Ein großes Glück: Vertrauen vom Bestseller-Autor

Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 12. September 2019, Teil 13

Redaktion

Berlin  (Weltexpresso) – Sie sind schon seit vielen Jahren gut befreundet, haben gemeinsam an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film studiert und zusammen Lügen und andere Wahrheiten realisiert. Jetzt sollten Regisseurin Vanessa Jopp und Produzentin Janine Jackowski erneut miteinander kooperieren, und zwar bei einer großen Liebesgeschichte. Es war schließlich Klaus Dohle von Erfttal Film, mit dem Jackowskis Komplizen Film ebenfalls eine enge Partnerschaft verbindet, der den Vorschlag unterbreitete, doch einmal Daniel Glattauers Roman GUT GEGEN NORDWIND zu lesen und das Projekt gemeinsam auf die Beine zu stellen. Denn „wenn jemand eine Idee haben könnte, wie man diesen E-Mail-Roman verfilmen könnte, dann Vanessa“, so Produzent Klaus Dohle.

Ein großartiger Plan, wie sich bald darauf herausstellte. Denn die beiden Frauen waren nicht nur Feuer und Flamme für den Bestseller, der insgesamt schon über 2,5 Millionen Mal verkauft wurde, sondern fanden auch heraus, dass die Rechte an dem Buch frei waren. Tatsächlich hatten Daniel Glattauer und seine Literaturagentin Sibylle Seidel im Vorfeld viele interessante Produzenten getroffen. Doch deren Konzepte konnten sie nicht überzeugen. Und so entschieden sie sich, lieber keinen als einen schlechten Film zu machen.

Aber dann kamen Vanessa Jopp und Janine Jackowski ins Spiel. Die Produzentin erinnert sich: „Vanessa und ich sind dann nach Wien geflogen und haben Daniel Glattauer und seiner Agentin unser Konzept vorgestellt. Schließlich hatten wir wahnsinniges Glück, dass Daniel Glattauer und der Verlag das Vertrauen in uns hatten und uns tatsächlich die Rechte anvertraut haben. Kurze Zeit später haben wir wirklich von der Stunde null an losgelegt und das Projekt zusammen entwickelt.“

Vanessa Jopp weiß auch, warum Glattauers Roman so gut ankommt. „Zunächst einmal ist er natürlich toll geschrieben. Und dann können sich viele Frauen, obwohl auch viele Männer das Buch mögen, unheimlich gut mit der Emmi-Figur identifizieren. Ich selbst habe den Roman in zwei Tagen verschlungen. Er entwickelt einen derartigen Sog, dass man ihn nicht zur Seite legen kann. Man will die ganze Zeit wissen: ‚Oh mein Gott! Treffen sie sich, kommen sie zusammen?‘ Das erzeugt bis zum Ende eine starke Spannung!“

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