8WW 7621Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 4. Juli 2019, Teil 7

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) -„Ich weiß, dass ich in einer Welt lebe, die eigentlich nicht normal ist. Ich hatte schon immer das Bewusstsein für mich, dass es mir ziemlich gut geht. Ich habe ziemlich viel Glück in meinem Leben. Das erste Glück ist schon mal, dass ich mein Hobby zu meinem Beruf machen kann. Dass ich damit auch noch ziemlich viel Geld verdiene, dass ich gesund bin, dass meine Frau gesund ist, dass ich gesunde Kinder habe. Das alles zusammen findet man nicht so oft, und dessen bin ich mir schon bewusst.“ Toni Kroos 

„Es ist ganz einfach: Ich habe ihn nie einen Ball verlieren sehen, vielleicht mal einen. Sein Spiel war immer elegant, effizient. Er hatte nie einen schlechten Tag. Er liebt es zu spielen. Er will immer spielen. Das ist etwas, das Toni und mich verbindet. Die Liebe zum Spiel. Für mich kommt das Spiel an erster Stelle. Gewinnen, klar. Aber spielend. Ich denke, das haben wir gemeinsam.“ Zinédine Zidane


„Fußball schafft leidenschaftliche Momente, wie nichts auf der Welt das kann. Er erzeugt mehr Gefühle als alles andere. Könnte ein Regisseur dieselben Emotionen wecken, wäre es der berühmteste Regisseur der Welt, und das Filmgeschäft wäre das bestbezahlte Geschäft.“ Pep Guardiola


„Auf seiner Position gehört er zu den zwei besten Mittelfeldspielern der Welt. Er sieht alles. Das hat aber auch damit zu tun, dass er nicht überfordert ist, in keiner Situation, und dass er in sich ruht. Ganz große Spieler sind psychisch stark – nicht nur großartige Fußballer, starke Fußballer, nein, du musst im Kopf klar sein. Im Hirn wird viel mehr entschieden als mit den Füßen.“ Jupp Heynckes


„Er ist völlig in der Mitte, völlig ausgeglichen. Und ich sehe ihn auch nie nervös. Egal welches Spiel ansteht. Halbfinale WM, Finale WM – wenn man mit Toni spricht, dann strahlt er eine wahnsinnige Überzeugung und Zuversicht aus. Und der Toni hat keine Angst, keine Nervosität, egal um was es geht.“ Joachim Löw


„Wenn ich Toni sehe, habe ich immer das Gefühl, es gibt ein Orchester. Er ist zum Teil ein Bestandteil des Orchesters und trotzdem irgendwo außerhalb. Manche sagen, ach, jetzt spielt er wieder quer rüber. Nein, er spielt auf Ballsicherheit. Er gibt in dem Moment dem Orchester auch eine Balance und sagt: Wir müssen noch nicht zum Höhepunkt kommen. Wir beruhigen erst einmal, wir bereiten den Höhepunkt schon vor, aber ihr müsst mir auch als Dirigent Zeit geben, euch dahin zu führen.“ Matthias Sammer

„Heutzutage ist der Fußball sehr schnell, es geht hin und her. Alles passiert so schnell. Aber nicht für ihn. Für ihn ist alles wie in Zeitlupe.“ Luka Modrić


„Das Spiel von Real Madrid folgt immer dem Rhythmus von Toni Kroos. Ich denke, er ist einer der wichtigsten Spieler der Mannschaft, weil er den Ball und unseren Spielrhythmus kontrolliert. Wenn Toni will, dass wir langsamer spielen, dann tun wir das. Wenn er ein schnelleres Spiel will, folgen wir ihm. Er entscheidet das alles.“ Casemiro


„Santiago Bernabéu sagte, dass hier die besten Spieler der Welt spielen müssen. Also habe ich sie verpflichtet: Figo, Zidane, Ronaldo, Beckham, Owen, Robinho, Cristiano, Kaka, Benzema, Gareth Bale und Toni Kroos. Und das funktioniert. Denn dadurch entsteht ein weltweit einzigartiger Glamour. Und vor allen Dingen weiß so die ganze Welt, dass wir hier auf jeder Position einen Weltklassespieler haben. Florentino Pérez


„Mir gefallen Menschen, die Grundsätze haben. Und das hat er.“ Uli Hoeneß


„Toni wird ja allgemein immer diese Lässigkeit, diese Null-Bock-Art vorgeworfen, aber so ist er natürlich nicht. Was Toni hat und was ich sehr an ihm schätze ist ein wahnsinniges Selbstbewusstsein. Klar geht ihm vieles auch nah, aber er kann damit relativ schnell abschließen, wo andere vielleicht eher dran kaputtgehen würden, oder das immer wieder aufarbeiten würden. Ich glaub sonst überlebst du da nicht.“ Jessica Kroos


