f in den gangenim Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums im Dezember

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Christian (Franz Rogowski) ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er ein in die ihm unbekannte Welt aus endlosen Regalwänden und Gabelstaplern. Als er sich in Süßwaren-Marion (Sandra Hüller) verliebt, fiebert der ganze Großmarkt mit. Doch Marion ist unglücklich verheiratet und eines Tages erscheint sie nicht zur Arbeit. Die Berlinale-Jury der Gilde deutscher Filmtheater lobte den Film IN DEN GÄNGEN als „Feier des Humanismus“.

Weltexpresso hatte seit der Berlinale kontinuierlich über den Film, sein Anlaufen und über die Diskussionen mit dem Publikum berichtet. Für uns ist das ein ganz besonderer Film, der auch durch den Hauptdarsteller Franz Rogowski etwas Besonderes wird, aber insgesamt durch dessen Zusammenspiel mit der wieder wunderbaren und ganz anders als in TONI ERDMANN besetzten Sandra Hüller eine emotionale Wärme entwickelt und unter die Haut geht. 

Samstag, 15. Dezember, 20 Uhr
Film des Jahres: IN DEN GÄNGEN
DE 2018. R: Thomas Stuber

Preisverleihung: 20:00 Uhr mit Gästen und anschließendem Sektempfang
Filmbeginn: ca. 20:30 Uhr

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in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Frankfurt und dem Gemeinschaftswerk der evangelischen Publizistik gGmbH
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Sonntag, 16. Dezember, 20:15 Uhr
Was tut sich - im deutschen Film? Eva Trobisch präsentiert ALLES IST GUT
ALLES IST GUT
DE 2018. R: Eva Trobisch

Janne steht kurz davor, mit ihrem Freund Piet aus München aufs Land zu ziehen. Bei einem Klassentreffen lernt sie zufällig Martin kennen – die beiden verbringen einen lustigen Abend zusammen, aber nach der Feier wird Martin plötzlich zudringlich. Vergeblich versucht Janne, ihn abzuwehren. Martin nimmt sich, was er will: Sex. Dann verschwindet er. Janne schweigt und versucht, die Verge- waltigung zu verdrängen, sie will kein Opfer sein. Zudem ist Martin der Schwager ihres neuen Chefs Robert und bereut seine Tat aufrichtig. Doch je länger Janne schweigt, desto massiver wird die Belastung für ihre Psyche.

Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd film) mit Eva Trobisch.

Vorfilm: PARKPLATZLIEBE
DE 2013. R: Peter Meister

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in Kooperation mit epd film
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Donnerstag, 20. Dezember, 20:15 Uhr
Kino & Couch: LA PEAU DOUCE  Die süße Haut
FR 1963. R: François Truffaut. OmeU

Auf Wunsch ihres Geliebten lässt sich eine junge Frau von einem alten Meister tätowieren, wobei dessen ungewöhnliche Methoden, die auf dem Prinzip der Vereinigung von Lust und Schmerz beruhen, ihr ein neues Körper- und Selbstbewusstsein vermitteln. Angereichert mit weiteren Erzählsträngen, umschreibt die Fabel mit großer Intensität und Poesie die vielfältige Verbindung von Gegensätzlichem als Wesenszug des Japanischen. Eine präzise Einlassung auf ein von Traditionen und modernen Obsessionen geprägtes Land.

Filmkritischer Kommentar: Karsten Visarius
Psychoanalytischer Kommentar: Martina Hellwich-Kipp

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in Kooperation mit dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut
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Freitag, 21. Dezember, 18 Uhr (Programm 1), 20:30 Uhr (Programm 2)
Kurzfilmtag

Zum Kurzfilmtag am kürzesten Tag des Jahres zeigt das Kino des Deutsche Filminstituts & Filmmuseums eine Auswahl der nominierten und preisgekrönten Filme des Deutschen Kurzfilmpreises 2017.


Montag, 31. Dezember, 21:30 Uhr
Silvesterkino: ONE, TWO, THREE  Eins, zwei, drei
USA 1961. R: Billy Wilder. OF

Während der größenwahnsinnige Leiter der Westberliner Coca-Cola-Filiale von der Ost-Expansion träumt, verliebt sich die Tochter seines Chefs in einen Kommunisten. Mr. McNamara setzt alle Hebel in Bewegung, um die Ehe zu verhindern und seine Karriere zu retten. Hier inszenierte Billy Wilder seinen schnellsten Film: eine turbulente Screwball-Komödie in Schwarzweiß und CinemaScope, die das Aufeinanderprallen der Ideologien mit allen denkbaren Vorurteilen und Klischees aberwitzig auf die Spitze treibt. In den Hauptrollen James Cagney, Pamela Tiffin, Horst Buchholz und Lilo Pulver.

Foto:
© DIF