f zentralflugEin Film von Karim Aïnouz kündigt sich als etwas Besonderes an: Premiere in Berlin am 4. Juli

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - Vielleicht sollte man gleich dazusagen, daß die Berliner Premiere in  Kooperation mit Amnesty International gestalten wird. Karten zur Veranstaltung kann man schon heute für und im Kino Delphi Lux erwerben. 

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Der Flughafen Tempelhof in Berlin – das größte Baudenkmal Europas – steht für die monumentale Selbstinszenierung der Nationalsozialisten, ist aber durch die Luftbrücke von 1948/49 auch zu einem Symbol der Freiheit geworden. Seit Herbst 2015 dienen einige Hangars als Flüchtlingsnotunterkunft. Der Syrer Ibrahim und der Iraker Qutaiba träumen mit mehr als 2000 Geflüchteten davon, endlich anzukommen. Voller Hoffnung bereiten sie sich mit Übersetzern, Ärzten, Sprachlehrern und Jobvermittlern auf ein neues Zuhause in Deutschland vor. Fehlende Rückzugsmöglichkeiten sowie Kommunikations- und Verwaltungsbarrieren werden dabei zur Herausforderung, während auf dem benachbarten Tempelhofer Feld Berliner und Touristen ihrem Alltag entfliehen. Chaos und Harmonie: zwei Welten an einem Ort.

Ein Jahr lang hat Karim Aïnouz den Alltag der beiden Heimatsuchenden begleitet. Eindrucksvolle Bildkompositionen dokumentieren einfühlsam ihr von Unsicherheit, Verstörung, Leid, Unbeschwertheit und Sehnsucht bestimmtes Leben. Architektur und Jahreszeiten verleihen dabei ihrer Realität ein surreales Gesicht. Das Porträt einer Stadt in einer Stadt – und zugleich eines von Europa zwischen Utopie und Krise. ­

Foto:
© Juan Sarmiento

Info:
Die Berlin-Premiere findet am Mi., 4. Juni um 20 Uhr im Kino Delphi Lux statt.
Neben Regisseur Karim Aïnouz werden auch seine beiden Protagonisten Ibrahim Al Hussein und Qutaiba Nafea anwesend sein.
Verleih: Piffl Medien, 98 Minuten

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