„Er ist immer für einen da. Wenn man ihn braucht, dann weiß ich genau, dass ich mich zu 100% auf ich verlassen kann. Das ist eine sehr wichtige Eigenschaft. Und ich bin froh ihn als großen Bruder zu haben. Es ist nicht so, dass ich sage ‚Ich schaue zu ihm rauf‘, ich glaube schon, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen, was auch wichtig ist. Weil ich ihn nicht als den großartigen Fußballer und Weltstar sehe, ich sehe ihn als meinen Bruder und normalen Menschen.“ Felix Kroos


„Es stimmt, dass Toni eine absolute innere Ruhe hat. Ich frage mich manchmal selbst, wo er die her hat. Ich hatte sie nicht, wenn ich Sport getrieben hab, das muss ich ganz ehrlich sagen. Und Felix hat sie auch nicht.“ Roland Kroos


„Der Ruf des Mecklenburgers ist ja mehr oder weniger doch ein bisschen dieses Introvertierte, in sich Gekehrte, Ruhige, nicht gleich so überschwänglich, nicht aus sich rauskommende, und das verkörpert Toni natürlich total. Ja, man wirft ihm ja hier und da mal vor phlegmatisch zu sein, ist er überhaupt nicht. Das ist nach außen hin. Nach innen sieht’s dann doch oft anders aus.“ Birgit Kroos


„Seine messerscharfen Pässe. Der Pass von der Mittellinie. Seine Bälle schlingern nicht, sie landen genau auf dem Fuß seines Mitspielers. Ich glaube, ich habe noch nie einen Ball gespielt, bei dem er das getan hat. Nicht ein einziges Mal in meinem Leben. Und er tut das dauernd, immer und immer wieder.“ Robbie Williams


„Das erste Faszinierende ist, dass an ihm ja erstmal gar nichts besonders ist. Toni Kroos ist nicht besonders groß, er ist nicht besonders schnell, er ist nicht besonders kräftig. Das heißt, er ist auf den ersten Blick ein durchschnittlicher Spieler: durchschnittlich schwer, durchschnittlich groß, durchschnittlich schnell. Seine besondere Fähigkeit besteht darin, das Spiel zu sehen. Und zwar klarer zu sehen, früher zu sehen und anders zu sehen als die anderen. Das heißt, er hat eine hohe Antizipationsfähigkeit, nicht nur was die Bewegung des Angespielten betrifft, sondern auch die Situationen, die daraus folgen können. Er sieht also das Spiel gleichsam zwei, drei Pässe weiter. Aber wenn man ihn fragen würde ‚Warum hast du diesen Pass gespielt?‘, dann würde er manchmal sagen ‚Das ist doch einfach der logische Pass‘ oder ‚Dabei habe ich mir gar nichts gedacht‘. Das ist eben das Unerklärliche, das ein Genie uns offenlässt und was uns dann auch wirklich fasziniert.“
Wolfram Eilenberger


„Sie lieben den Logiker Kroos, ja eigentlich gegen ihren eigenen Charakter. Sie lieben ihn so, wie sie in den guten Jahren Merkel geliebt haben und die deutsche Disziplin und die preußischen Tugenden und aus der Erkenntnis heraus, dass sie selbst nicht logisch sind und nicht immer vernünftig, dass sie heißblütig sind. Ich erinnere mich bei Özil, wie sie geschwärmt haben und Oh! und Ah! bei der Kunst von Özil – und bei Toni Kroos geschah etwas anderes: Ein langsames Steigern der Temperatur über Wochen hinweg, und plötzlich die Sicherheit, dass mit diesem Mann nie etwas passieren kann. Und das war auch toll. Dieses Gefühl: ‚Wir sind in sicheren Händen‘. Er hat diesem etwas unberechenbaren Publikum, aber auch anspruchsvollen und kennerhaften Publikum, eine Menge gegeben. Er hat ihnen eigentlich erklärt, wie er Fußball spielt und warum sie das gut finden müssen.“
Paul Ingendaay

Foto:
vlnr: Christoph Hahn (NFP), Christoph Ott (NFP), Regisseur Manfred Oldenburg, Toni Kroos, Petra Müller (Film- und Medienstiftung NRW), Produzent Leopold Hoesch und Producer Peter Wolf (beide BROADVIEW Pictures)
© NFP / BROADVIEW Pictures / Willi Weber
Leider haben wir das eingangs beschriebene Foto nicht verfügbar und vomhier abgebildeten Fotomotiv hätten wir lieber das gehabt, daß Wladimir Klitschko als Selfie geschossen hat

Info:
Regie Manfred Oldenburg mit Zinédine Zidane, Pep Guardiola, Jupp Heynckes, Uli Hoeneß, Florentino Pérez, Robbie Williams, Wolfram Eilenberger, Marcel Reif, Matthias Sammer, Sergio Ramos, Luka Modric´, Felix Kroos, Jessica Kroos, Roland Kroos, Birgit Kroos, u.v.m.
Abdruck aus dem Presseheft