Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Peter Fischer, Präsident des Bundesliga-Vereins Eintrach Frankfurt will nicht gelten lassen, dass Bürger aus Protest die Partei AfD wählen. In hr-iNFO sagte Fischer, er sehe viele Probleme in Deutschland, aber: „Protest kann man anders und ganz deutlich üben und äußern, ohne diese Partei zu wählen.“
Stattdessen forderte er mehr bürgerschaftliches Engagement, etwa in Ortsbeiräten der demokratischen Volksparteien: „Man kann dafür sorgen, dass die mal wach werden, ganz bestimmte Dinge für Deutschland verändern und vor allen Dingen für mehr Gleichheit sorgen, dass man Gruppen und Bildungsschwache nicht ausschließt.“
Peter Fischer fühlt sich durch die Mitgliederversammlung von Eintracht Frankfurt gestärkt. Er war trotz seiner umstrittenen Aussagen zur AfD mit 99 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Fischer sagte: „Es tut in so einer Sache gut, zu wissen, wo eine Eintracht-Familie steht. Das ist es auch, was ich im Moment ganz stark brauche.“
In seiner Rede ging er auch daraus ein, daß er nach seinem Vorpreschen - wie es manche empfanden, wir nicht - nun erwarte, daß andere Bundesligavereine nachzögen. Daß der deutsche Fußball hier gefordert ist, stärker als jede andere Sportart, hat eben auch damit zu tun, daß im hochbezahlten Fußball die Nationalität der Spieler nicht nur keine Rolle spielt, sondern ausländische Spieler stärker, also besser sind und erfolgreicher spielen als der deutsche Durchschnittsspieler und unter den Deutschen wiederum sind Spieler mit Migrationshintergrund im Schnitt erfolgreicher, weil Fußballspielen zu den wenigen, billigeren Sportarten gehört, wo außer Schuhen und ev. Vereinsmitgliedschaft keine Kosten entstehen, also für diese Klientel geradezu ein Angebot ist, oft das einzige, wo von Anfang an eine Chancengleicheit mit den 'eingeborenen' Deutschen herrscht.
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