hessenschaueintrachtDie Eintracht Frauen wollen sich mit einem Sieg von der internationalen Bühne verabschieden: Am Mittwochabend ist der FC Rosengård zu Gast im Deutsche Bank Park

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In Gruppe C und D ist vor dem letzten Spieltag in der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League die Spannung noch hoch, wer den Sprung ins Viertelfinale schafft. In Gruppe A – genauso wie in Gruppe B, wo Lyon und SK Brann das Ticket bereits gelöst haben, ist alles hingegen schon entschieden. Der FC Barcelona und SL Benfica sind diejenigen, die weiter Champions League in dieser Saison spielen werden. Trotz zwei starken Auftritten gegen den Titelverteidiger haben die Eintracht Frauen ihre Chance verpasst, vor allem durch das verlorene direkte Duell mit dem Team aus Lissabon.

Und doch ist die Motivation vor Mittwoch, 31. Januar, 21 Uhr (live auf DAZN im kostenlosen Stream), bei den Adlerträgerinnen hoch, sich gebührend von der internationalen Bühne zu verabschieden. Schließlich geht es für das Team von Niko Arnautis auch noch einmal auf die große Bühne in den Deutsche Bank Park: „Wir freuen uns, noch einmal international im Deutsche Bank Park spielen zu dürfen. Das ist der Abschluss, den wir uns verdient haben“, macht Pia Wolter deutlich, dass man um die letzten drei Punkte noch einmal kämpfen will.


Rosengård zuletzt kämpferisch

Es ist eine besondere Reise, die für die Frankfurterinnen ein Ende nimmt. Angefangen mit dem Miniturnier in der eigenen Stadt und dem dramatischen Elfmeterschießen gegen Jventus Turin, über die dominanten Play-offs gegen Sparta Praha bis zu fünf umkämpften Duellen in der Gruppenphase – Blöße haben sich die Eintracht Frauen in der ersten Champions-League-Gruppenphase der Vereinshistorie definitiv nicht gegeben. Dass es sogar vor einer Woche gegen Barcelona noch spannend wurde, hat die SGE dem FC Rosengård zu verdanken, der bewies, dass man die letzten beiden Spiele nicht herschenkt. Ein 2:2 erkämpfte sich der 13-fache schwedische Meister gegen SL Benfica und holte damit nach zwölf UWCL-Niederlagen in Folge den ersten Punkt.

Torschützin beim Unentschieden war neben Japanerin Mai Kadowaki Olivia Schough, die damit zwei der drei Tore des Teams aus Malmö in der Gruppenphase erzielt hat – kurioserweise ist die 32-Jährige und 109-fache schwedische Nationalspielerin eine von nur zwei bei der UEFA als Stürmerinnen im aktuellen 22 Spielerinnen umfassenden FCR-Kader. Im Winter gab es einen (halben) Trainerwechsel in Malmö: Ieva Cederström hat den Klub verlassen, Joel Kjetselberg – offiziell wegen der fehlenden Lizenz bislang nur Co-Trainer – ist nun FCR-Chef an der Seitenlinie. In seinem Team spielt mit Rebecca Knaak auch eine ehemalige Bundesligaspielerin (Bad Neuenahr, Leverkusen, Freiburg).


Schwedischer Ligastart erst im April


In der UEFA Women’s Champions League absolvierte Rosengård gegen kein anderes Team so viele Spiele wie gegen Frankfurt (sieben, darunter zwei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen). Drei der vier jüngsten Duelle zwischen Eintracht Frankfurt bzw. dem 1. FFC Frankfurt und Rosengård gewann die SGE. Besonders gute Erinnerungen hat man in Frankfurt schließlich auch an den Start dieser UWCL-Reise, als Tanja Pawollek und Barbara Dunst mit ihren Treffern das Spiel entschieden. Seitdem hat Rosengård übrigens kein einziges Ligaspiel bestritten. Die neue Saison in Schweden startet erst am 14. April, Mitte März wird zumindest wieder im Pokal gespielt. Durch das Abschneiden auf Platz sechs im Jahr 2023 steht allerdings bereits fest, dass der FCR in der nächsten Saison nicht in der Champions League vertreten sein wird. Für die SGE soll es hingegen hoffentlich nur ein kurzer Abschied werden. Platz drei und damit die erneute Qualifikation für Europa sind das klar vorgegebene Ziel – mehr denn je.

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Quelle: Eintracht Frankfurt