Geldstrafe für Eintracht Frankfurt in drei Fällen durch den DFB

Claudia Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - So ist das. Bei Sportvereinen wie bei Eltern, die ihre Kinder nicht ordentlich beaufsichtigen. Natürlich hat der Verein Eintracht Frankfurt keine Straftaten begangen, aber seine sogenannten Fans, hier also diejenigen, die es nicht gut mit der Eintracht meinen, dies nur vorgeben, seine sogenannten Fans haben sich mehr als daneben benommen.

Benimmt man sich nur daneben, gibt es in der Regel keine Strafen. Aber inzwischen hört man aus anderen Stadien, aus anderen Städten Schauergeschichten über die Fans aus Frankfurt. Längst nimmt das so überhand, daß man sich wundert, daß dies in Frankfurt bei hiesigen Spielen kein Thema ist. Auf jeden Fall hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Bundesligist Eintracht Frankfurt im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger in drei Fällen mit einer Gesamt-Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro belegt.

Damit wurde im Wesentlichen der Einsatz eines Laserpointers sanktioniert, mit dem in der Schlussphase des Bundesligaspiels gegen Bayer 04 Leverkusen am 17. September 2016 ein Bayer-Spieler bei der Ausführung eines Strafstoßes geblendet wurde. Das ist kein Dummer-Jungen-Streich, sondern die Tat eines, der gegen die Interessen von Eintracht Frankfurt handelt. Und zwar massiv. Außerdem wurden in zwei weiteren Heimspielen im Frankfurter Zuschauerbereich Fahnen und Plakate mit verunglimpfenden Inhalten gezeigt.

Auch Mainz 05 wurde mit einer Geldstrafe von 16 500 Euro belegt. Dort hatte ein  Mainzer Anhänger im Ligaspiel gegen den FC Augsburg (2:0) während einer Spielunterbrechung das Feld erstürmt. Zusätzlich hatten Mainzer Fans vor Beginn des Duells bei Darmstadt 98 (1:2) im Gästeblock Pyrotechnik gezündet, wodurch die Begegnung mit Verspätung angepfiffen wurde.Auch in der zweiten Halbzeit des Spiels wurde im Mainzer Zuschauerbereich Pyrotechnik abgebrannt. Alles derart unsportlich, daß einem die Verein fast leid tun, aber diese müssen halt auch Tacheles mit ihren Fanclubs reden.

 

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