Romana Reich
München (Weltexpresso) - Der Film 3 ½ STUNDEN – produziert von Sibylle Stellbrink, Henning Kamm und Michael Lehmann – gewinnt den Bernd Burgemeister Preis 2021.
Die Produzenten:innen Sibylle Stellbrink, Henning Kamm, Michael Lehmann von der Real Film Berlin und Felix von Poser von der Amalia Film sind für das Historiendrama‚ 3 ½ STUNDEN am Sonntag im Rahmen des FILMFEST MÜNCHEN mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis 2021 ausgezeichnet worden.
Der Film 3 ½ STUNDEN, produziert von Real Film und Amalia Film unter der Regie von Ed Herzog, erzählt die Geschichte des Mauerbaus der DDR aus einer ungewöhnlichen Perspektive. In einem Zug, der 1961 von München in die „Zone“ fährt, verbreitet sich die Nachricht, dass die DDR ihre Grenzen schließt und mit dem Bau einer Mauer und befestigter Grenzanlagen beginnt. Als den Fahrgästen die Bedeutung dieses Geschehens klar wird, müssen sie sich entscheiden, ob sie den Zug auf einem der Streckenbahnhöfe im Bundesgebiet verlassen, um im freien Westen zu bleiben, oder ob sie weiter fahren mit der Perspektive, den Eisernen Vorhang zur freien Welt auf unabsehbare Zeit nicht mehr überwinden zu können.
„Auch in diesem Jahr hatten wir mit den Filmen der TV-Reihe des FILMFEST MÜNCHEN eine beeindruckende Bandbreite des deutschen Fernsehschaffens vorliegen. Jeder Film war besonders und viele von ihnen hätten eine Auszeichnung verdient. Die drei schließlich für den Preis nominierten Filme lagen bis zum Schluss Kopf an Kopf. Unser Siegerfilm 3 ½ STUNDEN war als Gesamtwerk dann am überzeugendsten. Um es in der Sprache des Fußballs zu sagen: Sieg im Elfmeterschießen“, so Prof. Dr. Klaus Schaefer, ehemaliger Geschäftsführer des FFF Bayern, Juryvorsitzender der diesjährigen dreiköpfigen Jury. „Ich gratuliere den drei Nominierten und vor allem dem Siegerfilm ganz herzlich zu diesen herausragenden Leistungen.“
Das Produzententeam von 3 ½ STUNDEN nahmen die mit 25.000 € dotierte und von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH (VFF) gestiftete Auszeichnung am Sonntagabend entgegen. Produzent Michael Lehmann verkündete, dass das Preisgeld zu gleichen Teilen an die HFF Hochschule für Fernsehen und Film München und die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF gestiftet werde, um die Entwicklung neuer Stoffe zu fördern, deren Autoren Ost-/West-Geschichten bzw. Filme zum Thema „Freiheit oder Sozialismus“ erzählen wollen.
Neben dem Hauptpreis in Höhe von 25.000 Euro wurden zwei Nominierungsprämien in Höhe von jeweils 2.500 Euro vergeben an die Produzenten Jens C. Susa, von der Provobis Film Berlin für POLIZEIRUF 110 - BIS MITTERNACHT und Erin Högerle vom Hessischen Rundfunk für die Produktion DIE LUFT, DIE WIR ATMEN.
Die dreiköpfige Jury bildeten in diesem Jahr der ehemalige Geschäftsführer des FFF Bayern, Prof. Dr. Klaus Schaefer, die Regisseurin Natalie Spinell (SERVUS BABY, Weltpremiere beider Staffeln beim Filmfest) sowie Produzent und Drehbuchautor Dennis Schanz (u.a. Headautor/Showrunner der Serie SKYLINES). Erstmals wurde der Preis 1996 verliehen.
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©filmfest-muenchen.de
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