Oberbürgermeister Josef eröffnet gemeinsam mit Axel Hellmann und Matthias Thoma den Walk of Fame im Stadion
Redakation
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Eintracht Frankfurt schaut auf 125 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Eine Geschichte mit Erfolgen, Niederlagen, Durststrecken und Wundern, die den Verein zu dem gemacht haben, was er heute ist. Zum 125-jährigen Jubiläum wurden nun unter dem Titel „Für alle Zeit – Meilensteine und Persönlichkeiten der Eintracht“ – die ersten sechs Bronzetafeln vor der Haupttribüne des Stadions verlegt. Gepflastert mit wichtigen Persönlichkeiten, Daten und Meilensteinen der Vereinsgeschichte, bilden sie einen chronologischen Weg der Erinnerung.
Am Freitag, 23. August, haben Oberbürgermeister und Sportdezernent Mike Josef, Axel Hellmann, Eintracht-Frankfurt-Vorstandssprecher, und Matthias Thoma, Leiter des Eintracht-Museums, „Für alle Zeit“ eröffnet.
Oberbürgermeister Josef überbrachte die Glückwünsche des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung. Er erinnerte daran, dass vor 125 Jahren, am 8. März 1899, in einer Frankfurter Gastwirtschaft 15 Fußballenthusiasten den kleinen Verein „Victoria“ aus der Taufe hoben: „Heute gehört die Eintracht mit mehr als 140.000 Mitgliedern zu den 20 größten Sportvereinen der Welt – und bietet den Menschen die Möglichkeit, sich in mehr als 50 Sportarten aktiv zu beteiligen.“ Eine besondere Rolle nehme die Fan- und Förderabteilung der Eintracht ein: „115.000 Mitglieder stellen hier eindrucksvoll ihre Verbundenheit zu ihrem Verein unter Beweis“, betonte Josef.
Mit Blick auf die vergangenen Olympischen Spiele in Paris hob Josef hervor, er sei als Oberbürgermeister und Sportdezernent besonders stolz, dass einige Athletinnen und Athleten der Eintracht die Sportstadt Frankfurt bestens vertreten haben.
„Das Wachstum und die Kraft des Klubs sind eng verbunden mit sportlichen Erfolgen und starken Persönlichkeiten, die in der Geschichte immer wieder prägend waren und es bis heute sind. Daher würdigt Eintracht Frankfurt Meilensteine, aber auch Persönlichkeiten und Mannschaften der Geschichte des Vereins mit Bronzetafeln auf dem Stadiongelände. Für alle Zeit“, sagte der Oberbürgermeister.
An der Eröffnung nahmen die Angehörigen des Vereinsgründers Albert Pohlenk sowie Angehörige von Jürgen Grabowski, Bernd Nickel und Bernd Hölzenbein teil. Auch Vertreter der Meistermannschaft von 1959 mit Istvan Sztani, Dieter Stinka und Egon Loy sowie Jürgen Kalb und Peter Reichel, die 1974 mit ihrer Mannschaft Pokalsieger wurden, waren bei der Eröffnung anwesend.
Die sechs Tafeln, die am 23. August enthüllt wurden, haben folgende Titel:
Tafel 1: „Gründung 1899“
Tafel 2: „Deutscher Meister 1959“
Tafel 3: „DFB Pokalsieger 1974“
Tafel 4 „Grabowski“
Tafel 5: „Nickel“
Tafel 6: „Hölzenbein“
Die Platten wurden von einem Entscheidungsgremium ausgewählt, dem Vertreterinnen und Vertreter der Eintracht, des Instituts für Stadtgeschichte, der Sportpark Stadion GmbH und der Fanszene angehören. „Für alle Zeit“ wird im Laufe der Zeit immer wieder ergänzt, die nächste Verlegung ist für das Frühjahr 2025 geplant. Dann soll auch eine Tafel in Erinnerung an die Eröffnung des Stadions im Mai 1925 verlegt werden.
„Mit dem Walk of Fame möchten wir die Geschichte der Eintracht auf dem Stadiongelände noch mehr sichtbar machen. Das Stadion feiert im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag und wurde 1925 als Ort für ‚körperliche und geistige Erneuerung‘ eröffnet. Hier sollte man nicht nur körperlich fit werden, sondern auch geistig. Dafür gab es 1925 ein Waldtheater, in der Haupttribüne war eine große Bibliothek und es gab Künstlerateliers der Städelschule. Das Stadion wird heute immer mehr zu einem Ausflugsort. Hier kann man beim Training zuschauen, im Fanshop bummeln oder im Museum die Geschichte der Eintracht erkunden. Auf dem Gelände gibt es einen Trimm-dich-Pfad, der von vielen genutzt wird. Mit dem Walk of Fame soll den vielen Besuchern die Geschichte der Eintracht, aber auch die Sportgeschichte der Stadt Frankfurt nähergebracht werden“, sagte Thoma, der endlich stärker ans Licht der Öffentlichkeit gelangt. Denn es ist seiner Arbeit, seinem beharrlichen Sammeln und Aufbereiten der materiellen und ideelen Erinnerungsstücke der Eintracht Geschichte, zu verdanken, daß Eintracht Frankfurt ein Verein geworden ist, der aus der Vergangenheit stärker in die Zukunft geht, weil das gemeinsame Wissen, woher man kommt, was an schlimmen und an guten Dingen im Verein geschehen ist, einen stärker macht. Die Frankfurter Eintracht ist eben nicht nur ein Sportverein, sondern in den letzten Jahrzehnten eine gesellschaftliche Kraft geworden, die das Gemeinsame betont und sich gegen die wendet, die andere ausschließen.
„Als Oberbürgermeister und Sportdezernent möchte ich vor allem eines betonen: Eintracht Frankfurt ist in der vielfältigen Vereinslandschaft unserer Stadt ein ganz prägendes Aushängeschild. Wir sind stolz und froh über den immensen Beitrag, der in diesem Verein Tag für Tag geleistet wird – sowohl im Leistungssport als auch im Breitensport; sowohl hauptamtlich, als auch mit ganz viel ehrenamtlichem Einsatz. Ich bin sicher, dass wir auch in Zukunft viele Gelegenheiten haben werden, herausragenden Persönlichkeiten der Eintracht die verdiente Wertschätzung zukommen zu lassen und natürlich auch künftige Erfolge entsprechend gemeinsam feiern zu dürfen“, sagte Josef.
Die Eintracht Frankfurt hat laut eigenen Angaben 140.000 Mitglieder und 20 Abteilungen mit rund 50 Sportarten wie Basketball, Hockey, Leichtathletik, Tennis, Turnen, Volleyball, Fußball oder Eissport, mit Stand März 2024. Weltweit war Eintracht Frankfurt 2024 mit knapp 14.000 aktiven Sportlerinnen und Sportlern in über 50 Sportarten der größte Mehrspartensportverein mit einer professionellen Fußballmannschaft. Die Auslastung des Stadions bei Heimspielen liegt regelmäßig bei über 90 Prozent, damit liegt der Klub unter den 30 meistbesuchtesten Fußballvereinen in Europa.
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Für alle Zeit: Sechs Bronzetafeln zeigen Persönlichkeiten, Erfolge und Meilensteine der Eintracht-Geschichte
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- Kategorie: Heimspiel