BESTE FILMKRITIK wird am 24. November im Rahmen des KINOFEST LÜNEN verliehen
Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Fünf Filmkritiken aus Cargo, Filmexplorer, KONTEXT:Wochenzeitung, Perlentaucher und Die Welt sind für den Siegfried Kracauer Preis 2018 in der Kategorie „Beste Filmkritik“ nominiert. Das Jahresstipendium erhält Matthias Dell für eine Essayreihe zum Thema „Sicherung des Filmerbes“. Beide Auszeichnungen werden am 24. November 2018 im Rahmen des Kinofest Lünen verliehen.
Bereits zum fünften Mal wird der Siegfried Kracauer Preis für die Beste Filmkritik und ein Jahresstipendium vergeben. Die Auszeichnung für die Beste Filmkritik ist mit 3.000 Euro, das Stipendium mit 12.000 Euro dotiert. Die MFG Filmförderung Baden-Württemberg und die Film- und Medienstiftung NRW richten den Preis in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik aus.
Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW wird die Auszeichnungen gemeinsam mit dem Geschäftsführer der MFG, Prof. Carl Bergengruen, am 24. November 2018 im nordrhein-westfälischen Lünen überreichen. Die festliche Verleihung findet im Rahmen des Kinofest Lünen statt.
Die fünf Nominierten für die Beste Filmkritik 2018 sind:
Daniel Eschkötter mit „Is it future or is it past?“, Cargo, Dezember 2017
(Kritik zu „Twin Peaks – The Return“)
Rupert Koppold mit „Kadaver im Kopf“, KONTEXT:Wochenzeitung, März 2018
(Kritik zu „Zwei Herren im Anzug“)
Cosima Lutz mit „Zeig mir deine Wunder, du komischer Vogel“, Die Welt, Juli 2017
(Kritik zu „Der Ornithologe“)
Sebastian Markt mit „Auf unsere großen Leiden!“, Perlentaucher, Mai 2018
(Kritik zu „Die Sanfte“)
Lukas Stern mit „Transit“, Filmexplorer, April 2018
(Kritik zu „Transit“)
Der Gewinner der Kategorie „Beste Filmkritik“ wird bei der Preisverleihung am 24. November 2018 bekannt gegeben.
Stipendiat des Siegfried Kracauer Preises 2018 ist Matthias Dell. Zum übergeordneten Thema „Zukunft des Kinos“ überzeugte er mit der von ihm vorgestellten Essayreihe zur „Sicherung des Filmerbes“. Das Stipendium beinhaltet zudem das Verfassen regelmäßiger Blogbeiträge. Beide Artikelserien werden beim in Bonn anässigen Medienpartner filmdienst.de veröffentlicht. Die Urkunde für das Stipendium wird bei der Preisverleihung überreicht.
Eine unabhängige Fachjury aus Vertretern der Sparten Filmproduktion, Filmverwertung und Filmkritik beschied in einer gemeinsamen Sitzung über die Preisvergabe. Die Jury bestand 2018 aus der Filmproduzentin Regina Ziegler (Ziegler Film), dem Geschäftsführer des Arsenal Filmverleih Stefan Paul und der Filmkritikerin Elena Meilicke, Gewinnerin des Siegfried Kracauer Preises 2017. Insgesamt hatten sich über 100 Filmkritiker*innen für den Siegfried Kracauer Preis 2018 beworben. Die Nominierungen zur „Besten Filmkritik“ erfolgten nach einer anonymen Auswertung der eingereichten Texte.
Die Jury hob zum Siegfried Kracauer Preis 2018 hervor: „Wie Filme polarisieren, polarisiert auch die Kritik. Beides gehört untrennbar zum Kino – die Filme genauso wie die Kritik. Gerade heute, wo es keinen einheitlichen Kinodiskurs mehr gibt und geben kann, ist die einzelne Filmkritik wichtig. Und mit ihr auch ein Preis, der sich ihrer annimmt, sie fördert und wertschätzt. Die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der eingereichten Texte hat uns beeindruckt, ebenso ihre gute bis hervorragende Qualität. Es ist uns nicht leichtgefallen, und trotzdem konnten wir uns einstimmig auf dieses nun vorliegende Ergebnis einigen.“
Die Auslobung des Siegfried Kracauer Preises durch die MFG Filmförderung Baden-Württemberg und die Film- und Medienstiftung NRW soll die deutsche Kinolandschaft stärken. Beide Institutionen sehen in der Filmkritik einen wichtigen Faktor für den langfristigen Bestand und die Weiterentwicklung einer vielfältigen Kinokultur. Insbesondere die mediale Rezeption und journalistische Rezension von Filmen erzeugt und bereichert jene Öffentlichkeit und Diskurse, die Filmtheater als Orte der Filmkultur bewahren.
Foto:
© Veranstalter
Info:
Auf der Internetseite www.siegfried-kracauer-preis.de stehen weitere Informationen
VdFk – Verband der deutschen Filmkritik e.V. – www.vdfk.de