Vorführraum: Vier Filme. Das kleine Fernsehspiel ZDF
Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Zu Zeiten, wo die Kinos nun schon monatelang dicht sind, Filme zu sehen, aber längst zu einer guten Gewohnheit geworden ist, zudem die Filme fertig auf Lager liegen, gibt es eigentlich nur zwei Gelegenheiten, neuere Filme zu sehen. Das eine sind die DVDs, die wir regelmäßig besprechen. Und das ist das Fernsehen, das vermehrt Filme zeigt und nicht nur die amerikanischen Filme, die vor allem auf dem Privatsendern, leider aber neuerdings auch bei zdf neo pausenlos laufen. Hier gibt es Filme, die zeigen, daß der heute virulent auftretende Rechtsradikalismus schon lange in Filmen entlarvt war.
Wir sind jung. Wir sind stark
Deutschland, 2013
Montag, 8. Februar 2021, 00.20 Uhr, ZDF
Ab Sonntag, 7. Februar 2021, einen Monat in der ZDFmediathek
In einer Wohnsiedlung in Rostock-Lichtenhagen hängen Jugendliche herum und wissen nichts mit sich anzufangen. Ohne Job, ohne Perspektiven, tagsüber gelangweilt, harren sie der Nächte, um gegen Polizei und Ausländer zu randalieren. Auch Stefan (Jonas Nay), der Sohn des Lokalpolitikers Martin (Devid Striesow), streift mit seiner Clique ziellos durch die Gegend. Es brodelt, aber immer nur bis kurz vor dem Siedepunkt. Lien (Trang Le Hong) lebt mit Bruder und Schwägerin im so genannten "Sonnenblumenhaus", das von Vietnamesen bewohnt wird. Es ist der 24. August 1992 als die Geschichten dieser Menschen zusammentreffen.
Leroy
Deutschland, 2007
Montag, 15. Februar 2021, 00.40 Uhr, ZDF
Ab Sonntag, 7. Februar 2021, einen Monat in der ZDFmediathek
"Leroy" erzählt die Geschichte des afrodeutschen Musterschülers Leroy (Alain Morel). Als dieser mit den fünf Skinhead-Brüdern seiner neuen Freundin Eva (Anna Hausburg) konfrontiert wird, startet er auf seine eigene Weise ein Revival der Black-Power-Bewegung, getreu dem Motto: "Werdet funky statt fascho!"
Die Arier
Deutschland, 2013
Montag, 22. Februar 2021, 00.15 Uhr, ZDF
Ab Sonntag, 7. Februar 2021, einen Monat in der ZDFmediathek
Für ihren Dokumentarfilm "Die Arier" hat sich die afrodeutsche Regisseurin Mo Asumang auf die Suche nach den Ursprüngen des Arierbegriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten gemacht. Ihre Strategie ist entwaffnend einfach: Sie konfrontiert Rassisten mit scheinbar arglosen Fragen, provoziert und irritiert schon allein durch ihre Anwesenheit und sucht nach den Menschen, die hinter der hasserfüllten rechten Ideologie stehen.
Kriegerin
Deutschland, 2011
Montag, 1. März 2021, 00.30 Uhr, ZDF
Ab Sonntag, 7. Februar 2021, bis Mittwoch 31. März 2021, in der ZDFmediathek
Marisa (Alina Levshin) hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. Auf ihrer Schulter hat sie "Skingirl" tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand "dumm kommt". Die 15-jährige Svenja (Jella Haase) wäre gerne ein bisschen wie Marisa und Teil ihrer rechtsextremen Clique. Doch als Marisa mit einem jungen Ausländer aneinandergerät, entwickelt sich aus der Feindschaft langsam eine vorsichtige Freundschaft – und bringt Marisa in Gefahr.
Foto:
Stefan (Jonas Nay, M.) und Jennie (Saskia Rosendahl, r.), die sich immer näher kommen, gehen zu den Protesten am Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen. Auch Ramona (Gro Swantje Kohlhof, l.) ist beeindruckt von der Menschenmenge
© ZDF/Yoshi Heimrath
Info:
ab Montag, 8. Februar 2021, 00.20 Uhr
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