Bildschirmfoto 2022 06 30 um 01.43.43Der neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 16

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -Liebe Nutzerinnen, liebe Nutzer, gestern habe ich diesen Newsletter musikalisch mit Pearl Jam eröffnet , da möchte ich diese neue Tradition heute direkt mal fortsetzen und Ihnen berichten, dass Kirk Hammett und Robert Trujilo von der Band Metallica jüngst in Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis zu Gast waren. Sie haben eine dort ansässige Bekleidungsfirma besucht, die eine spezielle "Metallica-Line" mit T-Shirt, Jacke, Hose und Schuhen aufgelegt hat. Okay, die Meldung über ein Metallica-Konzert in Schlüchtern wäre spektakulärer gewesen. Vielleicht ja nächstes Mal.

Besonders hartnäckige Glut in Schlüchtern

Wo wir gerade in Schlüchtern sind: Dort brennt seit Montag ein Holzsilo. "Gut", mag man sich denken, "sollen sie halt Wasser rein kippen. Das kann ja nicht so schwer sein." Ist es aber doch: Weil bislang alle Versuche scheiterten, die Glut zu ersticken, wurde jetzt sogar eine Spezialfirma aus NRW hinzugezogen. Sie soll die Glut mit Stickstoff ersticken. Am Freitag soll das Silo durch die Firma aus Nordrhein-Westfalen geräumt werden.


Geldautomatensprenger verhaftet

In meinem Wohnort gab es früher mal vier Geldautomaten, davon wurden inzwischen drei gesprengt. Die örtliche Sparkasse sieht seitdem so aus, als könnte man sich nicht entscheiden, ob man sie abreißen oder aufbauen will (man baut sie wieder auf, aber von außen sieht es noch immer wild aus). Und erst heute Morgen wurde wieder ein Geldautomat in Habichtswald (Kassel) gesprengt.

Geldautomatensprenger sind eine ziemlich lästige und für Banken vor allen Dingen ziemlich teure Angelegenheit. Aber ein paar von ihnen sind vorerst aus dem Spiel genommen worden: Gestern gab es eine große Polizei- und Justizaktion deutsch-niederländischer Ermittler, bei der 13 mutmaßliche Täter festgenommen wurden, wie die Polizei heute mitteilte. Darunter seien auch drei Männer, die für eine Geldautomatensprengung in Hungen (Gießen) im Januar verantwortlich sein könnten.


SUV-Fahrerin zahlt mehr

Wer einen SUV fährt, sollte der Straße besonders viel Aufmerksamkeit widmen. Denn im Fall eines Autofahrers, der in Frankfurt mit seinem SUV der Marke BMW bei Rot auf eine Kreuzung gefahren ist, wird es jetzt deutlich teurer als gewöhnlich: Statt 200 Euro Regelstrafe werden für ihn 350 Euro fällig - plus ein Monat Fahrverbot.

Das Amtsgericht Frankfurt begründete dies mit der kastenförmigen Bauweise und der wegen der größeren Bodenfreiheit erhöhten Frontpartie des Fahrzeugs, die bei einem SUV das Verletzungsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer erhöhen. Hinzu kam außerdem, dass der Mann bereits mehrere Einträge im Fahreignungsregister hatte. Inklusive überhöhter Geschwindigkeit und Handy am Steuer.
 

Chaos-Tage am Frankfurter Flughafen?

Der Start in den Urlaub könnte diesen Sommer für Fernreisende etwas schwieriger werden: Wegen Personalmangels müssen sich Reisende auf lange Wartezeiten oder Flugstreichungen einstellen. Laut der Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) fehlen bundesweit 5.500 Beschäftigte vom Check-in über die Passagierkontrolle bis hin zur Flugzeugabfertigung. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft geht sogar von 7.200 fehlenden Fachkräften aus.

Diese Lücke lässt sich aufgrund der verschärften branchenspezifischen Sicherheitsüberprüfungen auch nicht so schnell wieder schließen. Dennoch teilten Arbeitsminister Hubertus Heil, Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) mit, zur Überbrückung Hilfskräfte aus dem Ausland anwerben zu wollen. Und dann sind da noch die steigenden Corona-Infektionszahlen und die weiter um sich greifende Omikron-Subvariante BA.5, die zu Personalausfällen führen können.

Die Folge: Flüge werden gestrichen. Allein die Lufthansa nimmt im Juli und August knapp 3.000 Verbindungen aus dem Plan, auch Eurowings kündigte hunderte Ausfälle an. Und wer Pech hat, hat dann zwar ein Hotel - aber keinen Flug mehr. Immerhin: Die klassischen, gut ausgelasteten Urlaubsziele sollen von den Stornierungen weitestgehend verschont bleiben. Zumindest der Mallorca-Urlauber kann also durchatmen. Allen anderen hilft wohl leider nur Daumen drücken.                                                                                                                                                                                                                                                  

Ferientipps für Kids

Wer seinen Sommerurlaub hingegen in Hessen verbringt, hat zwar keine Palmen, dafür aber auch keinen Stress am Flughafen. Müssen nur noch die Kinder irgendwie beschäftigt werden. Doch auch dafür gibt es Abhilfe: Waren wegen Corona in den vergangenen zwei Jahren Beschäftigungsangebote für Kinder in den Sommerferien zum Teil eher rar gesät, sieht es 2022 wieder deutlich besser aus. Auf hessenschau.de haben wir ein paar Highlights für Sie zusammengestellt. Ich würde ja die Tour durch den Bergpark Wilhelmshöhe machen. Einfach weil der sehr schön ist.


Aktuelle Corona-Zahlen

Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen beträgt 787 - gestern waren es noch 762. Bei den Kreisen mit den höchsten Werten liegt inzwischen Waldeck-Frankenberg mit 1.088 an der Spitze. Schaut man auf unsere Grafik, sieht man, dass die Belegung der Normalbetten in Krankenhäusern auch wieder zugenommen hat - zum Glück aber nicht die der Intensivbetten.

Entwicklung der Krankenhauszahlen in Hessen

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Eins noch ...

Plastikmüll in den Meeren ist ein großes Problem: In den größeren Teilen können sich Meerestiere verfangen und kleinere Teile können sie schlucken und daran sterben. Und noch kleinere Teile, das sogenannte Mikroplastik, kann über den Umweg Speisefisch direkt auf unseren Tellern landen. Plastikflaschen am Strand einfach liegen zu lassen oder gar ins Meer zu werfen ist deswegen keine gute Idee.

Vor allen Dingen, weil sich aus Plastikflaschen auch durchaus sinnvolle andere Dinge herstellen lassen. Wie zum Beispiel das, was Malte Niebelschütz aus Vellmar daraus produziert. Mit seinem Unternehmen "Shore Buddies" hat er vergangenes Jahr das Meer vor mehr als einer Million Plastikflaschen bewahrt. Gute Sache!
 
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