fm Rileys PMFilmreihe von Samstag, 1. Juli, bis Sonntag, 30. Juli im Deutschen Filmmuseum Frankfurt 

Eric Fischling

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das gefällt, daß nicht nur Filme, die schon eine lange Geschichte haben, sondern auch Schauspieler, die mit 27 Jahren ja noch ganz jung sind, einer eigenen Filmreihe wert sind. Bei Kristen Stewart, geboren am 9. April 1990,  ist das kein Wunder, sie stand schon im zarten Kindesalter vor der Kamera.

 In David Finchers PANIC ROOM (US 2002) spielte sie die zuckerkranke Filmtochter von Jodie Foster, und in Sean Penns INTO THE WILD (US 2007) hat sie einen kurzen, aber eindrücklichen Auftritt. Zu Ruhm gelangte sie mit der Bestseller-Verfilmung TWILIGHT (US 2008, R: Catherine Hardwicke) an der Seite von Robert Pattinson. Vier weitere Teile folgten.

Nach der Reihe orientierte sich Kristen Stewart erfolgreich in Richtung Independent- und Arthouse-Kino. Mit ihren präzisen Portraits oft problembeladener Frauen hat sie es in die Riege der wichtigsten Darstellerinnen der Gegenwart geschafft. Anfang des Jahres präsentierte sie auf dem Sundance Film Festival ihre erste eigene Regiearbeit - den experimentellen Kurzfilm COME SWIM.

Samstag, 1. Juli, 22:45 Uhr. Samstag, 8. Juli. 22:30 Uhr
TWILIGHT Twilight. Biss zum Morgengrauen
USA 2008. R: Catherine Hardwicke
D: Kristen Stewart, Robert Pattinson. 121 Min. 35mm. OF

Im Gefolge des überragenden Erfolgs von Stephenie Meyers vier "Twilight"-Romanen entwickelten sich auch die Verfilmungen zu Kassenschlagern und machten die beiden Hauptdarsteller zu Stars. In diesem ersten Teil zieht Bella zu ihrem geschiedenen Vater in ein waldreiches Gebiet in Washington und verliebt sich dort in einen Mitschüler - einen Vampir. Geschickt und sehr ernsthaft, ohne Ironie, verbindet der Film das Romantische und das Übernatürliche und kreiert eine dichte Atmosphäre.

Freitag, 7. Juli, 18 Uhr, Sonntag, 9. Juli, 20:30 Uhr
WELCOME TO THE RILEYS Willkommen bei den Rileys
USA 2010. R: Jake Scott. D: James Gandolfini, Kristen Stewart, Melissa Leo. 111 Min. DCP. OmU

Die Ehe von Doug und Lois Riley aus Indianapolis ist er starrt, seit ihre Tochter bei einem Autounfall ums Leben kam. Doug hat ein Verhältnis mit einer Kellnerin, Lois verlässt das Haus nicht mehr. Auf einer Geschäftsreise nach New Orleans lernt Doug eine minderjährige Stripperin kennen und beschließt, sich um sie zu kümmern. Das verändert das Leben der drei schlagartig. Jake Scott und den hervorragenden Schauspielern gelingt es, diese Geschichte mit subtilen Mitteln zum Leben zu erwecken.


Dienstag, 11. Juli, 20:30 Uhr, Donnerstag, 13. Juli, 18 Uhr:
CLOUDS OF SILS MARIA Die Wolken von Sils Maria
FR/CH/DE 2015. R: O. Assayas. D: J. Binoche, K. Stewart,
C. Grace Moretz, L. Eidinger. 124 Min. DCP. OmU

Eine Schauspielerin soll in dem Stück, mit dem sie vor zwei Jahrzehnten berühmt wurde, noch einmal auftreten - nun aber nicht mehr in der Rolle der jungen, sondern der älteren Frau. Mit ihrer Assistentin geht sie in einem Schweizer Chalet das Stück durch. Eine ebenso komplexe wie packende und unprätentiöse Studie über Theater und Leben, die damit verbundenen Machtspiele und über das Älterwerden an sich. Assayas baut seinen Film sehr geschickt auf, mit drei deutlich voneinander geschiedenen Teilen und einem Epilog.


Dienstag, 18. Juli, 20:30 Uhr, Donnerstag, 20. Juli, 18 Uhr:
CAFÉ SOCIETY
USA 2016. R: Woody Allen. D: Jesse Eisenberg, Kristen Stewart,
Steve Carell. 96 Min. DCP. OmU

Bobby, ein junger Mann aus der Bronx, wird zu seinem Onkel, einem erfolgreichen Hollywood-Agenten, nach Los Angeles geschickt. Dort verliebt er sich in dessen Sekretärin Vonnie, gespielt von Kristen Stewart, die in dieser Rolle Verführungskraft, Melancholie und Selbstständigkeit gleichermaßen ausstrahlt. Das ist aber erst der Anfang einer Reihe von Verwicklungen, die Woody Allen mit gewohnter erzählerischer Finesse, technischer Sorgfalt und in liebevoll ausgestatteten Dekors erzählt. Ein Film für alle, die schummrig-unscharfes Handkameragefummel nicht ausstehen können.


Freitag, 28.Juli, 18 Uhr, Sonntag, 30. Juli, 18 Uhr:
CERTAIN WOMAN
USA 2016. R: Kelly Reichardt. D: Laura Dern, Kristen Stewart,
Michelle Williams, Lily Gladstone. 107 Min. DCP. OmU

CERTAIN WOMEN erzählt drei Geschichten aus dem heutigen Montana: Eine Anwältin bekommt Schwierigkeiten mit ihrem Freund und einem Klienten, eine Geschäftsfrau plant ein perfektes Heim, und eine Bäuerin verliebt sich in ihre Abendschullehrerin. Wie in einem Film von Kelly Reichardt nicht anders zu erwarten, prägt die Landschaft stark das Ambiente. Die drei Kurzgeschichten und ihre Protagonistinnen kommen in Reichardts minimalistischem, aber feinfühligem und genau beobachtendem Stil besonders gut zur Geltung.


Foto: ©

Info: 
www.deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filmmuseum.de
www.filmportal.de | www.europeanfilmgateway.eu

SONDERAUSSTELLUNG:

ROT. Eine Filminstallation im Raum
8. März bis 13. August 2017

Foyer-Ausstellung:
Freddy Langer: Schlafbrillen
7. Juni, bis 30. Juli 2017

Rileys_PM.jpg