Jürgen Schneeberger
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Trotz der großen Zeitumstellung nach der Rückkehr aus den USA, gewinnt die Eintracht aus Frankfurt ihren Rückrundenauftakt mit 3:1 gegen den FC Freiburg. Beim 3:1 Heimerfolg war Trainer Adi Hütter sehr unzufrieden mit der Leistung seiner Spieler. Auch die Spieler kämpften mit ihren müden Beinen. Wiederkehrer Sebastian Rode war froh, als er nach 70 Minuten ausgewechselt wurde.
Stimmen zum Spiel
Danny da Costa – Eintracht Frankfurt
Wir waren in den entscheidenden Phasen da und waren auch aggressiv genug.
Man konnte heute genau sehen, wie wichtig unsere Drei da vorne für uns sind. Dass sie heute alle drei getroffen haben, macht sie mit Sicherheit noch sicherer. Sie sind enorm wichtig für unser Spiel, sie machen die Bälle fest. Die Drei sind für uns eine Riesenwaffe.
Gelson Fernandes – Eintracht Frankfurt
Die kurze Pause und die Reisestrapazen, die möglicherweise an unserer Müdigkeit schuld sind, sollen keine Ausreden sein. Wir haben ja zum Glück gewonnen. Jetzt müssen wir uns auf das kommende Spiel in Bremen konzentrieren.
Sebastién Haller - Eintracht Frankfurt
Wir haben den Unterschied in der ersten Hälfte gemacht. In der zweiten Halbzeit war Freiburg besser, wir standen tiefer und sie hatten mehr Ballbesitz. Da waren wir nicht so kompakt. Ich habe gesagt, wir wollen so weitermachen wie in der Hinrunde. Momentan machen wir es gut. Wir versuchen die ganze Zeit miteinander zu sprechen, die Balance zu finden zwischen Defensive und Offensive. Wir bleiben positiv und machen unseren Job. Wir sind Stürmer und wollen Tore erzielen. Das müssen wir verbessern, wenn wir oben mitspielen wollen. Jeder Ball muss drin sein. Es ist egal, wer die Tore macht. Wichtig ist, dass wir die Tore früh machen, damit das Spiel einfacher wird. Wir arbeiten immer füreinander und das eine Mal ist es Luca Jovic, das andere Mal ist es Ante Rebic, das andere Mal bin ich es. Heute waren es wir alle drei. Das ist gut für unser Selbstvertrauen und es zeigt, dass wir gut zusammenarbeiten. Wir haben jetzt genug Zeit zur Regeneration. Das ist gut.
Wir müssen unser Spiel gewinnen. Heute war gerade mal das erste Spiel der Rückrunde und da ist zu früh, um auf die anderen zu schauen. Aber natürlich ist es gut, wenn die anderen ihre Spiele verlieren.“
Sebastian Rode – Eintracht Frankfurt
Ich bin sehr zufrieden. Vor allem, dass wir gewonnen haben. Aber auch die Leistung war ordentlich. Ich bin unglaublich froh, wieder in der Startelf gestanden zu haben. Das letzte Mal ist zwei Jahre her. Ich hatte es gehofft, konnte es aber nicht erwarten. Das hat mir nochmal einen guten Push gegeben. Meine Nacht war deshalb auch kürzer. Dann die Fans hier zu sehen, da muss man sich nicht mehr motivieren. Die Abstimmung war ganz gut. Es gibt die eine oder andere Situation, die man noch besser machen kann, aber für das erste Mal war es schon recht gut. Der Trainer hat mir viel mitgegeben und ich habe es versucht umzusetzen. Die Mannschaft hat es mir leicht gemacht. Die Flanke vor dem 1:0 war nicht ganz optimal, aber Ante hat sich gut durchgesetzt. Das war ein geiles Gefühl. Am Ende wurden die Beine etwas schwer, von daher war es gut, in der 70. Minute dann rauszukommen. Unsere drei Stürmer sind wirklich sehr, sehr gute Stürmer. Jetzt können sie gerne jede Woche alle drei treffen. Es gibt noch einiges zu verbessern, aber hier ist ein enormes Potenzial. Mit der Mannschaft ist einiges möglich.
Adi Hütter - Eintracht Frankfurt
Ich kann nur den Freiburgern zu einer guten Leistung gratulieren. Ich habe kein gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Freiburg hat das toll gemacht. Wir hatten zehn gute Minuten vor der Pause, bis dahin viel zu langsam gespielt. In der zweiten Halbzeit sind wir hinterhergelaufen, hatten zu wenig Entlastung. Zum Schluss müssen wir höher gewinnen. Am Ende des Tages zählt trotzdem das Ergebnis. Das hätte ich vorher gerne unterschrieben. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber nicht mit der Leistung. Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Konter besser und klarer nutzen, dann wäre es einfacher für uns gewesen. Mir hat das Spiel überhaupt nicht gefallen. Wir haben zu viel vermissen lassen, nicht geschlossen als Mannschaft gearbeitet. Aber es geht auch nicht immer und wir müssen auch dem Gegner ein Kompliment machen, der es eng gemacht hat. Wenn man am Ende 3:1 gewinnt, zeigt das, dass wir Qualität haben. Heute haben wir die drei Stürmer gebraucht. Sie machen individuell auch viel für die Mannschaft, wenn der Gegner den Ball hat.
Ich mache die Müdigkeit der Mannschaft nicht zum Thema. Wir haben nicht nur viele Sachen im technisch-taktischen Bereich nicht gut gemacht.
Christian Streich - SC Freiburg
Ich bin sehr enttäuscht. Es war ein furchtbares Spiel aus unserer Sicht. Taktisch hat alles gepasst, es war schwer für Frankfurt, weil wir es gut zugemacht haben. Frankfurt ist hier Zuhause und spielt offensiv, da gibt es Räume. Die haben wir nicht gut genug genutzt. Du musst die Nadelstiche setzen mit aller Überzeugung, um hier in Führung zu gehen. Dann machen wir Fehler. Haller kannst du nicht immer verteidigen, Rebic macht ein unglaublich gutes Tor, dann machen wir ein Fehler und es steht 3:0. Wenn du dann ganz aufmachst, kriegst du sechs oder sieben. Wir haben dann gut gearbeitet, machen das 3:1. Schade. Das hat mich sehr enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, es wäre mehr drin gewesen. Aber Fußball ist halt kein Wunschkonzert.
Fotos:
© JS
Info:
Am nächsten Spieltag spielen am 26. Januar
um 15.30 Uhr SC Freiburg gegen Hoffenheim
um 18.30 Uhr Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt