Stundenplan‚Schule früher‘ im Institut für Stadtgeschichte

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Dienstag, 1. Juni, bietet das Institut für Stadtgeschichte den Onlineworkshop „Herangezoomt – Schule früher“ an. Schulklassen von der Grundschule bis zur achten Klasse können zwischen 9.30 und 13 Uhr nach Vereinbarung Termine für den etwa einstündigen Workshop buchen. Buchungen werden bis Dienstag, 25. Mai, an per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erbeten.

Der Workshop „Schule früher“ ist Teil der städtischen Kinderrechtskampagne „Stadt der Kinder“. Kinder haben Kinderrechte. Sie sind in der UN-Kinderrechtskonvention, die in Deutschland ein Bundesgesetz ist, verbindlich verankert. Jedes Jahr zum 1. Juni werden gemeinsam in der Innenstadt und in den Stadtteilen Frankfurts der Tag des Kindes und die Kinderrechte gefeiert. Ziel ist, dass alle Kinder wissen, dass sie Kinderrechte haben und an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe brauchen. In jedem Jahr steht ein anderer Artikel der UN-Kinderrechtskonvention im Mittelpunkt der „Stadt der Kinder“. In diesem Jahr sind es die Artikel 28 und 29 – das Recht auf Bildung. Die „Stadt der Kinder“ wird durch das Frankfurter Kinderbüro gestaltet. Es wahrt die Interessen der Kinder und setzt sich für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention ein.

Für das diesjährige Programm hat das Institut für Stadtgeschichte aus seinen reichen Beständen Dokumente und Bilder herausgesucht, die schlaglichtartige Einblicke in den Unterricht und die Schulbedingungen in Frankfurt vor etwa 100 Jahren werfen. Der Workshop thematisiert die Entstehung der ersten Schulen in der Stadt und die damaligen Unterrichtsfächer. In alten Stundenplänen, Zeugnissen und weiteren Archivalien aus dem letzten Jahrhundert werden die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede zum heutigen Schulalltag deutlich. Darüber hinaus bekommen die Kinder Gelegenheit, das Lesen alter Schriften zu üben und ungewohnte Rechenaufgaben zu lösen. Eintragen können sie diese in ein als Vorlage bereitgestelltes „Schulheft“, das außerdem die ein oder andere Quizfrage enthält. Das Karmeliterkloster lernen sie als Ort der ursprünglich religiösen Bildung kennen, in dem es früher sogar eine eigene Schule gab. Die Kinder verlassen den Workshop mit dem Wissen, dass sie ihr Recht auf Bildung auch durch eigene Forschung im Archiv - am besten mit Hilfe ihrer Eltern oder Lehrkräfte - nutzen können.

Der Onlineworkshop „Schule früher“ kann auf Anfrage auch an weiteren Terminen gebucht werden. Ein Workshop in Präsenz im Karmeliterkloster ist am Dienstag, 13. Juli, zwischen 9.30 und 13 Uhr geplant. Dokumente und informative Elemente liegen in einem Stationenrundgang im Kreuzgang zum selbständigen Erkunden aus. Für Ferienkinder ist am Dienstag, 24. August, von 10 bis 11.30 Uhr ein offenes Angebot geplant. Anmeldeschluss ist jeweils eine Woche vor dem Veranstaltungstermin; auch hier ist eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.

Kontakt für die Medien: Kristina Matron, Telefon 069/212-30956, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , Manuela Murmann, Telefon 069/212-33951, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Foto:
Stundenplan von 1933 aus der Sammlung Lerch
©Institut für Stadtgeschichte Frankfurt