meine mutter ihre Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 18. November 2021, Teil 13

Redaktion

Zürich (Weltexpresso) – Ein sensationeller Kinostart mit mehr als 300.000 Kinozuschauern machte das bewegende Drama zu einem der erfolgreichsten Filme in der Schweiz. PLATZSPITZBABY – Meine Mutter, ihre Drogen und ich ist angelehnt an den gleichnamigen, autobiographischen Bestseller von Michelle Halbheer und Franziska K. Müller, der Presse sowie Leserinnen und Leser gleichermaßen begeisterte.

Regisseur Pierre Monnard erzählt die geradezu unglaubliche Geschichte angesiedelt mitten im Züricher Drogenmilieu aus der Sicht eines 11-jährigen Mädchens, grandios gespielt von Luna Mwezi, eine Neuentdeckung, deren enorme Leinwandpräsenz für euphorische Kritiken sorgte. PLATZSPITZBABY – Meine Mutter, ihre Drogen und ich ist ein Drama mit eindrücklichen Bildern, die einen mit voller Wucht mitten ins Herz treffen.


HINTERGRUND

Ende der 1980er-Jahre wurde ein kleiner Park beim Zürcher Hauptbahnhof, direkt hinter dem Schweizer Landesmuseum, zum berühmt-berüchtigten Treffpunkt von Dealern und Drogensüchtigen: der Platzspitz. Täglich hielten sich bis zu 3000 Menschen beim Platzspitz auf, kauften und konsumierten Drogen und hausten auch dort. Und zwar unter schlimmsten Bedingungen. Das Elend der offenen Drogenszene, inmitten einer der reichsten Städte der Welt, rief auch im Ausland Fassungslosigkeit und Abscheu hervor. Aufgrund des immer größer werdenden Drucks durch Öffentlichkeit und Politik wurde der Platzspitz schließlich anfangs 1992 geräumt. Die offene Drogenszene und damit auch das Elend verlagerten sich darauf zum nahegelegenen ehemaligen Bahnhof Letten und in die umliegenden Wohnquartiere. Erst die Schließung des Lettens am 14. Februar 1995, verbunden mit einer neuen, national koordinierten Drogenpolitik, führte zu einer spürbaren Entspannung der Drogensituation in Zürich und zu einer Besserung der Lebensumstände der Süchtigen.

Foto:
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Info:
Darsteller
MIA LUNA MWEZI
SANDRINE SARAH SPALE
LOLA ANOUK PETRI
BUDDY DELIO MALÄR
ANDRE JERRY HOFFMANN

Stab
REGIE PIERRE MONNARD
DREHBUCH ANDRÉ KÜTTEL
KAMERA DARRAN BRAGG

Abdruck aus dem Presseheft