Kostic-Wechsel zu Juventus Turin fix

Der neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 39

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Was machen Sie heute Abend? Falls Sie so zwischen zwei und vier Uhr nachts noch nichts vorhaben, hätte ich hier einen Tipp für Sie: Schauen Sie doch einfach mal in den Himmel! Ja, wirklich: Die Perseiden sollen heute Nacht besonders gut zu sehen sein. hr-Meteorologe Alexander Fromm rechnet unter idealen Bedingungen mit bis zu 100 Meteoren pro Stunde. Es gibt allerdings ein Problem: den Vollmond. Im oben verlinkten Artikel gibt Alexander Fromm deswegen Tipps, wo man am besten das Spektakel am Himmel beobachten kann.


So spektakulär kann der Perseiden-Schauer in einer Aufnahme mit Langzeitbelichtung aussehen. Bild © IMAGO / VWPics


Herkules wird noch länger saniert

Der Bergpark Wilhelmshöhe ist zwar dank der hellen Stadt Kassel im Rücken kein guter Ort für Perseiden-Gucker, aber ansonsten immer einen Besuch wert: In dem weitläufigen Gelände gibt es viel zu entdecken. Die Teufelsbrücke mit Höllenteich zum Beispiel klingt bedrohlich, ist aber harmlos und sehr beeindruckend. Vor allen Dingen während der Wasserspiele - doch die sollen aufgrund des Wassermangels vorerst von 20 auf 18 Minuten gekürzt werden.

Und das ist nicht die einzige schlechte Nachricht für die Bergpark-Fans in dieser Woche: Wer gehofft hatte, den Herkules Ende 2022 frisch renoviert und ohne Baukran sehen zu können, wird enttäuscht sein, denn die Bauarbeiten sollen jetzt bis 2026 dauern. Sollte sich der Zeitplan nicht noch weiter nach hinten verschieben, hätten die Baumaßnahmen dann insgesamt 20 Jahre gedauert.


Seit 2006 wird der Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe saniert. (Archiv) Bild © Imago Images


Kostic-Wechsel zu Juventus Turin fix

Und noch mehr Menschen müssen jetzt ganz stark sein, nämlich die Fans von Eintracht Frankfurt: Der Wechsel von Filip Kostic von Frankfurt nach Turin ist in trockenen Tüchern. Damit der 29-Jährige bei Juventus Turin einen Vierjahresvertrag bis 2026 unterschreiben konnte, musste sein neuer Arbeitgeber eine ordentliche Stange Geld auspacken: Zwölf Millionen Euro plus Nebenkosten für die Ablöse, mögliche Erfolgsboni in Höhe von drei Millionen Euro und pro Jahr 2,5 Millionen Euro für Kostic selber als Gehalt.

Und wer wird seinen Platz bei der Eintracht einnehmen? Das ist noch offen. "Ich gehe davon aus, dass wir noch einen externen Zugang bekommen", sagte Coach Glasner am Mittwochabend. Tatsächlich könnte ausgerechnet jemand von Juventus nach Frankfurt kommen ...

Bild © Imago Images


Eintracht Frankfurt verdient an Coldplay

Apropos Eintracht: Wenn im Waldstadion Coldplay oder Iron Maiden vor ihren Fans spielen, dann verdienen eine Menge Leute daran: die Bands, der Veranstalter, die Würstchenverkäufer und viele mehr. Aber auch jemand, an den man vielleicht nicht denkt: Eintracht Frankfurt. Denn obwohl der Eintracht das Stadion nicht gehört, darf sie, bzw. eine Tochtergesellschaft der Eintracht Frankfurt Fußball AG, es als Mieter untervermieten.

Das ist super für die Eintracht, vor allen Dingen, weil dieser Sommer der erfolgreichste Konzertsommer der Stadiongeschichte ist. Es ist aber schlecht für die Stadt Frankfurt, die acht Millionen Euro pro Jahr von der Eintracht für das Stadion bekommt - unabhängig davon, was die Eintracht ihrerseits mit der Arena verdient. Wenn Sie es genauer wissen möchten: Die ganze Geschichte gibts hier.
 

Inzidenz sinkt erneut

Ich würde mal stark vermuten, dass wir mit der Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen morgen die 400 unterschreiten werden, denn heute geht es von 434 auf 403 hinunter. Die höchsten Werte meldete das RKI für die Kreise Kassel (753), Odenwald (663) und die Stadt Kassel (570), die niedrigsten für die Kreise Werra-Meißner (324), Wetterau (329) und die Stadt Wiesbaden (329).

Was in Hessen nicht zu übersehen ist, gilt inzwischen laut RKI auch für Deutschland insgesamt: Der Zenit der Sommerwelle ist überschritten und die Zahlen gehen insgesamt zurück. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht aber davon aus, dass die Zahlen im Herbst wieder steigen werden. Das würden Modellierungen zeigen. Er sagte heute, dass voraussichtlich ab 28. September mit der Auslieferung eines Omikron-spezifischen Impfstoffs gerechnet werden könnte. Der neue Maßnahmen-Katalog, der Anfang September verabschiedet werden soll, könnte den Ländern dann ab 1. Oktober ermöglichen, bei einer angespannten Infektionslage das Tragen von Masken in Innenräumen wieder zur Pflicht zu machen. Was Lauterbach heute noch gesagt hat, finden Sie auf tagesschau.de.

Übrigens: Auch wenn rund um Corona deutlich weniger passiert als noch vor einem Jahr - unser Corona-Ticker liefert Ihnen auch weiterhin alle wichtigen Meldungen rund um die Pandemie in Hessen.

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Eins noch ...

Mögen Sie Flamingos? Falls ja, dann könnte Ihnen diese Geschichte gefallen: Im ZSL Whipsnade Zoo nördlich von London wurde ein elternloses Flamingo-Ei gefunden. Die Pfleger schoben es daher einem anderen Flamingo-Paar unter: Hudson und Blaze. Ja, die Namen klingen nicht nur männlich, die beiden Flamingos sind es auch. Hudson und Blaze hatten sich in der Vergangenheit schon als ideale Eltern erwiesen und so durften sie auch in diesem Fall wieder einspringen.

Dass Flamingo-Küken von den Eltern mit roter Kropfmilch gefüttert werden, ist dabei übrigens kein Problem: Diese Flüssigkeit kann sowohl von männlichen, als auch von weiblichen Flamingos gebildet werden. Wenn Sie jetzt mal sehen möchten, wie Hudson, Blaze und ihr flauschiger Nachwuchs aussehen: Auf der Website des Zoos gibt es die ganze Geschichte noch einmal ausführlich (allerdings auf Englisch) und ein Video von Hudson, Blaze und ihrem flauschigen Adoptivküken.


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