E t online.deSebastian Rode wird seit dem 27. Dezember wieder ein Adler und für die laufende Saison von Borussia Dortmund bis zum Sommer 2019 ausgeliehen

Claudia Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Eigentlich sind die bezahlten Fußballspieler derzeit in Urlaub, mit den Familien zu Hause oder in die Ferien weggefahren, Sebastian Rode dagegen, derzeit Spieler bei Borussia Dortmund, aber nicht auf dem Platz eingesetzt, kam nach Frankfurt. Das wäre für einen, der aus Alsbach-Hähnlein (Bergstraße) kommt, noch nichts Besonderes. Aber er kam, um zu bleiben. Vorerst, nachdem er am letzten Donnerstag den Medizincheck erfolgreich absolvierte, bekam er den Ausleihvertrag von der Eintracht, den er flugs unterschrieb.

Damit ist beisammen, was zusammengehört oder wie soll man ausdrücken, daß Sebastian ein Heimkehrer, ein Rückkehrer ist, denn er spielte bei Eintracht Frankfurt bereits zwischen 2010 und 2014 . Es waren für Rode insgesamt 108 Pflichtspielen für die Eintracht und er erzielte dabei fünf Tore und gab 15 Torvorlagen vor.

Der Wechsel auf Leihbasis hatte sich schon länger angedeutet, weil Sebastian Rode, seit er die Eintracht verließ, nie wieder in einer Mannschaft so zum Zuge kam wie damals in Frankfurt. Er wurde erst 2014 von Bayern München ablösefrei verpflichtet und ging 2016 zu den Dortmundern, wo er bis 2020 vertraglich gebunden ist, er noch stärker von langwierigen Verletzungen geplagt war. Es ist deshalb schwer entscheidbar, ob die häufigen und harten Verletzungen für den Karrierknick verantwortlich sind oder aus welchen Gründen er in den beiden Mannschaften nicht so reüssieren konnte.

Mit dem Wechsel nach Frankfurt verbindet er die Hoffnung, daß es wieder richtig ums Fußballspielen geht. Das kann er ab dem 3. Januar beim Training schon mal ausprobieren und dann ab 4. Januar mitfliegen in die USA, wo die Eintrachtspieler bis 13. Januar ihr Trainingslager in Florida haben. Als Mittelfeldspieler ist er durchaus für  Eintracht Frankfurt interessant. 

Sportvorstand Fredi Bobic: „Wir sind überzeugt, die Qualität des Kaders mit Sebastian, einem absoluten Teamplayer, weiter anzuheben. Er hat in den vergangenen vier Jahren beim FC Bayern und in Dortmund viel an Erfahrung gewonnen, die uns nun zu Gute kommen wird. Charakterlich passt Sebastian ganz hervorragend in unser Team. Wir haben ihn in den letzten Wochen und Monaten genau unter die Lupe genommen und haben feststellen können, dass er seine Verletzung komplett überwunden hat. Wir sind der Überzeugung, dass diese Lösung für alle Parteien ein Gewinn ist.“

Sebastian Rode: „Ich bin sehr glücklich darüber, endlich wieder voll angreifen zu können. Ich habe die Zeit bei der Eintracht und vor allem die Fans in toller Erinnerung und es ist schön wieder hier zu sein. Das Team steht sehr gut da und hat viel vor in den kommenden sechs Monaten. Dazu möchte ich natürlich meinen Beitrag leisten“.

Sportvorstand Fredi Bobic: „Sebastian Rode hat in der Vergangenheit gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt. Wenn er verletzungsfrei bleibt, wird er uns weiterhelfen können. Er wollte zu uns und hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir es realisieren konnten“.

Es heißt, er sei Eintracht Frankfurt bei den finanziellen Forderungen entgegengekommen und es ist auch klar, daß es erst einmal nur um eine Ausleihe geht, die nicht selbstverständlich in eine Festanstellung führt, weder für den Verein, noch für den Spieler. Was deutlich wurde, ist einfach, wie froh er ist, in dieser spannenden Phase der Frankfurter dabei sein zu können - natürlich hofft er, daß er dem Verein gut tun wird.

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