
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Bei einer Pressekonferenz mit Direktorinnen und Direktoren der städtischen Museen hatte Kulturdezernentin Ina Hartwig letzten Donnerstag ihre Digitalisierungsstrategie für den städtischen Kulturbereich präsentiert. Das vorgelegte Strategiepapier beschreibt die Notwendigkeit sowie damit verbundene Zielsetzungen einer digitalen Erweiterung in den Museen und dem Institut für Stadtgeschichte. Danach sollen die städtischen Kultureinrichtungen ihre stabilisierende Rolle als öffentliche Orte gesellschaftlicher Debatten weiter ausbauen.
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Bei einer Pressekonferenz mit Direktorinnen und Direktoren der städtischen Museen hatte Kulturdezernentin Ina Hartwig letzten Donnerstag ihre Digitalisierungsstrategie für den städtischen Kulturbereich präsentiert. Das vorgelegte Strategiepapier beschreibt die Notwendigkeit sowie damit verbundene Zielsetzungen einer digitalen Erweiterung in den Museen und dem Institut für Stadtgeschichte. Danach sollen die städtischen Kultureinrichtungen ihre stabilisierende Rolle als öffentliche Orte gesellschaftlicher Debatten weiter ausbauen.
Im Sinne eines zeitgemäßen Verständnisses von kultureller Teilhabe sollen digitale Vermittlungsangebote und partizipative Ausstellungsformate einen breiten, dialogorientierten Zugang zu den unterschiedlichsten Gesellschaftsgruppen stärken. Die laufende Digitalisierung der städtischen Sammlungsbestände soll beschleunigt, die digital erfassten Objekte mittels hauseigener sowie themenbezogener Online-Angebote bereitgestellt werden.

In den vergangenen Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2020/21 hat die Kulturdezernentin sechs Stellen sowie erstmalig ein Digitalisierungsbudget in Höhe von jährlich 300.000 Euro für den Kulturbereich erwirkt. Der zukunftssichernde Betrieb in den Museen sowie im Stadtarchiv erfordere jedoch eine zusätzliche Mittel- und Personalausstattung.
„Mit Hilfe des erstmals in 2020 verausgabten Digitalbudgets sind wir bei der Digitalisierung der hauseigenen Sammlungen einen Schritt vorangekommen. Die digitale Erweiterung betrifft jedoch alle Kernaufgaben der Museums- und Archivarbeit – nämlich das Sammeln, Forschen, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln – und erfordert daher einen tiefgreifenden organisatorischen Wandel. Der hierfür erforderliche, gemeinsam mit unseren Häusern ermittelte Bedarf beläuft sich für den Zeitraum von 2022 bis 2026 auf insgesamt 5 Millionen Euro und 20 neue Stellen. Dafür werde ich mich einsetzen“, erklärte die Kulturdezernentin.
Fotos:
Kuratorin Dorothee Linnemann am Hochleistungsscanner des Historischen Museums
Kuratorin Dorothee Linnemann zeigt Ina Hartwig den Hochleistungsscanner des Historischen Museums
© Stadt Frankfurt
Info:
Die Digitalisierungsstrategie des Kulturdezernats kann in ihrer fortlaufend aktualisierten Fassung unter http://t1p.de/t74p heruntergeladen werden.