Redaktion
Köln (Weltexpresso) - Dieser Film ist unaufdringlich eindringlich. Das ist schon eine Kunst. Nun ist Mario Adorf ein kluger Zeitgenosse, der die Vergangenheit gut analysieren kann und einen selten uneitlen Schauspieler darstellt. Der Film bringt ihn mitsamt Erinnerungen und klugen Zwischengesprächen, länger mit Senta Berger, mit der er in den USA drehte und kürzer mit Margarethe von Trotta . Hier die Stimmen über Mario Adorf.
Senta Berger im Gespräch über die gemeinsamen Dreharbeiten für den Western MAJOR DUNDEE (1965) (Regie: Sam Peckinpah) „Sam Peckinpah, der Regisseur des Westerns MAJOR DUNDEE wollte mich gerne besetzen und so bin ich nach Amerika gekommen. Ich kam dann dazu, als ihr schon drei Wochen, glaube ich, zusammen gearbeitet hattet. Und du warst sehr stark eine Hilfe für mich, hast mein Heimweh, mein Fremdsein getröstet, hast mir meine erste Barbra Streisand Platte geschenkt – unvergesslich! Das weißt du alles nicht mehr, aber ich weiß es.“
Margarethe von Trotta über Mario Adorf im Gespräch über die gemeinsame Arbeit zu DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM (Regie: Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta) „Ich erinnere mich, dass Volker (Anm. d. Red.: Regisseur Volker Schlöndorff), wie fast alle vom sogenannten „neuen deutschen Film“, gewisse Vorurteile hatte. Man konnte bestimmte Schauspieler, weil sie zum alten Eisen gehörten, nicht nehmen. Ich bin nicht sicher, ob ich genauso reagiert hätte, wenn ich schon Regisseurin gewesen wäre. Aber als Schauspielerin, die ich ja damals noch war, sieht man den anderen Schauspieler anders an. Du siehst nur, was ein Schauspieler kann und bist nicht ganz so voreingenommen, was andere über ihn sagen. Ich sehe einfach genau hin. Wir beide hatten von Anfang an ein ganz gutes Gefühl, eine gute Verbindung.“
Margarethe von Trotta über Mario Adorf im Gespräch über die gemeinsame Arbeit zu DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM (Regie: Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta) „Ich erinnere mich, dass Volker (Anm. d. Red.: Regisseur Volker Schlöndorff), wie fast alle vom sogenannten „neuen deutschen Film“, gewisse Vorurteile hatte. Man konnte bestimmte Schauspieler, weil sie zum alten Eisen gehörten, nicht nehmen. Ich bin nicht sicher, ob ich genauso reagiert hätte, wenn ich schon Regisseurin gewesen wäre. Aber als Schauspielerin, die ich ja damals noch war, sieht man den anderen Schauspieler anders an. Du siehst nur, was ein Schauspieler kann und bist nicht ganz so voreingenommen, was andere über ihn sagen. Ich sehe einfach genau hin. Wir beide hatten von Anfang an ein ganz gutes Gefühl, eine gute Verbindung.“