csm dystopie zdf tim kroeger 7553fd6a67Drei Spielfilme über die nahe Zukunft im Kleinen Fernsehspiel des ZDF

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - Im November präsentiert Das kleine Fernsehspiel im ZDF die Reihe "Dystopia - drei Spielfilme über die nahe Zukunft". Die Produktionen nehmen aktuelle technische und gesellschaftliche Entwicklungen zur Basis, um Geschichten über das zu erzählen, was das Leben der Menschen bald bestimmen könnte. Alle Filme der Reihe sind ab Sonntag, 7. November 2021, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek abrufbar.

Im TV-Programm startet die Reihe am Montag, 15. November 2021, 0.05 Uhr, mit dem experimentellen Science-Fiction-Film "Vom Nachteil geboren zu sein" ("The Trouble With Being Born") von Sandra Wollner (Buch: Sandra Wollner und Roderick Warich). Elli (Lena Watson) ist ein Roboter in Gestalt eines Mädchens. Sie lebt zusammen mit Georg (Dominik Warta), den sie ihren Vater nennt. Die beiden treiben durch den Sommer, schwimmen im Pool, sie macht ihn glücklich, dazu ist sie da. Doch eines Tages wartet eine neue Identität auf sie. Die Geschichte einer Maschine und der Geister, die wir in uns tragen.

Mario Sixtus' Near-Future-Thriller "Hyperland" ist am Montag, 22. November 2021, 0.00 Uhr, der zweite Film der Reihe. In einer utopischen Welt ist der gute Ruf eines jeden Menschen durch einen "Carma Count" mess- und sichtbar – er entscheidet über Job, Wohnung und soziales Umfeld. Künstler-Scout Cee (Lorna Ishema) gerät in eine existenzbedrohende Schmutzkampagne und entdeckt: Im Verborgenen arbeiten bezahlte Experten daran, die Reputation ihrer Kunden aufzupolieren oder den Ruf von Widersachern zu zerstören.

Die Gesellschafts-Dystopie "Endjährig" von Willi Kubica bildet am Montag, 29. November 2021, 0.00 Uhr, den Abschluss der Reihe. Mitte des 21. Jahrhunderts ist die Überalterung in Deutschland dramatisch. Das Land liegt wirtschaftlich und sozial am Boden. Gerade als der hoch betagte Milo (Peter Meinhardt) aus Not bei seinem Sohn Karl (Matthias Lier) einziehen muss, führt der Staat als Ausweg aus der Misere die sogenannte "Endjährigkeit" ein: die Zwangssterbehilfe ab 80 Jahren. Das zerrüttete Verhältnis von Vater und Sohn wird auf eine letzte Probe gestellt.

Foto:
Elli (Lena Watson) mit dem Mann, den sie Papa nennt. Gemeinsam treiben sie durch den Sommer.
©ZDF/Panamafilm Timm Kröger