cor t online.deDie Stadt Frankfurt berichtet von ihren Unterstützungsmaßnahmen in Bezug auf Corona

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Stadt Frankfurt am Main unterstützt örtliche Unternehmen im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten und erfüllt auch weiterhin ihr Versprechen auf schnelle und unbürokratische Hilfen. Bereits 87 Prozent der eingegangenen Anträge auf Stundung oder Herabsetzung der Gewerbesteuer sind positiv entschieden.

„Die kommunale Corona-Hilfen greifen und sie greifen schnell. Über 1200 Anträge von Frankfurter Unternehmen sind aktuell bei uns eingegangen, wovon 1043 Anträge bereits bewilligt wurden“, sagt Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker. „Wir setzen aber natürlich unsere kommunalen Bemühungen fort, um möglichst vielen zu helfen, die von der aktuellen Krise stark betroffen sind. Und wir tun dies wie versprochen so zügig wie möglich. Täglich gehen auch weiterhin zahlreiche Anträge bei uns ein. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Kassen- und Steueramtes arbeiten besonders intensiv, um die Anträge der Frankfurter Unternehmen zügig zu entscheiden.“

Seit Anfang März hat Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker gemeinsam mit dem Kassen- und Steueramt verschiedene steuerliche Hilfsangebote erarbeitet, um gewerbesteuerpflichten Unternehmen schnelle Hilfen zu gewährleisten. Auf der Internetseite der Stadt Frankfurt sind die Anträge für Unternehmen abrufbar.

Durch diese unbürokratischen Hilfen der Stadt wurden Unternehmen bereits 26,42 Millionen Euro geleistete Gewerbesteuervorauszahlungen zurückerstattet, um die Liquidität von Frankfurter Firmen zu erhalten. Auch werden Forderungen in Höhe von über 6,28 Millionen Euro aktuell gestundet.

Um rund 115 Millionen Euro haben Unternehmen ihre für das Jahr insgesamt vorgesehene Gewerbesteuervorauszahlungen bisher reduziert.

„Wie sich die Coronakrise auf den städtischen Haushalt auswirken wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Allerdings werden wir erhebliche Einbußen bei der wichtigsten kommunalen Steuer, der Gewerbesteuer, einplanen müssen und auch bei der Einkommensteuer dürfte die aktuelle Krise deutliche Spuren hinterlassen. Eine genauere Einschätzung wird uns Mitte Mai möglich sein, wenn der große Steuertermin das bisherige Außmaß der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise auf die aktuellen Steuerzahlen vermitteln wird “, betont Becker.

Doch nicht nur bei den Steuereinnahmen werden der Stadt deutlich weniger Mittel zur Verfügung stehen. Auch das Ausbleiben von Dividendenzahlung von Beteiligungsunternehmen sowie das Fehlen von Eintrittsgeldern wird die Kommune folgenschwer belasten und darüber hinaus wird sie zur Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge selbst erhebliche Eigenmittel benötigen.

„Frankfurt ist eine starke Stadt, die auch nach Corona wieder eine attraktive, erfolgreiche und soziale Stadt sein wird. Doch bis dahin müssen wir gemeinsam die finanziellen Herausforderungen managen und dafür Sorge tragen, dass die Menschen in unserer Gesellschaft auch bei den aktuellen starken Belastungen und Herausforderungen zusammenhalten“, sagt der Kämmerer.

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