"Wir werden alles geben, um auch in Mainz zu gewinnen"

Im Sonntagabendspiel besiegt Eintracht Frankfurt in einem packenden Spiel die Werkseigenen aus Leverkusen mit 2:1,Die Stimmen zum Spiel

Jürgen Schneeberger

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Schon allerhand, wie das zusammenkommt, daß beide Mannschaften durch die Europa League besondere Belastungen tragen, aber auch besondere Erfolge erzielen, was sich - so hoffen - beide, auf die Bundesliga auswirken möge. Insbesondere Eintracht Frankfurt hat nach zwei nicht gewonnenen Spielen - ärgerlich, weil beide Male möglich - den Sinn nach mehr...
Bruno Hübner - Sportdirektor Eintracht Frankfurt

Durch den Sieg in Rom haben wir in der Liga den Weg zurück gefunden. Das hat uns natürlich sehr gut getan. Wenn man gegen eine so qualitativ hochwertige Mannschaft gewinnt und so ein gutes Spiel zeigt, dann ist dieser Sieg auch verdient. Wir haben trotz guter Chancen versäumt, dass dritte Tor zu machen, aber dafür haben wir in der Defensive sehr gut Arbeit geleistet. Wir wollten Paroli bieten und das hat gut geklappt. Es war alles in allem ein tolles Bundesligaspiel und wir blicken optimistisch auf die zwei Spiele, die noch vor der Winterpause, vor uns liegen.


Mijat Gacinovic – Eintracht Frankfurt

Die drei Punkte waren für uns sehr wichtig. Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft gespielt und gewonnen. Das ist die Hauptsache. Wir haben gespielt, wie es unser Trainer  wollte und wenn wir so spielen, können wir jede Mannschaft schlagen.
Natürlich war nicht alles perfekt, aber zum größten Teil war vieles gut. Leverkusen ist eine sehr starke Mannschaft und weil wir das dritte Tor nicht gemacht haben, hat Leverkusen zum Schluss auf den Ausgleich gedrängt. Leverkusen hatte auch am Donnerstag europäisch gespielt, müde waren wir trotzdem nicht, unsere Fans motivieren uns immer und peitschen uns nach vorne.
Für mich war heute Filip Kostic der beste Mann. Er spiel die ganze Saison über sehr stark und er hat ein riesiges Potenzial.  Ich hoffe nur, dass er so weiter macht.


Danny da Costa – Eintracht Frankfurt

Es ist natürlich doppelt so schön, gegen den Ex-Verein ein Tor zu schießen und vor allem noch gegen Lukas Hradecky. Das liegt daran, dass ich gegen ihn früher, nicht mal im Training ein Tor machen konnte (lacht).
Wenn unsere drei Stürmer nicht treffen, dann müssen wir anderen halt einspringen, heute war es Filip Kostic und ich. Unser Trainer will das so, dass wir anderen Spieler mit in den Strafraum reingehen. Dass wir auch ohne Tore durch unsere Stürmer gewinnen, freut mich natürlich ganz besonders. Der Sieg heute, ist ein verdienter Sieg. Dass wir unser Spiel in Rom nach einem Rückstand noch drehen konnten und als Sieger vom Platz gehen zu können, das gab uns nochmal einen großen Schub und das hat uns so richtig gut getan. Unsere Mannschaft hat sehr viel Qualität, außerdem wollen wir zeigen, dass wir keine Eintagsfliegen sind.
Ich fühl mich weiterhin sehr gut und fit. Unsere Kräfte werden gegen Mainz und Bayern noch reichen und danach freuen wir uns erstmal auf ein paar Tage Urlaub.


Simon Falette – Eintracht Frankfurt

Wir haben einige Torchancen liegenlassen und deswegen verpasst, dass Spiel vorzeitig für uns zu entscheiden, aber trotzdem bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden, den wir haben das Spiel nach Hause gebracht und das ist das Wichtigste.
Wir müssen jetzt weiterhin von Spiel zu Spiel denken. Dass wir heute gewonnen haben, war nach den zwei letzten Niederlagen sehr wichtig für uns. Es war wichtig zu gewinnen, nachdem wir zweimal in der Liga verloren haben. Wir werden alles geben, um auch in Mainz zu gewinnen.


Lukas Hradecky – Bayer Leverkusen

Es war ein tolles Bundesligaspiel. Es gab Schlüsselmomente, bei denen die Eintracht ihre Tore gemacht hat. Wenn man in jedem Spiel zwei Tore geschossen bekommt, kann man nicht mehr so viele Spiele gewinnen.
Wir fahren heute sehr enttäuscht von hier nach Hause. Jetzt hatten wir nach dem schlechten Ligastart mal einen kleinen positiven Lauf und hätten sehr nah an die Eintracht rücken können.... Und jetzt fahren wir wieder mit leeren Händen heim. Es ist natürlich jetzt für die Mannschaft sehr schwer, wieder neu zu starten, weil wir noch einige Punkte holen müssen. Wir müssen einfach weiter positive denken und weiter machen. Ich kenne die starke Dominanz und die Härte der Eintracht, das ist schon so, seitdem ich die Eintracht kenne. Wir haben zu viel Reaktion auf das Spiel der Eintracht gezeigt. Auch ich habe das durch Ante Rebic zu spüren bekommen.....
Aber das macht die Eintracht sehr stark, ich muss sie da loben, dass sie es so machen. Als Gegner, darf man sich von so einem Spielsystem nicht beeinflussen lassen. Aber wir sollten davon lernen.
Wir müssen versuchen, aus den letzten beiden Spielen der Vorrunde noch vier bis sechs Punkte zu holen, damit wir wenigstens noch ein bisschen was gut machen können.
Es war für mich toll, hier wieder im Stadion zu spielen, die Atmosphäre hier ist immer großartig. Fast wäre ich beim Warmmachen auf die falsche Seite gelaufen... (lacht)


Adi Hütter - Eintracht Frankfurt

Ich habe heute ein sehr gutes und tolles Bundesligaspiel gesehen. Trotz dem Spiel am Donnerstag in Rom, haben wir nochmal alles über 90 Minuten rausgehauen. Ein Spiel, wo beide Mannschaften versucht haben, nach vorne zu spielen. Wir hatten natürlich am Anfang viel Glück, da hätte Leverkusen auch in Führung gehen können. Aber über die 90 Minuten sehe ich trotzdem einen verdienten Sieger für uns. Ich habe heute eine ganz tolle  Mannschaftsleistung gesehen. Der Gegner hat uns heute aber alles abverlangt.


Heiko Herrlich - Bayer Leverkusen

Wir haben heute ein tolles Fußballspiel gesehen. Wir hatten unsere Chance in diesem Spiel, konnten sie aber nicht nutzen. In den entscheidenden Situationen waren wir defensiv einen Tick zu wenig aggressiv. Der Unterschied war heute, dass Frankfurt viel aggressiver als wir gespielt haben, manchmal über das Ziel hinaus. Ich habe schon viele Spiele von Dr. Brych gesehen, da gab es schon mal einen Platzverweis. Insgesamt haben wir gegen die Robustheit in den entscheidenden Situationen kein Mittel dagegen gehabt. Und letztendlich zurecht verloren. Wir haben gegen eine Topmannschaft gespielt, die gefühlt die beste Saison seit Jahren spielt. Es ist schwer, hier zu spielen. Frankfurt ist da einen Riesenschritt weiter, sie führen die Zweikämpfe immer hart an der Grenze. Da können wir noch eine kleine Schippe drauflegen.