
Eva Mittmann
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Tanz mit dem Elch!“
Viele Menschen träumen irgendwann einmal vom Fliegen (inzwischen mit mehr oder weniger schlechtem Gewissen) - doch was wäre, „WENN FLIEGEN TRÄUMEN“? Diese Frage hatte sich einst Jonas Grosch gestellt und bereits im Jahr 2005 ist darauf als Antwort ein Drehbuch entstanden. Das Drehbuch zu einem wundervollen, fantastisch-skurrilen Roadmovie. Bingo.
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Tanz mit dem Elch!“
Viele Menschen träumen irgendwann einmal vom Fliegen (inzwischen mit mehr oder weniger schlechtem Gewissen) - doch was wäre, „WENN FLIEGEN TRÄUMEN“? Diese Frage hatte sich einst Jonas Grosch gestellt und bereits im Jahr 2005 ist darauf als Antwort ein Drehbuch entstanden. Das Drehbuch zu einem wundervollen, fantastisch-skurrilen Roadmovie. Bingo.

Protagonisten der Geschichte sind zwei uneheliche Schwestern, wie sie ungleicher nicht sein könnten: Da ist zum einen die meist gut gelaunte, lebensfrohe und grundsätzlich sanftmütige Psychotherapeutin Naja (Thelma Buabeng), dunkelhäutig und schwarzgelockt und zum anderen ihr absolut gegensätzliches Pendant: die blass-blond hellhäutige, melancholisch-schweigsame, lebensmüd-depressive und krebskranke Hannah (Nina Weniger), wie es diametral überzogener nicht dargestellt werden könnte.
Diesen beiden Antipoden hat der gemeinsame Vater ein Feuerwehrauto, als auch ein Haus im hohen Norwegen


Noch einige schrille Szenen mehr – und zunächst unerwartete Darsteller – kreuzen im weiteren Verlauf den Weg: Nämlich sämtliche Mitglieder der Gruppentherapie von Psychotherapeutin Naja, die sich Sorgen machen und aus diesem Grund bereit sind, Naja bis nach Norwegen zu verfolgen.
Es soll an dieser Stelle nicht viel mehr Inhaltliches verraten werden. Nur so viel noch: Die eingespielte Filmmusik ist absolut einzigartig! Praktisch in vollkommener Symbiose zu den dargestellten Bildern und Szenen. Ja, man könnte sogar so weit gehen, zu sagen, dass erst durch diese besondere Musik den Bildern ihre spezielle Bedeutung verliehen wird. Vielleicht liegt es daran, dass „Doc Wenz“, Kopf des legendären „Mannheimer Brass-Kollektiv Mardi Gras.bb“ die Musik exklusiv zur Stimmung des Films komponiert hat, wie Jonas Grosch im Anschluss an den Film erklärt und noch andere „Independent Bands“ einige Titel dazu beigesteuert haben. Man darf also mit Überzeugung sagen, dass die Musik hier als wesentlicher Faktor dazu beiträgt, die skurrile Stimmung des Films zu verdeutlichen.
Zum guten Schluss noch eins: Einmal Anschauen genügt nicht!
Fotos:
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