Das Jahr 2020 begann noch positiv
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nach dem Rekordjahr 2019 begann das Jahr touristisch gesehen zunächst positiv. Der Januar 2020 deutete mit insgesamt 872.788 Übernachtungen (+ 4,2 Prozent gegenüber 2019) und 463.905 Übernachtungsgästen (+ 1,7 Prozent) darauf hin, dass auch das Tourismusjahr 2020 für Frankfurt am Main dem Wachstumstrend der vorherigen Jahre folgt.
Der Monat war geprägt von einem zufriedenstellenden Messegeschäft mit den Messen Heimtextil und Christmasworld/Paperworld/Creativeworld. Aber auch eine starke Nachfrage im Tagungs- und Geschäftsreisesegment und im Privatreisemarkt trug zu dem positiven Monatsergebnis bei.
Die durchschnittliche Verweildauer stieg von 1,84 auf 1,88 Tage. Die Anzahl der Betten betrug 59.093 (+ 4,6 Prozent) und erreichte damit einen neuen Höchststand. Die Zahl der Beherbergungsbetriebe stieg von 299 auf 309 an. Die Bettenauslastung sank leicht auf 47,6 Prozent, was einer tatsächlichen Zimmerauslastung von circa 68 Prozent entsprach.
Der Inlandsmarkt (+ 6,3 Prozent) entwickelte sich bezüglich der Übernachtungen stärker als der Auslandsmarkt (+2,0 Prozent):
• Der größte ausländische Quellmarkt USA wies mit 54.375 Übernachtungen (+ 13,8 Prozent) bemerkenswerte Zuwächse auf.
• Der zweitgrößte Markt China wuchs (+ 0,4 Prozent) auf 31.822 Übernachtungen, obwohl das Land Ende Januar die ersten aus COVID19 resultierenden Ausreisesperren verhängte.
• Wichtige Zukunftsmärkte zeigten unterschiedliche Entwicklungen auf: Während die arabischen Golfstaaten (- 10,3 Prozent) Verluste zeigten, wuchsen Taiwan (+ 25,6 Prozent) und Korea (+ 9 Prozent) zeitgleich überdurchschnittlich.
• Die großen europäischen Auslandsmärkte entwickelten sich ebenfalls unterschiedlich: Großbritannien (- 14,4 Prozent), Spanien (- 15,2 Prozent), Frankreich (+ 7,2 Prozent), Schweiz (+ 16,4 Prozent) und Polen (+ 23,1 Prozent). Italien (+ 1,0 Prozent) und Niederlande (- 0,5 Prozent) blieben relativ unverändert auf gutem Niveau.
In vier Wochen werden bei Veröffentlichung der Februarzahlen voraussichtlich deutliche COVID19-bedingte Auswirkungen deutlich.
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