fastenbrechen t online.deDer Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann und Integrationsdezernentin Weber wünschen allen muslimischen Gemeinden in Frankfurt ein gesegnetes Fest

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Fastenmonat Ramadan ist für viele Muslime in Frankfurt und auf der Welt der wichtigste Monat – er endet mit dem „Eid al-Fitr“ oder „Ramazan Bayramı“, dem Fest des Fastenbrechens. Oberbürgermeister Peter Feldmann und Integrationsdezernentin Sylvia Weber haben allen Frankfurter Muslimen besinnliche und gesegnete Feiertage gewünscht. Das Fest dauert vom 24. Mai bis 26.Mai.


Ramadan gilt als heiliger Monat mit einer besonderen spirituellen Bedeutung – es ist die Zeit der Einkehr, der Reflexion, der Dankbarkeit und des Verzichts. In diesem Jahr wurde die Fastenzeit begleitet von den Umständen rund um die Corona-Pandemie. Das allabendliche Fastenbrechen, das mit Familie, Freunden, Nachbarn und Bekannten begangen wird, musste auf die Kernfamilie begrenzt werden.

„Gerade in dieser schwierigen Zeit haben Sie unter ungewöhnlichen Umständen den Fastenmonat Ramadan begangen – auf die gewohnte Gemeinschaft und Gesellschaft haben Sie verzichten müssen. Dafür gilt Ihnen mein großer Respekt. Ihr Glaube hat Ihnen allen die Kraft gegeben, mögen Ihre Gebete und Wünsche vor Gott Erfüllung finden! Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten ein gesegnetes, friedvolles und gesundes Ramadan-Fest!“, sagte Feldmann.

„Barmherzigkeit und Fürsorge füreinander sowie das Nachdenken über das eigene Handeln sind Werte, die in den Tagen des Ramadans einen besonders hohen Stellenwert haben, und die uns alle – ob religiös oder nicht – betreffen“, sagte Weber.

Die Integrationsdezernentin betonte, dass sich der Alltag aller Frankfurter von einem Tag auf den anderen verändert hat: „Auch Sie standen auf einmal vor großen Herausforderungen. Die Moscheen wurden geschlossen; das Gemeindeleben war damit stark eingeschränkt. Es gibt keine gemeinsamen Gebete mehr, keine Treffs, die Schüler-Nachhilfe fällt aus, Angebote der Jugendarbeit und Seniorenarbeit sind nicht mehr möglich, die Seelsorge in der Gemeinde kann nicht wie gewohnt stattfinden.“ Im gesamten Fastenmonat hatten einige Frankfurter Moscheegemeinden ihre Freitagspredigt durch einen traditionellen Gebetsruf ersetzt. Weber betonte, dass diese Geste sie sehr berührt habe: „Und auch wenn es nur ein kleiner Trost ist: Wir haben diese Initiative zum Gebetsruf gerne unterstützt, wie viele Kommunen in Deutschland auch. Für uns war es ein spirituelles und wichtiges Zeichen für viele Gläubige in Frankfurt, die den Ramadan in dieser außergewöhnlichen Zeit begangen haben.“

Das Stadtoberhaupt dankte allen Mitgliedern der muslimischen Community für Ihr Engagement in dieser schwierigen Zeit. Feldmann sagte: „Was uns persönlich sehr beeindruckt, waren und sind die zahlreichen Initiativen und Projekte von Frankfurter Musliminnen und Muslimen, die von der Ausnahmesituation betroffene Menschen unterstützen und auf die besondere Situation reagieren: So nähen beispielsweise Gemeindemitglieder Schutzmasken für das Pflegeheim im Viertel; Jugendliche bieten älteren Menschen in ihrer Nachbarschaft Unterstützung beim Einkaufen oder sonstiger Besorgungen an; Studierende der Frankfurter Universitäten helfen in Krankenhäusern aus. Mit diesen und vielen anderen Nachbarschafts- und Unterstützungsprojekten tragen Sie viel zur Überwindung der Corona-Auswirkungen in unserer Stadtgesellschaft bei. Dafür sagen wir Danke!“

Bereits vor der offiziellen Anordnung hatten viele Gemeinden in Frankfurt beschlossen, ihre Moscheen zu schließen. „Ein vorausschauendes und verantwortungsvolles Handeln, das deutlich macht, wie wichtig Ihnen Gesundheit und der Schutz von Menschenleben sind. Auch dafür gebührt Ihnen unsere Aufmerksamkeit und Respekt“, erklärte Weber.

Feldmann und Weber wünschten allen Mitgliedern der muslimischen Gemeinden in Frankfurt ein gesundes und friedvolles Fest.

Foto:
Fastenbrechen
© t-online.de

Info:
Quelle: Stadt Frankfurt