Serie: 13.Festival des Mittel und osteuropäischen Films in Wiesbaden vom 10. bis 16. April, Teil 3

 

Romana Reich

 

Wiesbaden (Weltexpresso) – In Kooperation mit dem Institut français d’histoire en Allemagne (IFHA) zeigt das Filmfestival in der Caligari Filmbühne am 10. April als Eröffnungsfilm um 21. 30 Uhr EESTLANNA PARIISIS / EINE DAME IN PARIS / A LADY IN PARIS mit der gealterten, aber weiterhin schönen und beeindruckenden Jeanne Moreau.

 

Anne ist einsam. Sie ist geschieden und ihre Kinder sind schon lange aus dem Haus. Als ihre Mutter, die sie lange liebevoll gepflegt hat, stirbt, ist sie ganz auf sich gestellt. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Paris: Sie soll sich dort um die ältere estnische Dame Frida kümmern. Und da sie nichts mehr in Estland hält, nimmt Anne, die zwar Französisch

studiert hatte, aber niemals zuvor in Paris war, das Angebot an und macht sich auf die Reise.

 

Doch kaum angekommen macht Frida schnell deutlich,daß sie keinen Wert auf Annes Anwesenheit legt. Auch weigert sie sich, mit Anne in ihrer Muttersprache zu sprechen. Vielmehr wünscht sich Frida die Aufmerksamkeit von Stephane, einem ehemaligen Geliebten. Geduldig erträgt Anne die Bösartigkeiten von Frida, was dieser wiederum imponiert und so entsteht langsam zwischen den beiden Frauen eine besondere Verbundenheit.

 

Regisseur Ilmar Raag inszeniert die Geschichte zweier Frauen, die sich aus ihrer Einsamkeit heraus begegnen, ebenso berührend wie leichtfüßig. Und Jeanne Moreau, die Grande Dame des französischen Kinos, beweist in der Rolle der alternden Diva, dass sie noch immer mit ihrem anmutigen Spiel die Leinwand verzaubern kann. Auf dem Foto aus dem Film sehen wir an der Seite der Jeanne Moreau Laine Mägi.

 

 

INFO:

goEast-Eröffnungsfilm

Caligari: 10.04. / 21:30 Uhr

 

EESTLANNA PARIISIS / EINE DAME IN PARIS / A LADY IN PARIS

Regie: Ilmar Raag, Frankreich, Estland, Belgien 2012, 91 Min

 

Weiteres Screening: Caligari, 14.04. / 22:00 Uh

 

www.filmfestival-goEast.de