a helkesander50 Jahre Zweite Frauenbewegung am Freitag, 14. September, 18 Uhr, Kaisersaal, Rathaus Römer

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - 2018 jährt sich nicht nur das 100-jährige Frauenwahlrecht, vor 50 Jahren begann mit dem legendären Tomatenwurf gegen die Ignoranz frauenpolitischer Themen nach einer Rede von Helke Sander eine neue Phase der Frauenbewegung. Frankfurt wurde neben Berlin zum Zentrum der neuen Frauenbewegung in Deutschland.

Deshalb ist im Historischen Museum neben der umfassende Ausstellung  zum 100jährigen Frauenwahlrecht, nun auch im Frankfurter Rathaus der 50ste Jahrestag gewürdigt. Anläßlich des Jubiläums „50 Jahre Zweite Frauenbewegung“ lädt Frauendezernentin Rosemarie Heilig am Freitag, 14. September, um 18 Uhr zu einem Empfang in den Kaisersaal sein. Nach einer Einführung von Halina Bendkowksi, Agentin für Feminismus und Geschlechterdemokratie, zum Thema „Feministischer Geschichtsalarm“ zieht Protagonistin Helke Sander ihr Resümee zu „50 Jahre nach dem Tomatenwurf“.

Helke Sander, Filmregisseurin und Autorin, wurde am 31. Januar 1937 in Berlin geboren und studierte unter anderem an der Deutschen Film- und Fernsehakademie. 1968 gehörte sie zur Mitbegründerin des „Aktionsrats zur Befreiung der Frauen“. Viele Themen der Zweiten Frauenbewegung wie Selbstbestimmung, Sexualität, Kindererziehung, Gewalt in der Ehe, die Abschaffung des Abtreibungsverbots und des Paragraphen §218 setzte sie in ihren Filmen um. Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Preise. Helke Sander lehrte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, war Mitbegründerin des Bremer Instituts für Film und Fernsehen und veröffentlichte mehrere feministische Bücher.

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50 Jahre Zweite Frauenbewegung
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