F difuwedettmarDIF wird dff.film: Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Sage keiner, daß diese organisatorische Konsequenz, die für Filminteressierte wichtig ist, nicht nötig gewesen wäre. Denn, wenn für alle in Frankfurt dies Haus am Main in erster Linie FILMMUSEUM war und ist, so war doch die offizielle Bezeichnung die, daß es Haus des Deutschen Filminstituts ist, daß eben neben dem Filmmuseum, das jeder besuchen kann, auch das Kino beherbergt, das der kürzlich verstorbene ehemalig Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, Hilmar Hoffmann, einst als kommunales Kino errichtet hatte, damit auch die Filme ihre Zuschauer erhalten, die im Massengeschäftsbetrieb eher untergehen.

Das ist eine dürftige Umschreibung der Aufgabe und Funktion des Kinos des Deutschen Filmmuseums. Für die Fachleute ging immer das Deutsche Filminstitut vor, aber für das Publikum war das Haus als Deutsches Filmmuseum vorrangig, daß sich dahinter einer filmwissenschaftliche Institution verbrigt, ist dem Normalbürger wenig verständlich. Und deshalb wunderten sich über die Abkürzung DIF auch nur die, die den Hintergrund nicht kannten.

Nun ist vieles  in Bewegung am Deutschen Filminstitut & Filmmuseum geraten, seit Ellen Harrington Anfang des Jahres die Leitung übernommen hat. Nachdem kürzlich mit der umfassenden Erneuerung des IT-Betriebs der erste große Schritt geschafft ist, werden erste Zeichen auch nach außen sichtbar: Die  neuen E-Mail-Adressen, die bisher @dif lauteten,  enden jetzt auf @dff.film.

Was hat es damit auf sich?

dff.film ist die zukünftige Webdomain. Sie steht für Deutsches Filminstitut & Filmmuseum: der künftiger offizieller Name.


Wieso muss ein neuer Name her?

Die Filminstitution umfasst zahlreiche unterschiedliche Abteilungen, Angebote und Tätigkeitsfelder. Zur Neustrukturierung wird gesagt: "Wir wollen uns von der (namentlichen) Aufteilung in Deutsches Filminstitut und Deutsches Filmmuseum lösen, um deutlicher zu machen, dass beide Dachmarken mit allem, was darunter fällt, zusammengehören."


Was ändert sich noch?

"Wir sind auf dem Weg zu einer neuen Markenidentität.", sagt dazu die Leitung der Institution am Frankfurter Museumsufer.  "Dazu gehört neben einem neuen Namen ein ganz neuer öffentlicher Auftritt, für dessen Entwicklung wir mit einer kreativen Designagentur zusammenarbeiten. Die Präsentation unserer neuen CI sowie die Veröffentlichung einer neuen Website werden voraussichtlich im Frühjahr 2019 stattfinden."


Was ändert sich nicht?

"Wir! ", sagen die Macher am Main: "Mehr denn je verstehen wir uns als eine der zentralen Filmerbe-Institutionen weltweit, und um noch deutlicher zu machen, wer wir sind, haben wir uns zusammengesetzt und ein Mission Statement entwickelt. Es ist Teil unseres neuen Auftritts und wird als solcher mit dem Erscheinen der neuen Website veröffentlicht." Na denn, warten wir halt Weiteres ab.



Aus der Selbstbeschreibung 

Das Deutsche Filminstitut wurde 1949 gegründet und ist damit das älteste filmwissenschaftliche Institut der Bundesrepublik. Gemeinsam mit dem Bundesarchiv/Filmarchiv und der Stiftung Deutsche Kinemathek, beide in Berlin, erfüllt das Deutsche Filminstitut, das in Frankfurt am Main und Wiesbaden beheimatet ist, die Aufgaben einer zentralen deutschen Kinemathek.

Seit 2006 führt das Institut auch das Deutsche Filmmuseum, das mit seinem Kino- und Ausstellungsbetrieb zu den bundesweit bedeutenden Kultureinrichtungen zählt.

Foto: 
©früher dif, jetzt dff.film, Uwe Dettmar