KulturRegion FrankfurtRheinMain stellt Jahresprogramm 2013 vor
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Für die meisten ist es schwierig, in der Stadt Frankfurt und drumherum die verschiedenen regionalen Kulturträger auseinanderzuhalten. Das ist schon fast so schlimm wie die verschiedenen lokalen und regionalen Wirtschaftsförderungen oder die touristischen Vereinigungen.
Bei der KulturRegion FrankfurtRheinMain handelt es sich nicht um den Kulturfonds, der mit weitaus mehr Geld ausgestattet sind. Das ist erst einmal wichtig. Ob beide Institutionen zusammengelegt werden sollten, muß man sich deshalb gut überlegen, weil durchaus unterschiedliche Schwerpunkte zu konstatieren sind. Da geht es bei dem Kulturfonds um die sogenannten Leuchttürme der Region, die in Verbindung mit Schwerpunktthemen wie EXPRESSIONISMUS oder jetzt ROMANTIK IN DER REGION hochkarätige Ausstellungen und andere Veranstaltungen unterstützen.
Die KulturRegion FrankfurtRheinMain dagegen macht die Alltagsarbeit und die macht sie in bestimmten Bereichen ausgesprochen gut! Prof. Dr. Felix Semmelroth, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt und Aufsichtsratsvorsitzender der KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH stellte gemeinsam mit der Geschäftsführerin Sabine von Bebenburg das Jahresprogramm der KulturRegion mit ihren Projekten vor.
Ganz aktuell findet – in diesem Jahr zum 19. Mal - wieder das Internationale Kindertheaterfestival „Starke Stücke“ statt, das vom 26.2. bis 8.3.13 in über 80 Vorführungen an 29 Orten der Region herausragende europäische Theaterproduktionen für ein junges Publikum zeigt. Begleitet wird das Festival durch ein Workshop-Programm für Schulen und Kindergärten sowie durch ein internationales Symposium, das gemeinsam mit dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain organisiert wird.
Nicht nur in Berlin oder New York sprießt und grünt es aus allen Ritzen, auch hier in FrankfurtRheinMain wird inzwischen auf Dächern, Hinterhöfen, Vorgärten und Stadträndern gebuddelt, gesät, gepflanzt und geerntet. Urban Gardening heißt der neue Gartenhype, den GartenRheinMain, das Projekt der KulturRegion, 2013 als Jahresthema aufgreift. Unter dem Titel „Neue Lust am Grün“ werden zahlreiche Urban Gardening-Projekte an ausgewählten Orten der Region vorgestellt. Am 14. März erscheint das Jahresprogramm GartenRheinMain mit rund 700 Veranstaltungen. Zusätzlich gibt es im neu renovierten Palmensaal des Frankfurter Palmengartens eine ambitionierte Vortragsreihe zu Urban Gardening, die von Frankfurt ausgehend, den Blick bis nach New York weitet.
Warum man für Urban Gardening keinen deutschen Begriff nutzte, ist ein absoluter Schwachpunkt dieser doch guten Absicht. Es wird neben den Themen Unternehmenskultur und Arbeiterkultur auch Thema bei den Tagen der Route der Industriekultur Rhein-Main sein , die wieder in der letzten Ferienwoche der Hessischen Sommerferien, vom 13. bis 18. August stattfindet, denn Industriebrachen und Konversionsflächen sind begehrte Flächen für temporäre, bzw. mobile Gärten.
Ein besonderes Highlight bietet dieses Jahr das Projekt Geist der Freiheit – Freiheit des Geistes mit dem Schwerpunkt „Freies im Gesang – 175 Jahre Musik im Zeichen der Freiheit, das in Kooperation mit dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain durchgeführt wird. Ein Höhepunkt wird das Chortreffen am 19. Mai in Darmstadt sein, zu dem sich unter dem Motto „Freies im Gesang“ 32 Chöre aus der Region präsentieren.
Burgen, Schlösser und Paläste widmet sich 2013 dem Schwerpunkt Burgenromantik, denn Burgen und vor allem Burgruinen waren Sehnsuchtsorte der Romantiker. Ein Schreibwettbewerb zum Thema Märchen, die auf Burgen der Region spielen, ist für 2013 geplant.
Die im vergangenen Jahr zusammen mit dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain initiierte Route „Via Brentano – Route der Romantik“ kann ab Mitte des Jahres auch als Einzelreisender erlebt werden. Eine Broschüre mit den Stationen auf der Route von Bingen nach Aschaffenburg erscheint im Juni 2013.
Schließlich gibt die KulturRegion die Programme „Museen und Sonderausstellungen“ (bereits erschienen) und „Festspielsommer 2013“ heraus.
Prof. Felix Semmelroth, Aufsichtsratsvorsitzender der KulturRegion Frankfurt RheinMain und Kulturdezernent der Stadt Frankfurt zeigt sich beeindruckt: „Die Jahresprogramme der KulturRegion zeigen die ungeheure Vielfalt und Attraktion der Region. Viele Projekte konnten sich als starke Kulturmarken unter dem Dach der KulturRegion etablieren. Das macht diese regionale Kulturorganisation so einzigartig.“ Die Geschäftsführerin der KulturRegion, Sabine von Bebenburg, ergänzt: „Wir zeigen nicht nur, was die Region an kulturellem Reichtum zu bieten hat. Wir haben in mehr als sieben Jahren ein stabiles regionales Netzwerk geschaffen, mit dem verschiedenste KulturProjekte durchgeführt werden können - Eine große Chance für die Region: ‚Kultur in der Region – Kultur für die Region‘“.
Mehr Informationen unter www.krfrm.de
