FACK JU GÖHTE 3 feiert Premiere in München mit begeistertem Publikum
Romana Reich
München (Weltexpresso) - Man könnte glauben, die vielen Leute hier sind schon deshalb begeistert, weil sie Karten bekamen oder eingeladen wurden zur dieser sehr hoch gehängten Weltpremiere in München, geht es doch nicht nur um das große Geld, das Zuschauermassen bringen werden, sondern auch - schon etwas - wehmütig um den Abschluß einer sehr erfolgreichen Trilogie.
Wenn nachher gesagt wurde, das Publikum habe Bestnoten verteilt, dann liegt das daran, daß das Filmthema SCHULE gleich eine Große Zeugnisvergabe nach sich zog: "FACK JU GÖHTE feierte Schulabschluss und da war Schwänzen selbstverständlich keine Option! Die Weltpremiere von FACK JU GÖHTE 3 war mit über 3.000 Premierengästen und Fans ein Megaevent der Extraklasse – summa cum laude", wurde uns weitergegeben.
Für die Premiere des #FINALFACK war die gesamte GÖHTE-Crew vor Ort, um gemeinsam den dritten und letzten Teil der Schulkomödie vorzustellen: Neben dem Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagtekin, Produzentin Lena Schömann und Constantin Film-Vorstandsvorsitzender Martin Moszkowicz waren natürlich auch Superlehrer Elyas M’Barek, Katja Riemann und die Chaosschüler Jella Haase, Max von der Groeben, Gizem Emre, Aram Arami, Lucas Reiber und Lena Klenke gekommen, die ihr Lieblings-Prankopfer Frau Leimbach-Knorr alias Uschi Glas auf dem Roten Teppich verschonten.
Auch Farid Bang, Jana JEDi¥ESS Pallaske, Lea van Acken, Julia Dietze, Runa Greiner und Anton Petzold ließen sich den Rummel auf und um den Roten Teppich nicht entgehen, schrieben wie ihre Schauspielkollegen fleißig Autogramme und posierten für unzählige Selfies – Premierenprüfung erfolgreich bestanden!
Am Donnerstag, wenn der Film anläuft, bringen wir die Filmkritik, wollen aber jetzt schon sagen, daß der Film gerade durch seine wilde Mischung ganz interessant ist. Denn da gibt es einige sehr primitive Teile, die einem übel aufstoßen, aber dann gibt es weithin das normale Unterlegenheitsgefühl von schlechten Schülern in der Schule, das aus- und anzusprechen immer wieder nötig ist, es gibt einen sehr großen, auch solidarischen Zusammenhalt der Schüler, auch ein sehr normaler herzlicher und unsexistischer Umgang der Jugendlichen miteinander - und im Nachhinein dann erst recht noch mal überraschend der Einbezug von richtig existentiellen Problemen, die in der Jugend virulenter sind als später, womit auch die Aktion des gemeinsamen Selbstmordes angesprochen ist.
Und geradezu genial ist die Idee, die moderne Technologie zum Orten der Schüler zu nutzen, die alle einen Chip implantiert erhalten und vom Lehrer überall aufgefunden werden können, wo sie sich herumtreiben, um der Schule zu entgehen, was man schwänzen nennt. Stark. Und im Film wird der Chip nur mit positiver Wirkung gezeigt. Man denkt dann bei sich weiter, das wird irgendwann sicher mal der Vorschlag zur Abhilfe sein, daß der Standort von für die Gesellschaft gefährlichen Leuten nicht überprüfbar ist. Wie einfach ist die Welt, wenn alle gechipt sind und wie heute schon die Handys ortbar sind. Also, der Film, der ja lustig ist, hat auch Potential zur gesellschaftlichen Diskussion.
Und nicht zu vergessen, einige hervorragende schauspielerische Leistungen. Elyas M’Barek ist vielleicht die Person, deretwegen die meisten in den Film gehen und er macht seine Rolle als Lehrer Müller ja auch nicht schlecht, allerdings hatte ihn das Drehbuch doch stiefmütterlich behandelt. Zwar geht er in die Lehrprobe und darf Lehrer werden - wie man hier Lehrer wird, ist genauso ein Märchen wie daß diese Schüler je das Abitur machten, aber das ist unwichtig, Märchen dürfen sein - , aber die Filmfigur Müller hat keine Entwicklung auf seinen Leib geschrieben bekommen. Erstaunlich und richtig stark dagegen die Darstellung von Sandra Hüller als neue Kollegin. Man hat sie noch eindringlich als spröde Tochter in TONI ERDMANN in Erinnerung, mit oft eingefrorenem Gesicht, und dann gibt sie hier eine gut gelaunte, sehr wendige junge Lehrerin, die voller Lebensfreude ist und gleichzeitig den Überblick behält.
Da gab es also allerhand zu besprechen, inhaltlich und zur Arbeit der Schauspieler. Aber bei solchen Premiere geht es nicht um Diskussionen. Es geht ums Sehen und Gesehenwerden. Selten war die Promi-Dichte im Mathäser größer und die Dezibelstärke höher: Ob FC Bayern München-Star David Alaba oder Florian David Fitz, Staatsministerin Ilse Aigner, Miroslav Klose, Max von Thun, Annika Decker, Nina Eichinger, Star-Youtuber Dagi Bee, Marc Rothemund und Oliver Berben- sie alle outeten sich als FACK JU GÖHTE-Edelfans und freuten sich auf den #FINALFACK.
Der emotionale Höhepunkt des Abends folgte im Anschluss an die Filmvorstellung: Unter tosendem Applaus empfingen die begeisterten Premierengäste Regisseur Bora Dagtekin, Produzentin Lena Schömann und ihr Team auf der Bühne. Für alle ein krönender Abschluss für fünf Jahre Pauken und eine dreiteilige Examensprüfung, die nun mit dem größten FACK aller Zeiten endet.
FACK JU GÖHTE 3 steht ab dem 26. Oktober deutschlandweit auf dem Lehrplan.
Fotos: Von der Premiere in München ©
Info:
Darsteller:
Elyas M'Barek, Jella Haase, Sandra Hüller, Katja Riemann, Max von der Groeben, Gizem Emre, Aram Arami, Lucas Reiber, Lena Klenke, Farid Bang, Uschi Glas, Michael Maertens, Lea van Acken, Corinna Harfouch, Jana JEDi¥ESS Pallaske, Julia Dietze, Irm Hermann
Produzenten:
Lena Schömann, Bora Dagtekin
Executive Producer: Martin Moszkowicz
Drehbuch & Regie:
Bora Dagtekin
FACK JU GÖHTE 3 ist eine Produktion der Constantin Film, Produzenten sind Lena Schömann und Bora Dagtekin, Executive Producer ist Martin Moszkowicz. Der Film wurde gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF), dem Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF).