, der Kunst und Kultur, der Altenhilfe, des Naturschutzes und der Landschaftspflege, der Integration, des Sports und der regionalen Geschichte. Nähere Informationen zu den beiden Stiftungen finden sich im Internet.

 

 

INFO:

 

Die Hochstädter Lyriknacht ist in diesem Jahr, dem Jahr des 80. Geburtstags des Namensgebers, Teil des 14. überregionalen Kultursommers Main-Kinzig-Fulda. Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von fünf Euro, ermäßigt drei Euro, an der Abendkasse erhältlich, die um 18.30 Uhr öffnet.

 

www.horstbingel.de

www.bürgerstiftung-maintal.de