Bildschirmfoto 2022 10 29 um 00.16.31Der neue Newsletter des Hessischen Rundfunks für Hessen, Nr. 83

hessenschau update, Sven-Oliver Schibat

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Gestern war Weltspartag. Früher bedeutete das: Nach der Schule zur Bank, wo der Schalterraum voll war mit Kindern, die alle scharf auf die Geschenke der Bank waren. Ich fand es ja immer ein wenig gemein, dass für mein Sparschwein damit das letzte Stündlein geschlagen hatte. Dafür gab es dann ein Stofftier im Tausch und ein neues buntes Einweg-Plastik-Sparschwein, das ein Jahr später auch wieder dran glauben musste. Heute sammle ich immer noch Kleingeld, aber das Behältnis dafür ist inzwischen wiederverwendbar. Dafür schenkt mir aber auch keiner mehr was, wenn ich das Geld dann irgendwann mal auf die Bank bringe. Auch irgendwie doof.

Feldmann-Entschuldigung bei der eigenen Tochter

Der Prozess gegen den Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ging gestern in die zweite Runde. Dabei wurde ein Statement Feldmanns von seinem Anwalt verlesen, in dem sehr intime Details seines Privatlebens verraten wurden. Wir haben gestern in der Redaktion lange und intensiv darüber diskutiert, wie wir damit umgehen sollen - mehr dazu im Kommentar meines Kollegen Danijel Majic. Am späten Abend kam von Feldmann dann eine Entschuldigung an seine Tochter via Facebook: "Ich liebe Dich - und habe nicht einen Tag bereut, mich in einer schwierigen Lebenssituation für Dich und für meine Verantwortung als Vater entschieden zu haben", schrieb er dort. "So hätte ich es sagen müssen." Es gibt doch dieses Sprichwort: Erst denken - dann reden. Oder in diesem Fall "reden lassen".

 
Archäologen entdecken 6.000 Jahre alte Siedlung

In Rodenbach (Main-Kinzig) plünderten vor einigen Monaten Schatzsucher eine archäologische Grabungsstätte und nahmen alles mit, was sie finden konnten. Für die Forscherinnen und Forscher blieb nicht mehr viel, womit sie arbeiten konnten. Für sie besonders tragisch: Funde wurden aus dem Zusammenhang gerissen, wodurch Rückschlüsse auf jahrtausendealte Lebensweise, Weltsicht und Kultur der Menschen in dem Gebiet nicht mehr möglich waren.

Dass die Forschenden sich davon aber nicht unterkriegen ließen und weiter auf dem Gelände nach Spuren gesucht haben, hat sich inzwischen voll ausgezahlt: Rund 500 Vorrats- oder Hausgruben konnten die Wissenschaftler ausfindig machen und über Kohlefunde feststellen, dass dort vor 6.000 Jahren eine Siedlung gestanden haben muss. Ein weiterer Fund ist etwa 3.800 Jahre alt. Von den Raubgräbern und ihrer Beute fehlt jedoch bis heute jede Spur.
 

Der Frankfurt Marathon feiert sein Comeback

Am kommenden Sonntag wird es voll auf den Straßen Frankfurts. Aber nicht mit Autos, sondern mit Marathon-Läuferinnen und -Läufern. Der Grund: Nach zwei Jahren Pause ist der Frankfurt Marathon endlich wieder zurück. Bei der 39. Auflage werden rund 12.000 Menschen an den Start gehen. Unter anderem mit dabei: Der deutsche Marathon-Meister Hendrik Pfeiffer (Hannover) und der aus Eritrea stammende, eingebürgerte Filimon Abraham (Regensburg). Ihr Plan: "Wenn es richtig gut läuft, können wir 2:09:00 oder 2:08:00 Stunden schaffen. Wir wollen den einen oder anderen Äthiopier oder Kenianer ärgern", so Pfeiffer.

Passend dazu gibt es dann am Sonntag ab 9.45 Uhr einen Liveticker bei uns und natürlich gibt es auch einen Livestream und eine TV-Übertragung im hr-fernsehen ab 9.55 Uhr. Sportfans verpassen bei uns also nichts. Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Spaß und viel Erfolg für das Rennen!

 
Aktuelle Corona-Zahlen

Zum Ende der Woche noch ein kurzer Blick auf die Corona-Zahlen: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen ist zuletzt von 603 auf 550 gesunken. Zudem wurden 22 weitere Todesfälle erfasst. Die höchsten Werte meldete das RKI für die Kreise Kassel (877) und Vogelsberg (737), die niedrigsten für die Städte Offenbach (351) und Frankfurt (351).


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Toter nach Stunden in Lufthansa-Maschine aus Teheran entdeckt

Auf dem Frankfurter Flughafen ist im Fahrwerkschacht eines Flugzeugs der Lufthansa ein toter Mann entdeckt worden. Die Airline bestätigte nun, dass die Maschine aus der iranischen Hauptstadt Teheran kam.




Bildschirmfoto 2022 10 29 um 00.16.20AWO schließt defizitäre Betriebe in Erbach und Pfungstadt

Die Verluste summieren sich auf über 250.000 Euro pro Jahr: Der AWO-Bezirksverband Hessen-Süd muss aus Spargründen einen Supermarkt und einen Catering-Betrieb schließen. Die Rede ist teils von Missmanagement. Auch zahlreiche Menschen mit Behinderung verlieren ihre Arbeit.

 Bild © Colourbox.de


Wer bekommt Geld aus der Energiepauschale und dem "Abwehrschirm"?

Die Politik will Bürgerinnen und Bürger in der Energiekrise entlasten und setzt dabei auf Geldzahlungen: Aber wer bekommt die Energiepauschale, wer geht womöglich leer aus und wie kann man sonst noch auf eine Finanzspritze hoffen? Fragen und Antworten.


Eins noch ...

Es gibt Kunst, da ist es gar nicht so einfach zu erkennen, wo denn eigentlich oben und wo unten ist. Zumindest für Laien wie mich. Ein Profi erkennt sowas natürlich auf Anhieb. Oder vielleicht doch nicht? Das Werk "New York City 1" scheint nämlich seit Jahren in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen auf dem Kopf zu stehen. Aber wie konnte das passieren? Das kann niemand mehr so genau sagen. Das Hauptproblem beim Aufhängen war wohl, dass der Künstler das Bild nicht signiert hat, was die Orientierung vereinfacht hätte - und dann hängte man es versehentlich falsch herum auf. Also ich sehe ja auf den ersten Blick, dass das Bild falsch herum hängt. Ist doch ganz klar! Sie sehen es doch sicherlich auch, oder? (*Hüstel* ...)
 
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Geld fürs Heizen: 300 Euro Energiepreispauschale sollen Abhilfe schaffen, um über den Winter zu kommen
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