Oberbürgermeister Feldmann besucht das emotionale Herz der Stadt, die Baustelle des Goetheturms
Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Da hatte sich WELTEXPRESSO weit aus dem Fenster gelehnt, als durch die immer noch gemeine Brandstiftung, der der Goetheturm zum Opfer fiel, sich auf einmal in der Leserschaft eine zuvor unendeckte Goetheturmanhängerschaft auftat. Mit vielen Berichten und Gedichten gedachten wir darum des Turms. Unglaublich, daß das alles schon Im Oktober 2017 war. Damals zerstörte dies mutwillig gelegte Feuer den Goetheturm im Frankfurter Stadtwald vollständig.
Am Montag, 6. Juli, haben nun die Arbeiten zum Wiedererrichtung des Wahrzeichens begonnen. Oberbürgermeister Peter Feldmann nutzte die Gelegenheit, um der Baustelle einen Kurzbesuch abzustatten. Optisch unterschiedet sich die neue Holzkonstruktion kaum vom historischen Vorbild.
„Der Wiederaufbau dieses geschichtsträchtigen Bauwerks war schon am Tag nach der Katastrophe über alle Parteigrenzen hinweg beschlossene Sache. Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt nun endlich losgeht und wir im nächsten Sommer alle wieder über die Wipfel des Stadtwalds auf unser geliebtes Frankfurt schauen können“, sagte das Stadtoberhaupt.
Möglich war der Wiederaufbau auch durch eine massive Unterstützungswelle aus der Frankfurter Stadtgesellschaft. So überstiegen die für die Arbeiten zur Verfügung stehenden Mittel den erwarteten Betrag deutlich. „Zunächst herrschten erst Enttäuschung und dann Wut. Doch dann setzte eine riesige Unterstützungswelle ein. Das macht mich stolz, Oberbürgermeister dieser Stadt zu sein. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!“, sagte Feldmann. Er fügte hinzu: „Unser Goetheturm ist ein weithin sichtbares Frankfurter Wahrzeichen, das vielen von uns so sehr ans Herz gewachsen ist wie unsere Skyline oder das Mainufer. Der Wiederaufbau des Goetheturms ist für mich darüber hinaus auch ein Zeichen dafür, dass wir Frankfurter uns weder von geistigen, noch von materiellen Brandstiftern einschüchtern lassen.“
Das weithin sichtbare Bauwerk im Stadtteil Sachsenhausen war lange der höchste begehbare Holzturm Deutschlands. Mit seinem Spielplatz und der anliegenden Gastronomie erfreute er sich großer Beliebtheit als Naherholungsziel. Dieser Funktion wird der Goetheturm voraussichtlich im Herbst des Jahres wieder nachkommen, wenn die Arbeiten beendet sind. „Dies wird ein Tag der Freude für die Frankfurter und ihre Familien“, sagte das Stadtoberhaupt.
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