Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 12. August 2021, Teil 6Redaktion
London (Weltexpresso) - Im Sommer 2018 suchte Filmemacher Shawn Levy gerade nach seinem nächsten Projekt, als er eine Textnachricht von Ryan Reynolds erhielt: „Darin stand: ‚Hey, was machst du nächstes Frühjahr? Ich glaube, ich habe da was für uns.’ Ich habe diesen Text immer noch auf meinem Smartphone,“ so Levy. „Ich habe dann Matt Liebermans Drehbuch für FREE GUY gelesen. Am nächsten Tag traf ich mich mit Ryan. Und mir war klar: Das war die perfekte Kombination aus einer großartigen Idee, einem Schauspieler, den ich bewunderte und mit dem ich arbeiten wollte, und einer Chance, etwas
Einzigartiges und Originelles zu schaffen, das wirklich Spaß machte.”
„Es ist ganz selten, dass du ein Drehbuch mit einer Hauptfigur bekommst, deren Entwicklung so klar definiert ist. Das habe ich geliebt,” so Reynolds.
Reynolds, einer der vielseitigsten Hauptdarsteller Hollywoods, setzte sein gutes Aussehen und sein Talent für respektlose Komik in einer ganzen Reihe von Filmen ein, darunter SELBST IST DIE BRAUT, PARTY ANIMALS - ...WILDER GEHT‘S NICHT und WIE AUSGEWECHSELT, bevor er sich mit Produktionen wie SAFE HOUSE, X-MEN ORIGINS: WOLVERINE und nicht zuletzt DEADPOOL und DEADPOOL 2 als Actionstar etablierte.
„Shawn und ich wollten seit Jahren zusammenarbeiten. Ich war schon lange ein Fan – nicht nur von ihm als Künstler, sondern auch als Mensch,“ erklärt Reynolds. „Ich glaube, er hat in dem Drehbuch das Gleiche gesehen wie ich. Ich vermisse Geschichten, in denen die Charaktere unsere geheimen Wünsche erfüllen. Hier musste ich immer wieder an dieses Konzept denken. Ich glaube, dass Shawn das ähnlich empfunden hat.”
Beide waren sich im Klaren, wie viel Arbeit damit verbunden war, und so trafen sie sich schnell mit Drehbuchautor Zak Penn (READY PLAYER ONE), der den Feinschliff des Skripts übernehmen und sicherstellen sollte, dass der Kosmos dieser Geschichte in jeder Szene richtig aufgebaut wurde. „Shawn ist exakt der Wunschkandidat, wenn es darum geht, eine ganze Welt zu erschaffen. Nicht nur weil er in dieser Hinsicht viel Erfahrung hat, sondern auch weil er sehr gut darin ist,” erklärt Reynolds.
Levy, der Filme wie NACHTS IM MUSEUM, DATE NIGHT – GANGSTER FÜR EINE NACHT und REAL STEAL inszenierte, hatte die letzten Jahre damit verbracht, seine Produktionsfirma 21 Laps auf die Beine zu stellen. Diese Zeit verlief für ihn sehr produktiv. Bester Beleg dafür waren die Netflix- Hitserie „Stranger Things“ und der Kritiker- und Kassenerfolg ARRIVAL. „Nach dem Abschluss der NACHTS IM MUSEUM-Franchise entschloss ich mich, etwas Abstand zu gewinnen, sagte zu einigen Angeboten ‚nein‘ und konzentrierte mich mehr auf meine Produktionsfirma. Wir hatten großes Glück mit ARRIVAL und ‘Stranger Things‘, wo ich bei jeder Staffel ein paar Folgen inszenierte. Es war also nicht weiter schwer, die falschen Projekte abzulehnen.“
Liebermans (DIE ADDAMS FAMILY) und Penns Drehbuch bietet zu gleichen Teilen Action, Humor und Emotionalität, und es ist auf eine Weise aktuell, die niemand vorherahnen konnte. „FREE GUY war von vornherein auch als eine Studie über den freien Willen gedacht,“ so Lieberman. „Müssen wir unseren Platz im Leben akzeptieren oder können wir unsere Programmierung und unsere Welt verändern? Als ich vor sechs Jahren diese Idee zu diesem Thema hatte, hatte ich keine Ahnung, wie prophetisch das sein würde.”
"FREE GUY beschreibt die Reise eines Mannes, der immer nur in einer fremdgesteuerten, künstlichen Welt gelebt hat und die Unschuld bzw. die Herzensgüte eines Unschuldslamms besitzt,” so Levy. „Einerseits führt das zu den komischen Situationen, die wir alle lieben, andererseits kann man sich unglaublich gut mit ihm identifizieren. Er ist ein Held, den wir anfeuern, bei dessen Kämpfen wir mitfiebern und dessen letztendlichen Triumph wir begeistert feiern.”
Indem sich Guy vom Hinter- in den Vordergrund bewegt, wird er mit all den aberwitzigen Elementen von „Free City“ konfrontiert. „Der Film schildert bis zu einem gewissen Grad eine Existenzkrise, aber gleichzeitig geht es auch darum, wie ein Individuum in einer Welt ohne Grenzen sein volles Potenzial entwickeln kann,” so Levy.
