Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Frankfurt prescht nicht vor, sondern hält sich an die Tradition, erst nach dem Totensonntag den Weihnachtsmarkt zu eröffnen, der nun bis vor Weihnachten zentraler Anlaufpunkt für alle Touristen wird - aber auch für die Einheimischen, denn der Frankfurter Weihnachtsmarkt ist außerordentlich gemütlich und beliebt.
Klar, aufpassen muß man schon wie überall, denn wenn viele Menschen zusammenkommen, dann sind das für Taschendiebe die idealen Gelegenheiten. Also wenig Wertgegenstände mitnehmen, auch das ist eine gute Alternative. Weihnachtsmarkt bedeutet auch: Ab jetzt ist Weihnachten überall. Die Schaufenster sind seit Tagen festlich dekoriert und so manch Besucher sucht bereits auf der Zeil nach einem Geschenk. Das sollte man in diesem Jahr nicht auf die lange Bank schieben, denn die Vorweihnachtszeit ist sehr kurz und der 24. Dezember fällt auf einen Sonntag. Doch bevor alle den Heiligen Abend in warmen Stuben zusammen mit ihren Lieben verbringen, lohnt sich ein Besuch auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt.
Diesen hat Oberbürgermeister Peter Feldmann am Montag, 27. November, auf dem Römerberg eröffnet. Inmitten strahlender Weihnachtsmarkstände, dem Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein und gemütlicher Atmosphäre, die das bunt gemischte Publikum erzeugte, zeigte sich auch das Frankfurter Stadtoberhaupt sehr angetan: „Unser Weihnachtsmarkt ist alljährlich nicht nur ein kulinarisches und optisches Highlight, sondern ein Ort der Begegnung. Hier treffen sich Freunde, Kollegen oder auch Menschen, die sich schon lange nicht mehr gesehen haben.“
Feldmann berichtete von Tradition und Geschichte des Frankfurter Weihnachtsmarktes. Er bedankte sich bei Tourismus-Chef Thomas Feda und seinem Team für die hervorragende Vorbereitung des Marktes und bei Bürgermeister Bernhard Halbe aus Schmallenberg für den Weihnachtsbaum. Dieser erstrahlte zur Eröffnung dank zahlreicher Leuchtdioden das erste Mal in voller Pracht.
Bevor die Schlagersängerin Michelle die Vorweihnachtszeit musikalisch einleitete, forderte Feldmann die Besucher auf, die Stadt der Vielfalt und des Zusammenhaltes näher kennenzulernen: „Frankfurt hat seinen Einwohnern und Gästen so viel zu bieten. Kaum eine andere Stadt ist derart modern, aktiv und dabei dennoch traditionsbewusst und bodenständig, wie unsere Metropole am Main.“
Foto: Besucher bei der Eröffnung © Stadt Frankfurt, Heike Lyding