Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Mit 41,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Frankfurt in den letzten sieben aufeinanderfolgenden Tagen tritt für die Stadt Frankfurt am Freitag, 2. Oktober, die dritte Warnstufe des Präventions- und Eskalationskonzeptes des Landes Hessen in Kraft.
Stadtrat Stefan Majer sagt: „Wir befinden uns seit heute in der dritten Eskalationsstufe. Das Infektionsgeschehen ist nicht in der breiten Fläche zu finden, sondern kann zu einem erheblichen Teil auf ein konkretes lokales Ereignis eingegrenzt werden.“
Ausgehend von einem Ausbruch in einem Postverteilzentrum außerhalb von Frankfurt haben sich sehr viele Personen in und außerhalb des Landkreises Offenbach infiziert. In Frankfurt ist eine Gemeinschaftsunterkunft betroffen, in der Geflüchtete, osteuropäische EU-Bürgerinnen und -Bürger und Wohnsitzlose leben. Mittlerweile sind hier insgesamt 114 Kontaktpersonen, Bewohner sowie Mitarbeiter, infiziert.
Die hohen Infektionszahlen sind offensichtlich auf das Nichteinhalten der Hygieneregeln und der Maskenpflicht zurückzuführen. Die positiv getesteten Personen sowie Familienangehörige sind in anderen Unterkünften isoliert worden. Die Kontaktpersonen stehen unter Quarantäne. Mehr als 50 Prozent der Infizierten sind asymptomatisch, manche geben leichte Beschwerden an, zwei Personen mit ausgeprägteren Beschwerden werden von Ärzten des Gesundheitsamtes regelmäßig besucht. Ein Patient mit einer schweren Grunderkrankung wird in der Uniklinik behandelt.
Zur schnellen Eindämmung des Infektionsgeschehens führt das Gesundheitsamt alle erforderlichen Maßnahmen durch. In der betroffenen Einrichtung finden bei Bewohnern sowie den Mitarbeitern weitere Folgetestungen statt. Darüber hinaus arbeitet das Gesundheitsamt zusammen mit dem Träger der Einrichtung unter Hinzuziehung von Sprachmittlern daran, dass die Hygienevorschriften und die Maskenpflicht strikt eingehalten werden.
Außerdem treten die vom Hessischen Präventions- und Eskalationskonzept vorgegebenen Maßnahmen in Kraft, zu finden unter https://soziales.hessen.de/presse/pressemitteilung/hessen-erlaesst-praeventions-und-eskalationskonzept-zur-eindaemmung-der-weiteren-ausbreitung-von im Internet.
Der stellvertretende Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, Antoni Walczok, hat in diesem Zusammenhang Eintracht Frankfurt informiert, dass das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Samstag, 3. Oktober, mit der geplanten Zuschauerzahl stattfinden kann: „Wir sehen keine Überschneidungen zwischen dem lokalen Infektionsgeschehen und den Gästen des Eintracht Frankfurt-Spiels. Daher ist eine Reduktion der Zuschauerzahlen infektiologisch nicht notwendig.“
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© t-online.de
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Quelle Stadt Frankfurt
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