Oberbürgermeister Feldmann und Sportdezernent Frank würdigen Verdienste Frankfurter Sportler auf der SPORTGALA 2017, Teil 1
Hartwig Handball
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Keine Angst, die Bilder und die Wahlen zu den Frankfurter Sportlern verschiedener Diszipline, die kommen auch noch. Morgen. Denn gestern am Samstag, 25. November, wurden Frankfurter Sportler für besonders herausragende Erfolge des Jahres geehrt. Frankfurter Bürger konnten online abstimmen und eine Jury hat die Sportler abschließend ausgewählt. Prämie: ein Siegerbembel.
Dieses vorgenommene Auswahlverfahren zergeht auf der Zunge und wie das genau zusammenpaßt, das verraten wir dann morgen. Heute geht es erstmal um die öffentliche Repräsentanz, die dieser Gala zukam. Diese GALA war im übrigen viel unterhaltsamer, als sich das mancher vorstellt und vor allem sehr viel unterhaltsamer als in den ersten Jahren dieses Ereignisses, wo wir das letzte Mal dabei waren. Da war es leicht zugig, draußen in Höchst. Jetzt aber mitten in der Stadt, in den MAINARKADEN genannten Sälen, gab's nur ein Problem: wie die vielen Ehrungen mit der Speisefolge zu kombinieren sei. Das wurde souverän gestaltet.
Heute geht's erst einmal um die Männer. So könnte man glauben, wenn man unser Bild, das dankenswerter Weise digital in die Redaktion flatterte, sich genau betrachtet. Doch so sieht es aus. An den Spitzen. Fast überall sind es immer noch Männer - und wenn dann mal eine Frau kandidiert, wie jetzt bei der CDU, dann ist uns das auch nicht recht. Richtig. Denn natürlich ist das Geschlecht nicht das einzige Kriterium für Führungsaufgaben. Uns fiel aber bei dieser wirklich angenehm verlaufenden Gala auf, daß insgesamt auch im Publikum mehr, sogar sehr viel mehr Männer saßen als Frauen, während sonst bei gesellschaftlichen Ereignissen eher Frauen erscheinen. Nein, wir reden jetzt nicht von Buchlesungen oder Veranstaltungen wie FRANKFURT LIEST EIN BUCH. Da ist das selbstverständlich.
Warum wir dann überhaupt darüber schreiben? Weil das vom Presseamt der Stadt Frankfurt verschickte Foto nebst den schriftlichen Ausführungen dazu, uns dazu zwingt. Es tobt nämlich derzeit - allerdings nur in der Frankfurter Presse, so sehr scheint das die Einwohner nicht zu interessieren - in den Stadtnachrichten ein hochgepuschtes Skandalon. Dauernd würden Fotos des OB Peter Feldmann in die Redaktionen geschickt. Seine Fotos allein gäbe es im November öfter als alle anderen Dezernenten zusammen. Ja - und? Ein OB hat doch auch die repräsentativen Pflichten in erster Linie. Nicht die Dezernenten. Die tauchen in der Öffentlichkeit auf, wenn aus ihrem Ressort etwas kommt, eine Eröffnung, eine besondere Pressekonferenz oder sonstwas.
Lächerlich finden wir eine solche Aufregung, Habermas und Adorno im Ohr, die uns für immer einen Terminus wie erkenntnisleitendes Interesse eingeimpft haben. Denn selbstverständlich erwartet man von einem Presseamt, daß es den ersten Mann der Stadt in seinen vielfältigen Aktivitäten als Oberbürgermeister auch zeigt, bzw. darüber berichtet. Schmählich und der Rede wert wäre es erst dann, wenn Fotos eine Aktivität vorgeben, die die Realität nicht einhält. Aber Peter Feldmann ist nun einmal ein OB, der tatsächlich auch in die Vororte geht, der viele Veranstaltungen mit seiner Anwesenheit 'beehrt', der in der Stadt so präsent ist, wie eigentlich kein anderer OB vor ihm. Erst recht nicht Petra Roth. Die aber war von alleine in allen Lokalseiten der Frankfurter Zeitungen fast täglich zu sehen. Die brauchte gar kein Presseamt. So kann man das auch sehen und so sehen wir das!
Schon komisch, daß das nun ausgerechnet im Zuge der Gala kommentiert wird. Aber gerade weil die so lebendig blieb und eine große Auswahl von unterschiedlichen Sportarten und ihren Vertretern bot, wollen wir das uns für morgen und ausführlicher mit der Auflistung aller Siegerinnen und Sieger aufheben. Jetzt geht es nur um die Erwähnung des Ereignisses, das das Foto der vier Männer dokumentiert. Und so froh wir sind, überhaupt ein Foto geschickt zu bekommen, ist es eben doch typisch, daß nicht die Gewinner gezeigt werden, sondern die, die für das Zustandekommen der Veranstaltung verantwortlich sind. Das ist jetzt positiv ausgedrückt.
Und jetzt zur Sache: Anlässlich der Veranstaltung betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann seine große Wertschätzung für die Anstrengungen der Frankfurter Sportvereine. „Sie leisten eine großartige Arbeit, um den sozialen Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft zu stärken. Da sind wir – Sportdezernent Markus Frank und ich – uns absolut einig. Mit unserer gemeinsamen Unterstützung können sie jederzeit rechnen“, sagte das Stadtoberhaupt. „Sport erreicht Menschen quer durch alle Ebenen der Gesellschaft, öffnet Möglichkeiten für Jung und Alt, Behinderte und Nichtbehinderte, Männer und Frauen unabhängig von ihrer religiösen und nationalen Zugehörigkeit“.
Für Stadtrat Markus Frank ist die Sportgala mittlerweile eine schöne Tradition geworden, um das Sportjahr in einem feierlichen Rahmen gemeinsam mit den Sportlern, Trainern und Ehrenamtlichen abzuschließen. „Der Erfolg der Sportlerinnen und Sportler ist mir aber auch gleichzeitig Ansporn und Verpflichtung, um die Rahmenbedingungen für die Aktiven kontinuierlich zu verbessern“, sagte Stadtrat Markus Frank. „Wir stärken die Sportinfrastruktur, indem wir nachhaltig in die städtischen Sportanlagen investieren und ein Zuschussprogramm für Verbesserungsmaßnahmen in vereinseigene Sportanlagen pflegen. Darüber hinaus unterstützen wir Vereine, die sich um den Nachwuchs der jungen Talente kümmern, mit Vereinszuschüssen.“
Das die wohlgesetzten Worte der politisch Verantwortlichen. Mehr über die GALA und die Gewinner morgen.
Foto: links Siggi Dietrich, dem der Frauenfußball viel verdankt. Er hatte den 1. FFC Frankfurt aufgebaut und gibt nicht auf, auch wenn jetzt kapitalstarke Bundesligavereine ein Frauenprogramm aufgelegt haben und mit teuer eingekauften Spielerinnen punkten. Daneben OB Peter Feldmann(SPD), Roland Frischkorn und der Sportdezernent Markus Frank (CDU) © stadt-frankfurt.de