f wolfSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. Januar 2020, Teil 1

Redaktion

München (Weltexpresso) - Schon seit ihrem gemeinsamen Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film wollten Regisseur Tim Trageser, der zuletzt die Fantasy-Abenteuer-Komödie „Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“ realisiert hatte, und Produzent Christian Becker, der 2018 mit Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer einen Riesenkinohit landen konnte, unbedingt zusammenarbeiten.

„2012, also vor rund sieben Jahren, hat mich Christian dann gefragt“, so Trageser, „ob ich Interesse daran hätte, Wolfgang Hohlbeins Jugend-Bestseller-Roman DIE WOLF-GÄNG zu verfilmen. Ich habe mich dann sofort mit Drehbuch-Autor Marc Hillefeld zusammengesetzt, der bereits ein Treatment verfasst hatte. Allerdings vergingen bis zum fertigen Drehbuch einige Jahre.“ Dies lag unter anderem auch daran, dass Hillefelds Ideen zwar fantastisch, allerdings nur für ein Budget, wie es beispielsweise bei den Harry Potter-Adaptionen zur Verfügung steht, realisierbar waren. Und da geht es um astronomische Summen, die in Deutschland schlichtweg nicht zu stemmen sind.

Christian Becker ist bekannt dafür, gerne mit Regisseuren, mit denen er gemeinsam die Filmhochschulbank gedrückt hat, zusammenzuarbeiten. Peter Thorwarth (Was nicht passt, wird passend gemacht, Der letzte Bulle), Dennis Gansel (Wir sind die Nacht, Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer) oder Sebastian Niemann (Hui Buh, das Schlossgespenst, Mord ist mein Geschäft, Liebling) wären da zu nennen. Deswegen war er auch sehr froh, dass Ex-Kommilitone Tim Trageser schon in der Entwicklungsphase in das Projekt mit eingestiegen ist, denn, so der Produzent, „mit Freunden und langjährigen Kollegen macht die Arbeit doch gleich doppelt Spaß.“


EIN GROSSARTIGER PITCH

Flugangst, Blutphobie und Tierhaarallergie

Neben der Aussicht, mit seinem ehemaligen Mitstudenten kooperieren zu können, reizte den aus Frankfurt am Main stammenden Regisseur Tim Trageser vor allem der großartige Pitch zu Wolfgang Hohlbeins Vorlage: „Ein Vampirjunge, der kein Blut sehen kann, ein kleiner Werwolf mit Tierhaarallergie und ein Elfenmädchen mit Flugangst – wen könnte so etwas kalt lassen? Was für eine wunderbare Idee!“ Genau von so etwas, gepaart mit der Aufgabe, mit der magischen Stadt Crailsfelden und der Zauberschule, der Penner-Akademie, eine eigene Welt erschaffen zu können, hatte Trageser schon lange geträumt.

Wenn es darum geht, Bücher berühmter Autoren für die Leinwand umzusetzen, kommt es nicht selten zwischen dem Schöpfer der Geschichten und den Filmemachern zu Meinungsverschiedenheiten darüber, wie man der Vorlage am besten gerecht werden kann. Das war bei dem Unternehmen DIE WOLF-GÄNG überhaupt nicht der Fall. Denn, so Christian Becker: „Mit Wolfgang Hohlbein verbindet uns schon lange eine freundschaftliche Beziehung. Wir entwickeln ja schon seit längerer Zeit das aufwendige ‚Druidentor‘-Projekt. Da besteht bereits eine große Vertrauensbasis. Denn er hat uns diesen Stoff schon sehr früh anvertraut.“

Dazu ergänzt Tim Trageser: „Wolfgang Hohlbein wusste, dass die Handlungen seiner Bücher zu episodisch waren, sein Figurenkosmos zu umfangreich war, um es für ein Kino-Drehbuch zu übernehmen. Deshalb wollte er von Anfang an nur informiert werden, nicht eingebunden. Wir sollten uns DIE WOLF-GÄNG selbst zu eigen machen. Er hat uns in vollem Umfang vertraut. Und besser kann man Kreative nicht motivieren, seine WOLF-GÄNG zum Leben zu erwecken.“

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© Verleih

Info:
Die Wolf-Gäng (Deutschland 2020)
Genre: Kinder- und Jugendfilm, Abenteuer, Fantasy, Romanverfilmung 
Regie: Tim Trageser
Drehbuch: Marc Hillefeld nach der Romanvorlage von Wolfgang Hohlbein
Darsteller: Aaron Kissiov, Arsseni Bultmann, Johanna Schraml, Rick Kavanian, Sonja Gerhardt, Christian Berkel, Axel Stein, Waldemar Kobus u. a. 
Kinostart: 23.01.2020

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