sno prem berlinBerliner Premiere mit Oliver Masucci, Birgit Minichmayr und Samuel Finzi sowie Regisseur Philipp Stölzl

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - Wie was? Premiere in München. Vorgestern Premiere in Berlin? Aber der Film läuft doch erst am Donnerstag,23. September an? Oder ist der Termin vorgezogen. Meine Güte, ist das schwierig, das Durcheinander mit dem Anlaufen von Filmen nach dem monatelangen Schließen der Kinos zu sortieren. Aber, und da sind wir Fachleute, dann doch wieder erstaunt. Es kommen wirklich einige besonders gelungene Filme ins Kino. Man könnte den Nachholbedarf wirklich mit vielen neuen Filmen befriedigen.

Aber zurück zur vorgestrigen Premiere, wo die hochkarätige Literaturverfilmung SCHACHNOVELLE im Kino International erfolgreich ihre Berliner Premiere in Anwesenheit von Regisseur Philipp Stölzl, Hauptdarsteller Oliver Masucci sowie den Darstellerinnen Birgit Minichmayr, Samuel Finzi, Luisa-Céline Gaffron, Andreas Lust, Lukas Miko und Moritz von Treuenfels. Über den begeisterten Applaus freuten sich außerdem die Produzenten Tobias Walker und Philipp Worm sowie die Studiocanal Ko-Produzenten Sandrine Mattes und Kalle Friz. Man ist bei Premieren immer etwas vorsichtig. Die Leute sind eingeladen und sind dem Produkt auf der Leinwand von daher nicht ausreichend kritisch gegenüber. Aber, sagen wir, das ist nicht nur ein überwältigend gutes Stück Literatur, das Stefan Zweig mit der SCHACHNOVELLE vorlegt, sondern es ist auch eine überzeugende Verfilmung geworden, wobei die Veränderungen im Drehbuch einsichtig sind, denn Handlungsverläufe auf der Leinwand haben spezielle Probleme, denen man entgegnen muß.

Und wieder zurück zur Premiere: Zu den Gästen zählten u.a. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, die Schauspielerinnen Nina Kunzendorf und Luise Beford, die Schauspieler Simon Schwarz und Johann von Bülow sowie Regisseurin Katja von Garnier und viele weitere.


Zum Film:

Wien, 1938: Österreich wird vom Nazi-Regime besetzt. Kurz bevor der Anwalt Josef Bartok (Oliver Masucci) mit seiner Frau Anna (Birgit Minichmayr) in die USA fliehen kann, wird er verhaftet und in das Hotel Metropol, Hauptquartier der Gestapo, gebracht. Als Vermögensverwalter des Adels soll er dem dortigen Gestapo-Leiter Böhm Zugang zu Konten ermöglichen. Da Bartok sich weigert zu kooperieren, kommt er in Isolationshaft. Über Wochen und Monate bleibt Bartok standhaft, verzweifelt jedoch zusehends – bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät.

Für SCHACHNOVELLE konnte Regisseur Philipp Stölzl („Ich war noch niemals in New York“, „Der Medicus“, „Nordwand“) eine beeindruckende Besetzung gewinnen: Neben Hauptdarsteller Oliver Masucci („Enfant Terrible“, „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“, „Dark“, „Er ist wieder da“) sind Albrecht Schuch („Systemsprenger“, „Berlin Alexanderplatz“, „Bad Banks“), Birgit Minichmayr („3 Tage in Quiberon“, „Die Goldfische“, „Alle Anderen“) und Rolf Lassgård („Ein Mann namens Ove“) Teil des herausragenden Ensembles.


Foto:
v.l.n.r.: Philipp Worm, Oliver Masucci, Birgit Minichmayrm Philipp Stölzl, Samuel Finzi, Tobias Walker
©Studiocanal / James Coldrey

Info:
SCHACHNOVELLE wurde produziert von Walker + Worm Film in Koproduktion mit der österreichischen DOR Film und STUDIOCANAL Film sowie ARD Degeto, BR und in Zusammenarbeit mit ORF (Film/Fernseh-Abkommen). Der Film wurde gefördert durch: FilmFernsehFonds Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderungsanstalt, Deutscher Filmförderfonds, FISA – Filmstandort Austria, Österreichische Filminstitut und Filmfonds Wien sowie finanziert durch Bayerischer Bankenfonds.