Trainer Armin Veh versorgt sein „Baby“ Eintracht Frankfurt weiter
Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Ach, das vergaßen wir dann doch zu fragen, in der großen Runde der Pressekonferenz zur Verlängerung des Vertrages von Armin Veh um ein Jahr, in der er mehrfach mit dem gewissen Lächeln von „meinem Baby“ sprach. Was wird dann eigentlich aus dem noch Zwei-, dann Dreijährigen? Versorgt Veh auch über den 30. Juni 2014 hinaus sein Kleinkind Eintracht Frankfurt?
Ja, es hatte schon etwas von einem Familientreffen, das nette Beieinander auf dem Podium, angefangen vom Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen, über „Cheftrainer“ Armin Veh bis zu Sportdirektor Bruno Hübner, der von sich sagen konnte, daß er hundertprozentig davon überzeugt war, daß Armin Veh seinen Vertrag bei der Eintracht verlängern werde, selbst da, als dieser davon ganz und gar nicht überzeugt war. Woraufhin dieser nickte, das galt der Aussage, daß Veh zwischendurch wirklich nicht wußte, ob er bleiben wolle, daß nämlich das Pendel an der Waage eher in die andere Richtung gegangen sei: nicht zu verlängern.
Was sich aber in dieser Pressekonferenz eindeutig zeigte, das war, daß alle Unkenrufe, es sei eine strahlende Schalke-Schönheit, die Armin Veh magisch anziehe und er nach Gelsenkirchen ginge, keine Grundlage hatten. Das war das gemeinsame Nicken von Bruchhagen und Veh, als es darum ging, herauszustellen, daß niemals Schalke eine Option für den Wechsel war, sondern nur die Mittel, die die Frankfurter Eintracht für den Aufbau der Mannschaft, sprich neue, weitere Spieler habe. Denn die ursprünglich veranschlagten drei Millionen Euro waren ihm – und Sportdirektor Hübner – viel zu wenig.
Wie hoch der Etat nun sei?, war die meistgestellte Frage in der Runde. Alle drei dort oben auf dem Podium schwiegen eisern. Woher andere Kollegen dann konkretere Informationen haben? Auf jeden Fall hörte man von sechs bis acht Millionen, die nun zur Verfügung ständen. Denn einen Tag vor der Weiterbeschäftigung von Veh hat sich mit Fiat ein neuer Hauptsponsor eingestellt, der die Konditionen finanziell sehr positiv verändert.Man spricht von bis zu 20 Millionen Euro. Die Spieler werden auf jeden Fall ALFA ROMEO auf dem Trikot tragen, was nicht ohne ist, während der bisherige Hauptsponsor KROMBACHER - „Eine Perle der Natur“ - vertragsgemäß nach einem Jahr sich auf fünf Jahre bei der Eintracht mit 'normalem' Sponsoring beteiligt. Es gibt also weiterhin Krombacher Bier in der Arena, von dem Bruchhagen meinte, es solle mäßig, aber von vielen regelmäßig getrunken werden.
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