Oekoprofit Verw Roessler 01Stadtverwaltung und städtische Betriebe Frankfurts starten eigene Ökoprofit-Runde

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Fünf städtische Ämter und sechs Betriebe der Stadt starten in eine eigene Ökoprofit-Runde. Ziel des begleiteten Umweltberatungs- und Klimaschutzprogramms Ökoprofit ist, dass die Ämter und Betriebe ihre Ergebnisse im Umwelt- und Klimaschutz verbessern, ihren Ressourcenverbrauch optimieren und so Energie und Kosten einsparen. Hierdurch leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur CO2-Minderung, wie Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig sagt.


„Frankfurt soll bis 2035 klimaneutral sein, die Stadtverwaltung sogar bis 2030. Das ist das Ziel der Frankfurter Klimaallianz. Einige Ämter und Betriebe sind bereits auf einem guten Weg. Ich bin froh, dass nun weitere die Zeit nutzen und gemeinsam mit den Fachleuten in der Ökoprofitrunde Einsparpotentiale und Verbesserungen für ihre Liegenschaften erkennen, um daraus Maßnahmen zu beschließen und umzusetzen.“

Die Ökoprofit-Runde für die Ämter und Verwaltungen beginnt am Montag, 12. Dezember. Ein weiteres Ökoprofit-Programm mit 13 Unternehmen aus Frankfurt und der Region ist bereits im September gestartet.

Teilnehmende Ämter und Betriebe an der Ökoprofit-Runde:

Ämter
  • Grünflächenamt mit den Friedhöfen Westhausen, Bornheim und Enkheim
  • Frauenreferat
  • Amt für Informations- und Kommunikationstechnik
  • Jugend- und Sozialamt
  • Kassen- und Steueramt
Städtische Betriebe
  • BKRZ Grundstücksgesellschaft - im Auftrag der Branddirektion Frankfurt
  • Kita Frankfurt
  • MMK 1 - Museum für Moderne Kunst
  • Städtische Bühnen Frankfurt am Main
  • Tourismus + Congress GmbH Frankfurt
  • Zoologischer Garten
Über Ökoprofit

Ökoprofit ist ein begleitetes Umweltberatungs- und Klimaschutzprogramm, das den Ämtern und Betrieben sowohl Arbeitsmaterialien und professionelle Berater zur Verfügung stellt, als auch den Erfahrungsaustausch mit den anderen Ämtern und Betrieben zum Ziel hat. Im Projektzeitraum, der über ein Jahr läuft, finden Workshops sowie individuelle Beratungstermine in den Ämtern und Betrieben statt. Auf Basis der Arbeitsmaterialien bearbeiten die teilnehmenden Ämter und Betriebe gemeinsam mit den Ökoprofit-Beratern, dem Energiereferat und weiteren Expertinnen und Experten praxisnah alle umweltrelevanten Faktoren des Amts oder Betriebs. Dabei geht es um die Themengebiete Wasser, Energie, Abfall- und Emissionsminderung, gefährliche Arbeitsstoffe, Arbeitssicherheit, Mobilität, Einkauf, Umweltkosten und -controlling. Jeder teilnehmende Standort erarbeitet ein individuelles Maßnahmenprogramm. Zum Schluss des Programms steht eine Abschlussprüfung mit Auszeichnung und die Möglichkeit, danach am Netzwerk Ökoprofit-Klub teilzunehmen.
 
Über die Klimaallianz

Die Klimaallianz ist ein weiterer Baustein im kommunalen Klimaschutz der Stadt Frankfurt am Main. Die Umsetzung wird als gesamtstädtische Aufgabe in gemeinsamer Verantwortung des Magistrats ausgeführt. Mit der Klimaallianz werden nun weitreichende Projekte und Maßnahmen in den Bereichen Planen, Bauen, Verkehr und Ausbau von erneuerbaren Energien auf den Weg gebracht.

Die Stadtverordneten von Frankfurt am Main haben im Mai das Klimaschutzpaket der Koalition beschlossen. Es sieht vor, dass Frankfurt bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden soll, die Stadtverwaltung sogar bereits bis 2030. Dazu werden 19 Maßnahmenpakete in den Fokus gerückt, die Treibhausgasemissionen senken und den Klimaschutz fördern. Frankfurt blickt auf eine lange Tradition des kommunalen Klimaschutzes zurück und trat bereits 1990 als Gründungsmitglied dem „Klimabündnis“ bei und erwarb sich ab 2005 den Ruf der Passivhaus-Hauptstadt. Das Energie und Klimaschutzkonzept von 2008, der Masterplan 100% Klimaschutz von 2012 und die Klimaallianz von 2019 waren wichtige Meilensteine.

Fotos:
Ökoprofit-Runde mit fünf städtischen Ämtern und sechs Betrieben gestartet
©Energiereferat, Foto: Salome Roessler