
Eva Mittmann
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Programmkino ORFEOS ERBEN fand gestern wieder einmal ein besonderer Filmabend statt, denn auch diesmal haben Julia Peters & Jutta Feit vom JIP-Filmverleih dafür gesorgt, dass die Zuschauer hinter die Kulissen blicken können und Hauptdarsteller Asaf Goldstien eingeladen, der dem Publikum im Anschluss an den Film Rede und Antwort stand.
Außerdem wurden Sportreporter von Radio FFH vorgestellt, die als Synchronsprecher bei der deutschen Version des Films mitgewirkt hatten und nun nach der Vorstellung Interviews mit den Zuschauern durchführen möchten.

Er selbst ist nämlich als gebürtiger Brasilianer quasi erblich bedingt komplett fußballverrückt und sein Credo lautet: „Es ist nie langweilig, solange ein Ball da ist...“ Er spricht dies auch laut aus mit einem so unwiderstehlich süffisant-charmanten Lächeln im Gesicht, dass es wie ein elftes Gebot verstanden werden muss und dementsprechend keinerlei Widerspruch duldet. Dennoch: Enkelsohn Itay (Rom Barnea) kann als Kind der Handygeneration diese Ansicht so gar nicht teilen: Und als er vom Großvater ein Fußballshirt geschenkt bekommt, reagiert er darauf bloß mit demonstrativ zur Schau getragenem Desinteresse.

Doch das Blatt wendet sich gegen Ende. So wie sich offensichtlich alle Beteiligten während der Dreharbeiten in vier verschiedenen Sprachen, nämlich Portugiesisch, Englisch, Spanisch, und Hebräisch, miteinander verständigen mussten, um zu einer Einigung zu gelangen – so haben auch die hier dargestellten drei verschiedenen Generationen letztlich zu wechselseitigem Verständnis und Einigung gefunden. Es ist deshalb kein Wunder, wenn sich zum guten Schluss die drei Hauptfiguren des Films in gegenseitigem Respekt und in Liebe zueinander wiederentdecken und neu erfinden. Wundervoll.