Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit Oktober gilt in der Innenstadt Maskenpflicht – und Frankfurterinnen und Frankfurter machen mit. Vor allem auf der Zeil trifft man kaum noch jemanden ohne Mund-Nase-Bedeckung. Grund genug für Oberbürgermeister Peter Feldmann, persönlich Danke zu sagen. Am Samstag, 27. Februar, verteilte er auf Frankfurts belebtester Einkaufsstraßen Masken und Postkarten. Aufschrift: „Danke, dass Sie Maske tragen“.
Das verblüfft uns nun vollständig, denn wir dachten, auf der Zeil sei nichts los. Wer kann denn dort einkaufen oder warum sind dort Passanten. Aber der Frankfurter OB hat welche getroffen, wie man im Bild sieht. „Die Corona-Maßnahmen verlangen uns viel ab“, sagte der Oberbürgermeister. „Umso beeindruckender ist es zu sehen, wie viele Frankfurterinnen und Frankfurter mitmachen. Kontakte minimieren, Abstand halten, Maske tragen, das ist für die überwiegende Mehrheit in Fleisch und Blut übergangen. Diese Akzeptanz ist unsere wichtigste Waffe im Kampf gegen das Virus. Wir können nicht an jeder Ecke mit Polizisten stellen-und das wollen wir auch nicht.“
Die Botschaft auf der städtischen Postkarte spreche ihm aus dem Herzen: „Danke, dass Sie Maske tragen – ich finde, das kann man gar nicht oft genug sagen. Die Maske ist Dreh- und Angelpunkt unserer Corona-Strategie. Sie schützt vor allem dort, wo es eng zugeht, wo Mindestabstände nicht immer eingehalten werden können. Die Frankfurterinnen und Frankfurter haben das verstanden, und Sie beherzigen das Maskengebot. Danke dafür.“
Laut Ordnungsamt gibt es jedoch offenbar Unsicherheiten, was den Geltungsbereich des Maskengebots betrifft. Während in der Innenstadt kaum noch Verstöße festgestellt werden, sind etwa am Mainufer mehr Menschen ohne den wichtigen Schutz unterwegs.
„Der Umfang der Maskenpflicht ist sicher nicht jedem bewusst“, so Feldmann. „Sie gilt innerhalb des Alleenrings und nördlich der Bahnlinie in Sachsenhausen. Das schließt beide Uferseiten mit ein. Ich werde meinen Magistratskollegen Markus Frank bitten zu prüfen, ob die Beschilderung in diesem Bereich ausreicht und ob es zusätzliche Kontrollen braucht. Wenn wir wollen, dass die Menschen sich an Vorgaben halten, müssen wir unsere Hausaufgaben machen.“
Fotos:
Oberbürgermeister Feldmann verteilt FFP2-Masken
©Bernd Kammerer
Peter Feldmann und städtische Mitarbeiter verteilen FFP2-Masken
©Bernd Kammerer