Tatort Frankfurt - Mordermittlungen in der Antike und heute im Archäologischen Museum
Eric Fischling und pia
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Bis zum 16. Februar wäre Zeit, GEFÄHRLICHES PFLASTER. KRIMINALITÄT IM RÖMISCHEN REICH im Archäologischen Museum in Frankfurt anzuschauen, aber es wäre ein Fehler, dies nicht umgehend zu tun und dann vor allem die spannenden Begleitveranstaltungen zu besuchen. Die nächste morgen, am Mittwoch, 23. Oktober um 18 Uhr, wo es um ein hiesiges Verbrechen aus dem dritten Jahrhundert geht!!
Die Ausstellung wollen wir auch vorstellen, aber es ist nicht schlecht, direkt mit einem konkreten Fall zu beginnen. So werden am Mittwoch Experten im Archäologischen Museum über „den römischen Skelettfund aus dem Brunnen 150 von NIDA-Heddernheim aus archäologischer, anthropologischer und kriminologischer Sicht“ sprechen. Was sind Experten, fragt man sich da sofort. Sind das Historiker, Archäologen, Steinforscher, Ethnologen, Kriminalisten. Warten Sie es ab.
Auf jeden Fall ereignete sich um die Mitte des dritten Jahrhunderts nach Christus
in der Römerstadt Nida, das entspricht dem heutigen Vorort Frankfurt- Heddernheim ein entsetzliches Verbrechen: Zwei Erwachsene und ein Kind werden erschlagen und ihre Leichen in einen Brunnen geworfen. 1993 werden die Skelette bei Ausgrabungen des Denkmalamtes entdeckt. Was sagen uns die Indizien und die naturwissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Verbrechen? Wie würde die Mordkommission heute in einem solchen Fall ermitteln? Archäologen und Kriminalisten versuchen gemeinsam den Täterkreis einzuengen.
Referenten sind Peter Fasold vom Archäologischen Museum, Kriminaloberkommissar/in Florian Frank und Diana Links vom Polizeipräsidium Frankfurt, Mordkommission Frankfurt.
Weiter geht es am Samstag, 26. Oktober, mit zwei Führungen. Peter Fasold vom Archäologischen Museum wird die Führung „Römische Mordopfer im Rhein-Main-Gebiet“ leiten und Kriminaloberkommissar Wilhelm Herrlich vom Polizeipräsidium Frankfurt spricht über die „Ermittlungen zum Doppelmord 'Niddatal'“. Kommt man den Tätern heute noch auf die Spur? Die Arbeit der Frankfurter Mordkommission schildert die Ermittlungen in einem Mordfall, der sich vor wenigen Jahren im Niddatal ereignet hat. Modernste Forensik spielte bei der Aufdeckung des Falles eine entscheidende Rolle. Die zwei kostenlosen Führungen finden jeweils um 14 und 16 Uhr im Archäologischen Museum Frankfurt statt.
INFO:
Die Veranstaltung am Mittwoch findet im Dormitorium des Karmeliterklosters statt, Eingang Münzgasse 9 sowie Karmelitergasse 1. Der Eintritt ist frei.
Samstag, 26. Oktober: Der Eintritt ist wie an jedem letzten Samstag im Monat frei.
www.archaeologisches-museum.frankfurt.de