Lee Cronin
London (Weltexpresso) - THE HOLE IN THE GROUND ist das Kinofilmdebüt des irischen Regisseurs Lee Cronin, der zuvor bereits mit Kurzfilmen die Kritiker zu überzeugen wusste. Cronin erzählt in seinen Filmen gern Geschichten mit starken Figuren, die Vorbelastungen aus ihrer Vergangenheit mitbringen und denen es schwerfällt davon loszukommen.
In seinem Kinodebüt wurde die Protagonistin Sarah von ihrem Partner mißhandelt und obwohl sie ihm entkommen konnte, sind ihre psychischen Narben noch nicht verheilt. Sarah gewinnt zunehmend die Überzeugung, dass ihr Sohn Chris durch etwas Unheimliches aus den Tiefen eines mysteriösen Erdlochs verwandelt wurde.
Häufig haben Menschen, die von ihrem Partner mißbraucht wurden, Schwierigkeiten, mit gemeinsam gezeugten Kindern umzugehen. Sie sehen einen Teil ihres Peinigers in dem Kind, das sie zusammen erschaffen haben. Wenn das Kind wächst und sich verändert, kann diese Vision stärker werden. Ein Junge, der ein Mann wird – ein Mann, der Sarah an die Gewalt in ihrer Vergangenheit erinnert. Leidet Sarah unter dem Capgras-Syndrom (eine Erkrankung, bei der eine Person die Illusion hat, dass ein nahes Familienmitglied durch einen identisch aussehenden Betrüger ersetzt wurde) oder ist der Mythos Realität?
Der Film zeigt die Grenze zwischen Vernunft und dem Unerklärlichen. Genau darin liegt die Kraft dieser Geschichte. Alles ereignet sich auf zwei Ebenen. Ist es Sarahs Verstand, der von dunklen Gedanken geplagt wird, oder wird ihr Zuhause tatsächlich von etwas Monströsem aus der Tiefe heimgesucht? Der Wechselbalg-Mythos – eine Geschichte von Kindern, die ausgetauscht werden – ist in Irland sehr bekannt und verbreitet. In THE HOLE IN THE GROUND leben Wechselbälge am Boden des mystischen Erdlochs. Sie stehlen Kinder und haben Chris zu ihrem letzten Opfer auserkoren. Über der Erde täuschen sie eine normale Existenz vor und verstecken sich in der Haut anderer. Schaut man unter die Oberfläche, teilen die meisten Menschen die gleichen Urängste. Insbesondere die Angst vor dem Verlust eines geliebten Menschen, speziell eines Kindes, oder im Falle von THE HOLE IN THE GROUND die unterschwellige Angst einer alleinerziehenden Mutter, ihr Kind an den Staat zu verlieren oder schlimmer noch – an ihren gewalttätigen Ex-Partner.
Fotos:
© Verleih
Info:
Regie: Lee Cronin
Drehbuch: Lee Cronin, Stephen Shields
Besetzung: Seána Kerslake James Quinn Markey Kati Outinen James Kosmo Simone Kirby
Häufig haben Menschen, die von ihrem Partner mißbraucht wurden, Schwierigkeiten, mit gemeinsam gezeugten Kindern umzugehen. Sie sehen einen Teil ihres Peinigers in dem Kind, das sie zusammen erschaffen haben. Wenn das Kind wächst und sich verändert, kann diese Vision stärker werden. Ein Junge, der ein Mann wird – ein Mann, der Sarah an die Gewalt in ihrer Vergangenheit erinnert. Leidet Sarah unter dem Capgras-Syndrom (eine Erkrankung, bei der eine Person die Illusion hat, dass ein nahes Familienmitglied durch einen identisch aussehenden Betrüger ersetzt wurde) oder ist der Mythos Realität?
Der Film zeigt die Grenze zwischen Vernunft und dem Unerklärlichen. Genau darin liegt die Kraft dieser Geschichte. Alles ereignet sich auf zwei Ebenen. Ist es Sarahs Verstand, der von dunklen Gedanken geplagt wird, oder wird ihr Zuhause tatsächlich von etwas Monströsem aus der Tiefe heimgesucht? Der Wechselbalg-Mythos – eine Geschichte von Kindern, die ausgetauscht werden – ist in Irland sehr bekannt und verbreitet. In THE HOLE IN THE GROUND leben Wechselbälge am Boden des mystischen Erdlochs. Sie stehlen Kinder und haben Chris zu ihrem letzten Opfer auserkoren. Über der Erde täuschen sie eine normale Existenz vor und verstecken sich in der Haut anderer. Schaut man unter die Oberfläche, teilen die meisten Menschen die gleichen Urängste. Insbesondere die Angst vor dem Verlust eines geliebten Menschen, speziell eines Kindes, oder im Falle von THE HOLE IN THE GROUND die unterschwellige Angst einer alleinerziehenden Mutter, ihr Kind an den Staat zu verlieren oder schlimmer noch – an ihren gewalttätigen Ex-Partner.
Fotos:
© Verleih
Info:
Regie: Lee Cronin
Drehbuch: Lee Cronin, Stephen Shields
Besetzung: Seána Kerslake James Quinn Markey Kati Outinen James Kosmo Simone Kirby