Nach zwei Niederlagen und zwei Mal Rückstand erkämpft sich das Hütter Team ein verdientes 2:2 gegen Borussia Dortmund, STIMMEN ZUM SPIEL
Jörg Dachstein
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Dortmunds Überheblichkeit macht die Eintracht stark. Eintracht Frankfurt haut alles raus und erkämpft sich einen Punkt gegen Titelanwärter Borussia Dortmund! Nach dem Pausentee kommt die Eintracht mit breiter Brust aus der Kabine und startet als Macht geformt zur Aufholjagt. Nach dem Schlusspfiff wurde das 2:2 wie ein Sieg gefeiert.
Stimmen zum Spiel:
Djibril Sow – Eintracht Frankfurt
Ich komme besser in meinen Rhythmus, bei schweren Spielen, die tuen mir sehr gut. Meine Leistung heute war zwar noch nicht perfekt und das wird sie auch nächste Woche noch nicht sein, aber es wird immer besser werden. Heute war ich recht zufrieden.
Dass wir heute einen Punkt geholt haben, ist für unsere Köpfe sehr wichtig. Man konnte ganz genau sehen, dass die Mannschaft alles reingehauen hat. Wenn wir heute wieder nicht für unsere Leistung belohnt worden wären, dann wäre das auch für unser Selbstbewusstsein sehr schwer geworden. Wir sind sehr, sehr glücklich, dass wir heute wenigstens diesen einen Punkt holen konnten.
Wir hatten einige Phasen, wo wir besser als Dortmund waren. Um solche Spiele gewinnen zu können, braucht wir auch etwas mehr Glück und das fehlt uns im Moment noch etwas. Aber auch solche Spiele werden wir im Laufe der Zeit gewinnen können.
Für mich war es heute sehr gut, dass Gelson Fernandes als defensiver Mittelfeldspieler hinter mir gespielt hat, denn nur so kommen meine Stärken mehr zur Geltung. Wenn Gelson hinten absichert, habe ich viel mehr Freiheiten nach vorne.
Gelson Fernandes – Eintracht Frankfurt
Das Allerwichtigste ist, dass wir unsere neuen und jungen Spieler richtig gut aufbauen. Für Djibril Sow zum Beispiel ist es nach der Verletzung überhaupt nicht einfach, wieder diese große Qualität zu liefern. Wir haben heute den Dortmundern nicht viele Möglichkeiten gegeben. Der BvB hat qualitativ sehr gute Spieler, wenn man da sieht, wer da so eingewechselt wird..., Spieler wie Götze, Brandt oder Zagadou und trotzdem konnten wir heute einen sehr wichtigen Punkt holen. Die ersten 30 Minuten hatten wir ein bisschen Schwierigkeiten gehabt, aber wir hatten auch viele neue Spieler in unserer Startelf gehabt. Doch dann haben wir es recht gut gemacht. Wir nehmen diesen Punkt sehr gerne mit, weil er auch sehr ist wichtig für uns ist.
Wir hatten jetzt zwei Niederlagen gehabt, obwohl wir gegen Arsenal nicht schlecht gespielt hatten, dann hatten wir nur zwei Tage Zeit gehabt, um uns zu regenerieren und den Kopf wieder hochzubekommen. Ich glaube, dass wir auf all das heute eine sehr gute Reaktion gezeigt haben.
Erik Durm – Eintracht Frankfurt
Jeder hat heute alles reingehauen, was er in sich hatte und jeder ist bis an sein Limit gegangen. Ab der 25. Minute haben wir dann ein überragendes Spiel gemacht mit sehr viel Moral. Und dann noch unseren Fans im Rücken, die uns ständig nach vorne tragen. Es war eine großartige Stimmung im Stadion.
Mit dem einen Punkt sind wir mega zufrieden.
Der BvB hat das am Anfang mega gut gemacht. Wir wussten genau, dass Dortmund individuell sehr stark besetzt ist und trotzdem haben wir läuferisch immer dagegenhalten können und sind über das Kämpferische sehr gut ins Spiel gekommen.
Der ein Punkt gegen den BvB ist sehr hoch einzustufen. Die komplette Mannschaft hat heute einen super Job gemacht. Um neue Spieler richtig zu integrieren, braucht man immer ein wenig Zeit und Geduld. Wir werden uns von Spiel zu Spiel steigern.
André Silva – Eintracht Frankfurt
Da ich das Vertrauen von der Mannschaft und vom Trainer gespürt habe, war ich heute ganz ruhig. Ich konnte mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentriere, damit ich im Spiel der Mannschaft am bestmöglichsten helfen konnte. Mein erstes Tor musste früher oder später fallen, zum Glück ist es heute gefallen.
Der eine Punkt fühlt sich natürlich besser als eine Niederlage an, aber wir wollen immer gewinnen. Nachdem wir zweimal zurücklagen, konnten wir mit dem 2:2 noch das bestmöglichste Ergebnis erzielen.
Der Weg ist sicher noch lang, aber wir arbeiten ständig daran, die Abläufe zu perfektionieren.
Adi Hütter - Trainer Eintracht Frankfurt
Zum Ende des Spiels fühlt sich das 2:2 für uns wie ein Sieg an. Dortmund hatte mehr vom Spiel und zu viele Chancen. Meine Mannschaft hat zehn Minuten vor der Pause und hinten raus in der zweiten Halbzeit noch einmal alles in die Waagschale geworfen.
Wenn man bis zum Schluss kämpft, sieht man, was möglich ist.Wir hatten jetzt zwei Niederlagen und das, obwohl wir gute Leistungen gezeigt haben, da ist es dann nicht einfach zweimal einem Rückstand hinterher zu laufen. Heute haben wir 35 Minuten schlecht gespielt und uns schwer getan. Danach wurde es besser und das Unentschieden ist ein bisschen Balsam auf die Wunden der letzten Tage. Ich sehe uns auf einem guten Weg.
Das 1:1 war genau in der Phase, wo wir gut mitgespielt haben. Djibril Sow spielt den Ball in den Rückraum, Silva trifft super. Es freut mich natürlich für die beiden. Sow wurde kritisiert, auch berechtigt. Aber entscheidend ist, was er für eine Antwort gibt. Silva hat heute ganz stark gespielt, er ist viel angelaufen und hat sich das erarbeitet.
Lucien Favre - Trainer Borussia Dortmund
Natürlich sind wir bei dem 2:2 ein wenig enttäuscht. Wir hatten heute recht große Möglichkeiten, haben zwar manchmal sehr gut gespielt, aber manchmal auch den letzten und vorletzten Pass nicht gut ausgespielt. Dann hatten wir auch viel zu viele einfache Ballverluste und dadurch leidet dann auch die Dominanz.
In der zweiten Halbzeit kommt dann die Eintracht auf einmal zurück und plötzlich steht es dann 2:2. Wir haben zwar nicht schlecht gespielt, aber auch nicht optimal.