f moritz danielDer Dokumentarfilm von Isabel Gathof feiert Premiere auf dem Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg

Susanne Sonntag

Frankfurt am Main (Welterxpresso) - Auch diese Nachricht verdankt sich dem Rundschreiben von HessenFilm. Denn die inzwischen vielfältigsten Filmfestivals kann man gar nicht alle mitbekommen. Aber, was zu Moritz Daniel Oppenheim gesagt, geschrieben, gefilmt, gemalt wird, das muß einfach von allgemeinem Interesse sein. Der deutsche Maler, der im 19. Jahrhundert in den meisten Stuben hing ...

und auch das meiste Geld verdiente. Das lag einfach daran, daß er erstens die neue Technik des Drucks für seine Graphiken, auch Gemälde nutzte und zweitens, daß er ein Thema nahm, daß einfach vor allem seine jüdischen Mitbürger an den Wänden sehen wollten: den jüdischen Festtagskalender. Also die Feiertage und andere prominente Ereignisse. Aber für Frankfurt hat der in Hanau geborene Maler noch einmal eine viel größere Bedeutung. Es gab die wunderbare Ausstellung, die noch sein inzwischen verstorbener Urenkel einweihte, der als neunjähriges Kind sich mit den Eltern vor den Nazis nach Frankreich rettete, auf der Flucht davon sprach, einmal französischer Botschafter zu werden - und dies wurde. Doch das ist eine eigene Geschichte, von der wir nicht wissen, ob sie im Film vorkommt, in dem es ja um den Maler geht. 

Zum Film

Nach seiner Weltpremiere in der Cinematheque von Jerusalem und der Europäischen Premiere auf dem Moscow Jewish Film Festival feiert der Dokumentarfilm "Moritz Daniel Oppenheim" nun auf dem größten Jüdischen Filmfestival Deutschlands, dem Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg, am 3. Juli 2017 in Berlin seine Deutschlandpremiere.

Der Film wurde von HessenFilm und Medien mit 25.000 Euro in der Postproduktion gefördert und erhielt von der Deutschen Film- und Medienbewertung das "Prädikat: wertvoll".

Die aus Hanau stammende Filmemacherin Isabel Gathof widmet sich in ihrem abendfüllenden Kinodokumentarfilm dem als ersten jüdischen Maler der Moderne geltenden Moritz Daniel Oppenheim (geboren 1800 in Hanau, gestorben 1882 in Frankfurt), der als "Maler der Rothschilds und Rothschild der Maler" in die Geschichte einging.

Foto:
Filmplakat "Moritz Daniel Oppenheim" © FEINSHMEKER FILM

Info: Natürlich werden wir über den Film berichten