Kirchner Johanna
Nach der Frankfurterin sind in ihrer Heimatstadt verschiedene Einrichtungen benannt

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am 9. Juni 1944 wurde Johanna Kirchner in Berlin-Plötzensee durch das nationalsozialistische Regime hingerichtet. Der Kulturkreis Westhausen, der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Frankfurt sowie die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen gedenken der in Frankfurt geborenen Widerstandskämpferin am Sonntag, 9. Juni, um 15 Uhr mit der Niederlegung eines Blumenbuketts an der ihr gewidmeten Gedenktafel an der Paulskirche.

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Johanna Kirchner bekämpfte das NS-Regime von Anfang an und konsequent, so dass sie bereits 1933 untertauchen und das Land verlassen musste. Auch im unabhängigen Saargebiet und später in Frankreich unterstützte sie den Widerstandskampf bis zu ihrer Festnahme 1942. Die Nazis ermordeten sie nach einem Scheinprozess am sogenannten Volksgerichtshof. Die Stärke Johanna Kirchners ist beeindruckend und gerade in Zeiten des Wiedererstarkens rechter Kräfte braucht es Vorbilder wie sie.“

Johanna Kirchner wurde 1889 in Frankfurt geboren und wirkte beim Aufbau der Arbeiterwohlfahrt sowie als Funktionärin der SPD mit. Seit 1992 erinnert eine Gedenktafel an der Paulskirche an die Widerstandskämpferin. 

Foto:
Johanna Kirchner
©FrauenMachtPolitik