Selbst wenn Guy in der alternativen Realität eines Videospiels lebt, so sind die Wahrheiten von FREE GUY laut Levy universeller Natur: „Es geht hier um eine Einstellungsänderung, nach der wir uns alle sehnen. Und zwar dahingehend, dass wir begreifen: ‘Vielleicht kann ich in meinem Leben über die gegebenen Umstände hinauswachsen. Vielleicht ist mein Leben nicht etwas, was mir geschieht, sondern was ich selbst gestalten und definieren kann. Vielleicht kann ich meine Geschichte im Lauf ihrer Entwicklung umschreiben.‘ Das ist eine universelle menschliche Bestrebung.”
Foto:
©Verleih
Info:
Free Guy (USA 2021)
Filmlänge: ca. 115 Min.
Regie: Shawn Levy
Drehbuch: Matt Lieberman, Zak Penn
Darsteller: Ryan Reynolds, Jodie Comer, Taika Waititi, Joe Keery, Utkarsh Ambudkar, Lil Rel Howery u.a.
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
Beide waren sich im Klaren, wie viel Arbeit damit verbunden war, und so trafen sie sich schnell mit Drehbuchautor Zak Penn (READY PLAYER ONE), der den Feinschliff des Skripts übernehmen und sicherstellen sollte, dass der Kosmos dieser Geschichte in jeder Szene richtig aufgebaut wurde. „Shawn ist exakt der Wunschkandidat, wenn es darum geht, eine ganze Welt zu erschaffen. Nicht nur weil er in dieser Hinsicht viel Erfahrung hat, sondern auch weil er sehr gut darin ist,” erklärt Reynolds.
Levy, der Filme wie NACHTS IM MUSEUM, DATE NIGHT – GANGSTER FÜR EINE NACHT und REAL STEAL inszenierte, hatte die letzten Jahre damit verbracht, seine Produktionsfirma 21 Laps auf die Beine zu stellen. Diese Zeit verlief für ihn sehr produktiv. Bester Beleg dafür waren die Netflix- Hitserie „Stranger Things“ und der Kritiker- und Kassenerfolg ARRIVAL. „Nach dem Abschluss der NACHTS IM MUSEUM-Franchise entschloss ich mich, etwas Abstand zu gewinnen, sagte zu einigen Angeboten ‚nein‘ und konzentrierte mich mehr auf meine Produktionsfirma. Wir hatten großes Glück mit ARRIVAL und ‘Stranger Things‘, wo ich bei jeder Staffel ein paar Folgen inszenierte. Es war also nicht weiter schwer, die falschen Projekte abzulehnen.“
Liebermans (DIE ADDAMS FAMILY) und Penns Drehbuch bietet zu gleichen Teilen Action, Humor und Emotionalität, und es ist auf eine Weise aktuell, die niemand vorherahnen konnte. „FREE GUY war von vornherein auch als eine Studie über den freien Willen gedacht,“ so Lieberman. „Müssen wir unseren Platz im Leben akzeptieren oder können wir unsere Programmierung und unsere Welt verändern? Als ich vor sechs Jahren diese Idee zu diesem Thema hatte, hatte ich keine Ahnung, wie prophetisch das sein würde.”
"FREE GUY beschreibt die Reise eines Mannes, der immer nur in einer fremdgesteuerten, künstlichen Welt gelebt hat und die Unschuld bzw. die Herzensgüte eines Unschuldslamms besitzt,” so Levy. „Einerseits führt das zu den komischen Situationen, die wir alle lieben, andererseits kann man sich unglaublich gut mit ihm identifizieren. Er ist ein Held, den wir anfeuern, bei dessen Kämpfen wir mitfiebern und dessen letztendlichen Triumph wir begeistert feiern.”
Indem sich Guy vom Hinter- in den Vordergrund bewegt, wird er mit all den aberwitzigen Elementen von „Free City“ konfrontiert. „Der Film schildert bis zu einem gewissen Grad eine Existenzkrise, aber gleichzeitig geht es auch darum, wie ein Individuum in einer Welt ohne Grenzen sein volles Potenzial entwickeln kann,” so Levy.
Selbst wenn Guy in der alternativen Realität eines Videospiels lebt, so sind die Wahrheiten von FREE GUY laut Levy universeller Natur: „Es geht hier um eine Einstellungsänderung, nach der wir uns alle sehnen. Und zwar dahingehend, dass wir begreifen: ‘Vielleicht kann ich in meinem Leben über die gegebenen Umstände hinauswachsen. Vielleicht ist mein Leben nicht etwas, was mir geschieht, sondern was ich selbst gestalten und definieren kann. Vielleicht kann ich meine Geschichte im Lauf ihrer Entwicklung umschreiben.‘ Das ist eine universelle menschliche Bestrebung.”
Foto:
©Verleih
Info:
Free Guy (USA 2021)
Filmlänge: ca. 115 Min.
Regie: Shawn Levy
Drehbuch: Matt Lieberman, Zak Penn
Darsteller: Ryan Reynolds, Jodie Comer, Taika Waititi, Joe Keery, Utkarsh Ambudkar, Lil Rel Howery u.a.
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
