Kinderstube im Katzendschungel des Zoos in Frankfurt am Main

 

Robert Matta

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nein, ein Foto vom kleinen Tigerchen gibt es noch nicht, das die zwölfjährige Sumatra-Tigerin MALEA mitten in der Nacht zum 3. April geboren hat – oder sagt man geworfen? Die Geburt des Jungtiers verlief unproblematisch und das Kleine scheint wohlauf. Vater IBAN (13) ist derzeit von MALEA und seinem Nachwuchs getrennt.

 

Zur Geburt hat sich MALEA in ihre Wurfbox zurückgezogen. Diese ist vom Besucherbereich aus nicht einsehbar“, erklärt Zoodirektor Professor Dr. Manfred Niekisch, „wir müssen uns also noch etwas gedulden, bevor wir den kleinen Tiger so richtig gut zu sehen bekommen. Allerdings sieht bislang alles prima aus. Besonders wichtig: MALEA kümmert sich gut um ihr Junges.“

 

Das Geschlecht des kleinen Tigers ist noch nicht bekannt. „Zunächst ist es wichtig, dass Mutter und Kind eine feste Bindung zueinander aufbauen“, so der Zoodirektor. Am Tag nach der Geburt blieb das Haus geschlossen, damit MALEA möglichst viel Ruhe hat. Ab heute ist der Katzendschungel aber wieder geöffnet.

 

Aber Achtung: Noch bleibt der Kleine Tiger in seiner Kinderstube. Wann MALEA den Umzug ins Schaugehege unternimmt, bleibt ihr überlassen – es kann also noch ein paar Tage dauern, bis sich das Jungtier den Besucherinnen und Besuchern zeigt. Und dann haben wir auch längst ein Bild vom männlichen oder weiblichen Tigerlein. Jeder weiß, daß schon die Bilder einen ausrufen lassen: „Wie niedlich!“, weil sich die ganz Kleinen eben als Kätzchen präsentieren, von denen man sich gar nicht vorstellen kann, daß sie zu solchen großen Raubkatzen heranwachsen.

 

 

Foto von Anna Schmitz: Tigermutter Malea im August 2009